Ça ira Verlag

Ça ira Verlag Freiburg/Wien Die Kritik ist keine Leidenschaft des Kopfes,
sie ist der Kopf der Leidenschaft. Karl Marx

Léon PoliakovVon Moskau nach BeirutEssay über die DesinformationErweiterte Zweitauflage von 2025 Herausgegeben und aus d...
02/10/2025

Léon Poliakov
Von Moskau nach Beirut
Essay über die Desinformation
Erweiterte Zweitauflage von 2025
Herausgegeben und aus dem Französischen übersetzt von Alex Carstiuc und Miriam Mettler
Dezember 2022, 236 Seiten, ISBN 978-3-86259-181-7

Im Sommer 2022 jährte sich der Libanonkrieg zum 40. Mal: 1982 rief Israels Libanon-Offensive heftige Reaktionen in der westlichen Öffentlichkeit hervor, die damals noch nicht zum Standardrepertoire der Berichterstattung gehörten. In den Massenmedien wurde der jüdische Staat – von Léon Poliakov in dieser Schrift als ›Jude unter den Staaten‹ bezeichnet – des Völkermords an der palästinensischen Bevölkerung bezichtigt und die Israel angekreideten Verbrechen mit denen der N***s gleichgesetzt. Während in der arabischen Welt und den meisten sozialistischen Staaten diese Gleichsetzung bereits seit Israels Staatsgründung im Jahr 1948 an der Tagesordnung war, bedurfte es in der westlichen Welt, wie Léon Poliakov anhand eindrücklicher Beispiele und Quellen nachweist, einer längeren Entwicklung, um diese Form antisemitischer Desinformation für sich zu entdecken und zu popularisieren.

Poliakov war diese Neuerung Anlass für seinen 1983 auf Französisch publizierten Essay De Moscou à Beyrouth. Essai sur la désinformation, der nun zum ersten Mal in deutscher Sprache erscheint. Hier analysiert er die antisemitische Propaganda und die damit einhergehenden judenfeindlichen Exzesse, die sich im Zuge der israelischen Intervention im Libanonkrieg Bahn brachen. Um zu beantworten, wie es so weit kommen konnte, zeichnet er die Entwicklung des Antisemitismus im 20. Jahrhundert nach, insbesondere die Transformation, die dieser in der Sowjetunion erfuhr, und schildert die zentrale Rolle, die die stalinistische Propaganda hierbei spielte.

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Soeben erschienen...Gerhard ScheitFür IsraelVier Kapitel über Souveränität als Einführung in negative UrteilskraftSeptem...
30/09/2025

Soeben erschienen...

Gerhard Scheit
Für Israel
Vier Kapitel über Souveränität als Einführung in negative Urteilskraft
September 2025, 472 Seiten, ISBN 978-3-86259-196-1

erade dann, wenn das kritische Bewusstsein, was Souveränität beinhaltet, am dringendsten nötig wird, droht es, verschüttzugehen. Das gilt unter den unerträglich sich verschärfenden Bedingungen von Israels Existenz vor und nach dem 7. Oktober gewiss in besonderem Maß.

Symptomatisch dafür ist etwa die Berufung aufs internationale Recht als Selbstzweck – um wohlmeinend nachzuweisen, dass jener Staat diesem Recht entsprechend seine Selbstverteidigung organisiere, und denen entgegenzutreten, die auf der selben Grundlage die abgrundtiefe Antithese behaupten, seine Regierung handle dem internationalen Recht zuwider und hier seien vielmehr Kriegsverbrecher am Werk, die vor den Internationalen Strafgerichtshof gestellt werden müssten. Für die Frage jedoch, worin die Souveränität eines Staats überhaupt besteht und wie darum das internationale Recht aufzufassen wäre, bleibt dann weder Raum noch Zeit. So wundert es nicht, wenn deutsche Politik die Sicherheit Israels als Teil der deutschen Staatsraison ausgibt – aber kaum dass es jemand merkt, verrät sie sich damit schon selbst. Denn die Formulierung lässt ausdrücklich offen, um welchen Teil es sich dabei handelt und in welchem Verhältnis er zum Ganzen steht, wobei die propagandistische Bedeutung des Begriffs »Staatsraison« ja darin liegt, dass dem Souverän alles zum Mittel werden kann und darf. Ähnliches, wenn auch weniger verräterisch, haben sprachliche Verrenkungen wie etwa die Rede vom ›israelbezogenen Antisemitismus‹ im Sinn: durch Einordnung in ein ideelles Aktensystem, Intersektionalität genannt, verschwindet die in der deutschen Linken seit Jean Améry mühsam errungene Erkenntnis, dass der Antizionismus zur Speerspitze des Antisemitismus geworden ist.

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Zuletzt erschienen:PólemosHeft 10April 2025, 40 Seiten, ISBN 978-3-86259-805-2Redaktion Pólemos: Verteidigt Israel! Deut...
25/09/2025

Zuletzt erschienen:

Pólemos
Heft 10
April 2025, 40 Seiten, ISBN 978-3-86259-805-2

Redaktion Pólemos: Verteidigt Israel! Deutschland und der Krieg gegen Israel ein Jahr nach dem 7. Oktober / Redaktion Pólemos: Gegen den globalen antisemitischen Krieg – für Israel! / Redaktion Pólemos: Hinter dem Ruf nach Kontext verschanzen sich die Mörder. Über islamistische Rackets und antisemitische Gewalt am 7. Oktober / Leo Elser: Der Traum vom Frieden. Über die Zweistaatenlösung / Florian Müller: Vernichtungswunsch und Schuldabwehr. Zur Psychoanalyse des Antisemitismus / Initiative Sozialistisches Forum Freiburg: Der StuRa tanzt die Intifada. Wie eine Körperschaft des öffentlichen Rechts Hamas-Propaganda betreibt / Daniel Poensgen: Mobilisierte Volkssouveränisten. Zur Kritik des Populismus

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Aus dem Programm...Klaus Heinrichpsychoanalyse sigmund freudsund das Problem des konkreten gesellschaftlichen Allgemeine...
23/09/2025

Aus dem Programm...

Klaus Heinrich
psychoanalyse sigmund freuds
und das Problem des konkreten gesellschaftlichen Allgemeinen
Dahlemer Vorlesungen 7
Hrsg. von Hans-Albrecht Kücken
2001, 400 Seiten, ISBN 978-3-86259-156-5

Nachrichten aus einer anderen Welt – das war mein erster Eindruck, als diese Vorlesung, fertig gesetzt, zur Zeremonie des Wiedererkennens vor mir lag. Das ›konkrete gesellschaftliche Allgemeine‹ – wer würde es heute, wo wir es dank Aufhebung der Kluft zwischen virtuell und real, nach Wegfall der Blockaden von Raum und Zeit, mit Händen zu greifen meinen, noch so benennen? Wer auch nur nach ihm fragen, nachdem die Religion des Marktes es, samt den seine Ankunft beglaubigenden Emotionen, sakramental zu verbürgen scheint? Aber dann wendete sich das Blatt. Nichts war vergangen. Die Fragen, vor 25 Jahren gestellt, mochten verschüttet sein, aber sie waren darum nicht weniger aktuell.

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Freiburger jour fixeZum Gedenken an den 7. Oktober 2023Lesung aus ›Oh, ihr Menschenbrüder‹ von Albert CohenSzenische Les...
18/09/2025

Freiburger jour fixe

Zum Gedenken an den 7. Oktober 2023
Lesung aus ›Oh, ihr Menschenbrüder‹ von Albert Cohen
Szenische Lesung mit Renate Obermaier und Heinzl Spagl

Donnerstag, 9. Oktober 2025, 19 Uhr
Gertrud-Luckner-Saal, Zentrum der Israelitischen Gemeinde Freiburg (Neue Synagoge), 79098 Freiburg im Breisgau

Veranstalter: ça ira-Verlag, Israelitische Gemeinde, Dokumentationszentrum Nationalsozialismus der Museen Freiburg, Aktionsbündnis gegen Antisemitismus Freiburg, Deutsch-Israelische Gesellschaft Freiburg

»Wenige Minuten zuvor hatte ich mich mit dem Lächeln eines Kindes dem Tisch des Straßenhändlers genähert, und jetzt ging ich mit dem Lächeln eines Buckligen davon« schreibt Albert Cohen in seiner Erzählung ›Oh, ihr Menschenbrüder‹. In ihr blickt der alternde Schriftsteller auf eine traumatische Episode seiner Marseiller Kindheit im Jahr 1905 zurück: Das Kind lernte an seinem zehnten Geburtstag, was es heißt, in einer Welt des Antisemitismus Jude zu sein. Als Totenklage, Anklage, und Appell zugleich reflektiert Cohen in diesem Text die zerstörerische Kraft des Hasses und die Folgen der Ausgrenzung bis hin zu den unvergleichlichen Gewaltverbrechen der Shoah in der Zeit des Nationalsozialismus.

Weitere Informationen auf unserer Website: https://www.ca-ira.net/start/termine/

Neuerscheinung!Gerhard ScheitFür IsraelVier Kapitel über Souveränität als Einführung in negative UrteilskraftSeptember 2...
16/09/2025

Neuerscheinung!

Gerhard Scheit
Für Israel
Vier Kapitel über Souveränität als Einführung in negative Urteilskraft
September 2025, 472 Seiten, ISBN 978-3-86259-196-1

Gerade dann, wenn das kritische Bewusstsein, was Souveränität beinhaltet, am dringendsten nötig wird, droht es, verschüttzugehen. Das gilt unter den unerträglich sich verschärfenden Bedingungen von Israels Existenz vor und nach dem 7. Oktober gewiss in besonderem Maß.

Symptomatisch dafür ist etwa die Berufung aufs internationale Recht als Selbstzweck – um wohlmeinend nachzuweisen, dass jener Staat diesem Recht entsprechend seine Selbstverteidigung organisiere, und denen entgegenzutreten, die auf der selben Grundlage die abgrundtiefe Antithese behaupten, seine Regierung handle dem internationalen Recht zuwider und hier seien vielmehr Kriegsverbrecher am Werk, die vor den Internationalen Strafgerichtshof gestellt werden müssten. Für die Frage jedoch, worin die Souveränität eines Staats überhaupt besteht und wie darum das internationale Recht aufzufassen wäre, bleibt dann weder Raum noch Zeit. So wundert es nicht, wenn deutsche Politik die Sicherheit Israels als Teil der deutschen Staatsraison ausgibt – aber kaum dass es jemand merkt, verrät sie sich damit schon selbst. Denn die Formulierung lässt ausdrücklich offen, um welchen Teil es sich dabei handelt und in welchem Verhältnis er zum Ganzen steht, wobei die propagandistische Bedeutung des Begriffs »Staatsraison« ja darin liegt, dass dem Souverän alles zum Mittel werden kann und darf. Ähnliches, wenn auch weniger verräterisch, haben sprachliche Verrenkungen wie etwa die Rede vom ›israelbezogenen Antisemitismus‹ im Sinn: durch Einordnung in ein ideelles Aktensystem, Intersektionalität genannt, verschwindet die in der deutschen Linken seit Jean Améry mühsam errungene Erkenntnis, dass der Antizionismus zur Speerspitze des Antisemitismus geworden ist.

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Das Freiburger jour fixe-Programm für das kommende Wintersemester steht nun fest:Oktober9. Oktober 2025 / Freiburg »Zum ...
15/09/2025

Das Freiburger jour fixe-Programm für das kommende Wintersemester steht nun fest:

Oktober

9. Oktober 2025 / Freiburg
»Zum Gedenken an den 7. Oktober 2023. Szenische Lesung aus Oh, ihr Menschenbrüder von Albert Cohen«
Mit Renate Obermaier und Heinzl Spagl

November

6. November 2025 / Freiburg
»Der Traum vom Frieden. Warum die Zwei-Staaten-Lösung unter den gegebenen Umständen keine Lösung ist«
Vortrag von Leo Elser

Januar

8. Januar 2026
»Mobilisierte Volkssouveränisten. Zur Kritik des Populismus«
Vortrag von Daniel Poensgen

15. Januar 2026
»Das syrische Staatschamäleon. Über den Damaszener Coup d’État«
Vortrag mit Danyal Casar

Februar

12. Februar 2026
»Die Entdeckung der Vorurteilsforschung«
Vortrag mit Florian Hessel

Weitere Informationen zum Programm: https://www.ca-ira.net/verein/jourfixe/

Aus dem Programm...Thomas MaulS*x, Djihad und DespotieZur Kritik des Phallozentrismus2010, 270 Seiten, ISBN 978-3-924627...
11/09/2025

Aus dem Programm...

Thomas Maul
S*x, Djihad und Despotie
Zur Kritik des Phallozentrismus
2010, 270 Seiten, ISBN 978-3-924627-96-6

Seit dem 11. September 2001 wird in der westlichen Öffentlichkeit die Frage diskutiert, was der Islam mit dem weltweit agierenden Suizid- und Tugendterror zu tun hat, der in seinem Namen zuförderst gegen Juden, Frauen und Homosexuelle sich richtet.

In Thomas Mauls kritischer Analyse des klassisch-schariatischen Geschlechterverhältnisses und der ihm entsprechenden S*xualpolitik im Spannungsfeld von Religion (Eschatologie, Ritualpraxis) und Gesellschaft (Patriarchalismus, orientalische Despotie, Djihad-Doktrin) erweist sich die Gemeinschaft der Gläubigen (Umma) als wesenhaft durch einen Phallozentrismus konstituiert, der in der Moderne notwendig in die Krise gerät. Die gegenwärtige barbarische Gewalt des Kollektivs ist damit nichts anderes denn eine anachronistisch-pathologische Verteidigung der im Verfall begriffenen Tradition und gilt in letzter Instanz immer dem (sexuell) selbstbestimmten Individuum.

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Aus dem Programm...Gerhard ScheitSu***de AttackZur Kritik der politischen Gewalt2004, 620 Seiten, ISBN 978-3-924627-87-4...
10/09/2025

Aus dem Programm...

Gerhard Scheit
Su***de Attack
Zur Kritik der politischen Gewalt
2004, 620 Seiten, ISBN 978-3-924627-87-4

Es ist die »Zärtlichkeit der Völker«, die im Selbstmord-Attentat resultiert: Versöhnung mit »Kerneuropa«, denn die Shoah ist der Kern Europas. Der einzelne, der sich opfert, um möglichst viele Menschen zu töten, verwirklicht die zeitgemäße Form von Gemeinschaft. Er opfert sich für einen realen oder imaginären Staat, vollführt in privatisierter Form, was nun einmal Sache der Volksgemeinschaft ist: Vernichtung um ihrer selbst willen. Nicht dieses Unbegreifliche ist zu begreifen, aber dessen Unbegreif­lichkeit. Philosophieren heißt sterben lernen, sagt Montaigne: »Que philosopher c’est apprendre á mourir«. Gegen diese Bestimmung, die alles offen läßt, wendet sich die deutsche Ideologie vom »Sein zum Tode« und der »Freiheit des Opfers«, mit der Heidegger jeden zum Verhängnis bestimmt. So ist auch das Selbstmord-Attentat dem Freitod genau entgegengesetzt. Für den einzelnen kann die Zerstörung des eigenen Körpers der letzte Ausweg sein, Angst, Leere und Schmerz zu beenden. In diesem rein negativen Sinn ist der Selbstmord die Freiheit des Individuums. Ihn zum Mittel zu machen für Vernichtung, der alles zum Mittel wird, weil sie allein um ihrer selbst willen er­folgt, verkehrt diese Freiheit in ihr Gegenteil: Vollendung der politischen Gewalt – in einer Gesellschaft, die wesenhaft auf der Überflüssigkeit des einzelnen beruht.

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Auf YouTube laden wir monatlich ältere sowie neuere Vortragsmitschnitte hoch.Nun kann ein eine Lesung verschiedener Text...
09/09/2025

Auf YouTube laden wir monatlich ältere sowie neuere Vortragsmitschnitte hoch.

Nun kann ein eine Lesung verschiedener Texte aus dem »Grossen Thier« von 2013 nachgehört werden.

Die Zeitschrift »Das Grosse Thier« gibt es seit ungefähr zwei Jahren, und immer noch gibt es keinen Grund zum Feiern. Interessierte kennen sie vielleicht aus den Gefälligkeitsrezensionen der einschlägigen Szene-Blätter; aber kaum jemand weiß, wozu diese Zeitschrift betrieben wird, noch was ihr Name bedeutet. Vielleicht erfahren wir es heute Abend? – »Das Grosse Thier geht in sein drittes Jahr. Niemand hätte gedacht, daß es so weit würde kommen müssen. Und, wie es aussieht, wird es einstweilen dabei bleiben. Eine Zeitschrift ist, wie alles, was man tun oder lassen kann, an ihre Zeit gebunden, und die Zeit, die etwas wie dieses Blatt nötig oder auch nur möglich gemacht hat, hat bisher nicht aufgehört. Also geht es weiter; in Ermangelung eines Besseren« (»Wir müssen zugeben, daß alles weitergeht«: Einleitung zum nächsten Heft).

Jetzt nachhören: https://youtu.be/Y641dS9ZP3g

Adresse

GünterstalStr. 37
Freiburg Im Breisgau
79102

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Montag 10:00 - 15:00
Dienstag 10:00 - 15:00
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