29/10/2025
Wir sind sehr glücklich und fühlen uns geehrt! Unser Projekt wurde in die Förderung der Bundesstiftung Bundesstiftung zur Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur "Jugend erinnert" aufgenommen. Zusammen mit dem Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte in Detmold werden wir digital-multimediale (Bildungs-)Medien zum Thema „LEBEN IN DOPPELTER WIRKLICHKEIT – KOMMUNISTISCHE DIKTATURERFAHRUNGEN IN VERGLEICHENDER PERSPEKTIVE" realisieren.
Ein Projekt der historisch-politischen , das mir persönlich sehr am Herzen liegt und das wir zusammen mit den Kolleginnen und Kollegen aus Detmold auch konzeptionell lange vorbereitet haben.
Wir werden damit die Deutschen aus den Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion als eine der seit 1990 nach Deutschland gekommenen Großgruppen stärker in die stellen. Eine Gruppe, die sich dadurch auszeichnet, dass es sich um Deutsche handelt – von Anfang an und ohne Zweifel.
Zu den Themen Freiheit, Heimat, Identität, Demokratie, Unterdrückung, Gewalt oder Frieden, die die gegenwärtige deutsche Debatte so stark bestimmen, können Wertvolles beitragen und damit u.a. die innerdeutschen Ost-West-Grabenkämpfe mit neuen Impulsen versehen. Im Idealfall entsteht mit der russlanddeutschen und ein tertium comparationis, durch dessen aktive Nutzung im Diskurs die nur allzu selbstgewissen und nicht selten auch verhetzenden über dieses Land fundierter, ehrlicher und erkenntnisreicher werden können, denn Russlanddeutsche sind eben keine Kronzeugen 'des Westens' oder 'des Ostens' und wollen es auch nicht sein. Viele Erfahrungen teilen sie mit den Menschen aus , aber eben nicht alle und damit wird es sehr spannend.
Vielen Dank an Heinrich Wiens, Kornelius Ens, Jenny Braun, Edwin Warkentin, Nico Wiethof, Katharina Neufeld und viele andere!
„JUGEND erinnert“ – Bund stellt insgesamt 5,9 Millionen Euro für Jugendprojekte zur Aufarbeitung des SED-Unrechts bereit
Staatsminister für Kultur und Medien Wolfram Weimer fördert weitere 17 Projekte im Rahmen des Bundesprogramms „JUGEND erinnert“, die sich mit dem SED-Unrecht auseinandersetzen. Nachdem er bereits im Sommer die Förderung von 15 Projekten zusagte, sollen damit insgesamt 32 Projekte mit einem Gesamtvolumen von rund 5,9 Millionen Euro aus dem Bundeskulturetat realisiert werden. „JUGEND erinnert“ wird von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur umgesetzt. Das Programm will Jugendlichen neue Zugänge zur Geschichte der kommunistischen Diktatur eröffnen.
Staatsminister Wolfram Weimer: „Die Aufarbeitung und Vermittlung des SED-Unrechts ist ein zentraler Bestandteil unserer Erinnerungskultur. 35 Jahre nach der Wiedervereinigung wächst eine junge Generation heran, die aktuell vielfache Bedrohungen von Freiheit und Demokratie bis hin zu einem Krieg auf europäischem Boden wahrnimmt. Mit unserem Bundesprogramm ‚JUGEND erinnert‘ wollen wir ganz gezielt diese jungen Menschen ansprechen und vielfältige, zeitgemäße Impulse für ihre historisch-politische Bildung setzen. Wir fördern damit nicht nur historisches Bewusstsein, sondern auch die aktive Teilhabe junger Menschen an unserem gesellschaftlichen Diskurs über Freiheit, Demokratie und Menschenrechte.“
Die Direktorin der Bundesstiftung Aufarbeitung Dr. Anna Kaminsky: „Die Vielfalt der Projekte zeigt, wie lebendig und kreativ junge Menschen sich mit der Geschichte der kommunistischen Diktatur auseinandersetzen. Ob im Theater, in digitalen Formaten oder im öffentlichen Raum – überall entstehen neue Zugänge, die die Geschichte greifbar und relevant für die Gegenwart machen. Besonders erfreulich: Die Projekte verteilen sich auf viele Regionen Deutschlands, nicht nur in Ost, sondern auch in West. Es ist großartig, wie Jugendliche Verantwortung für Erinnerung übernehmen und die Werte von Freiheit und Demokratie mit eigenen Worten und Formen weitertragen.“
Gedenkstätten, Kultur- und Bildungseinrichtungen konnten im Rahmen von „JUGEND erinnert“ Förderanträge bis zu einem Volumen von 200.000 Euro und einer Laufzeit von maximal drei Jahren einreichen. Die Auswahl der bewilligten Projekte beruht auf den Empfehlungen einer unabhängigen Jury. Ihr gehören Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Gedenkeinrichtungen und Jugendorganisationen an.
Eine Übersicht der ausgewählten Vorhaben finden Sie in den Kommentaren.
Weitere Informationen finden Sie hier: www.jugend-erinnert.de