
16/10/2025
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Oper weiß-blau
Unterhaltung … alles außer gewöhnlich!
Bayern ist ein Opern-Land. Schon 1644 fand mit L’Orfeo von Claudio Monteverdi (1567–1643) im Reichen Zimmer der Münchner Residenz die erste bekannte Opernaufführung in der Landeshauptstadt statt. Die Aufführung markiert den Beginn einer langen und bedeutenden Geschichte der Oper in Bayern, die sich über Jahrhunderte im ganzen Land entwickelt. Denken wir nur an die pompösen Spielstätten, das Nationaltheater in München, das Markgräfliche Opernhaus in Bayreuth oder das Fürstbischöfliche Opernhaus zu Passau. Weltweit gefeiert werden die bayerischen Komponisten und Librettisten Emanuel Schikaneder (1751–1812), Richard Wagner (1813–1883) oder Richard Strauss (1864–1949). Und auch die Münchner Opernfestspiele (seit 1875) oder die Bayreuther Festspiele (seit 1876) gehören zu den traditionsreichsten Musikfestivals weltweit. Eigentlich könnte man meinen, die Geschichte der Oper in Bayern ist nun weitestgehend fertig geschrieben. Doch weit gefehlt: Nach den Opern auf Bayrisch des Münchner Schriftstellers Paul Schallweg (seit 1985) erobert gerade ein weiteres neuartiges Opern-Format die Bühnen im Freistaat: Oper weiß-blau.
Text: Roland Pongratz Fotos: Markus Hauptmann
Unterhaltung … alles außer gewöhnlich!