29/08/2025
Man kann der gesamten Blaulichtfamilie gar nicht genug danken für ihren Einsatz, der oft tatsächlich ehrenamtlich erfolgt.
Rettungs- oder Einsatzkräfte zu dissen, zeugt von mangelndem Respekt und Verständnis der jeweiligen Situation. Auch für Retter gilt grundsätzlich die Eigensicherung und erfordert eine Bewertung der Lage.
Wenn man sowas liest, fragt man sich echt was die Leute im Kopf bzw. nicht im Kopf haben. Es ist bei Unfällen oder sonstigen Schadensereignissen ja auch oft so, dass lieber gegafft statt geholfen wird, Rettungskräfte behindert werden um die Sensationsgier zu befriedigen, und Einsatzkräfte beleidigt werden statt deren Arbeit wertzuschätzen.
Bei den Feuerwehren, Rettungsdiensten und der Polizei sind Menschen im Dienst der Gesellschaft, also uns allen, tätig. Sie machen das für uns, sie sind ein Teil von uns!
Denkt mal darüber nach. Danke.
Nachtrag zum Einsatz in der Rheinstraße vom 23.08.2025 in Bietigheim
In öffentlichen Diskussionen wurde der Vorwurf erhoben, die Feuerwehr habe zunächst untätig gewirkt und sei trotz der Nähe des Feuerwehrhauses nicht schnell genug ausgerückt.
Diese Kritik möchten wir einordnen. Die Feuerwehr Bietigheim ist eine rein Freiwillige Feuerwehr. Das bedeutet, dass die Kameradinnen und Kameraden im Alarmfall zunächst von zuhause oder ihrem Arbeitsplatz aus zum Feuerwehrhaus eilen, dort ihre Schutzausrüstung anlegen, die Fahrzeuge besetzen und dann gesammelt ausrücken. Dieser Ablauf benötigt zwangsläufig einige Minuten, ist jedoch unverzichtbar, um die Sicherheit aller Beteiligten und die Schlagkraft des Einsatzes zu gewährleisten. Anders als bei einer Berufsfeuerwehr stehen die Einsatzkräfte nicht rund um die Uhr im Gerätehaus bereit, sondern leisten ihren Dienst ehrenamtlich in ihrer Freizeit.
Auch der Eindruck und die Aussage, Einsatzkräfte hätten vor dem Brandobjekt „nur herumgestanden“, ist nachvollziehbar, spiegelt jedoch in keinem Fall die Realität wider, da parallel hierzu schon zwei Löschangriffe vom seitlichen und rückwärtigen Bereich des Brandobjekts im Aufbau waren. Feuerwehrarbeit erfordert zu Beginn eine gründliche Lageerkundung, Absprachen zwischen den beteiligten Wehren und eine abgestimmte Einsatzstrategie. Gerade bei einem Großbrand, bei dem mehrere Feuerwehren, Hilfsorganisationen und Behörden zusammenarbeiten.
Wir stellen hiermit nochmal explizit klar: Die zahlreichen unterstützenden Einheiten haben in diesem Einsatz professionell und umsichtig gehandelt. Nur durch das Zusammenwirken aller beteiligten Organisationen konnte verhindert werden, dass sich das Feuer weiter ausbreitete und noch größeren Schaden anrichtete. Die zwei angrenzenden Wohngebäude / Mehrfamilienhäuser konnten ohne nennenswerte Schäden mit Erfolg gehalten werden.