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SILESIA News Aktuelles, Interessantes und Wissenswertes aus Schlesien

SCHLESISCHER AKZENT IN DER MUNCH-AUSSTELLUNG IN CHEMNITZIn der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 ist noch bis zum 2...
21/10/2025

SCHLESISCHER AKZENT IN DER MUNCH-AUSSTELLUNG IN CHEMNITZ

In der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 ist noch bis zum 2. November die Ausstellung „Edvard Munch: Angst“ zu sehen. Unter den Bildern sticht das farbenfrohe Porträt von Käte und Hugo Perls heraus.

Der in Rybnik (Oberschlesien) geborene deutsch-jüdische Jurist, Kunstsammler, Mäzen, Galerist und Philosoph Hugo Perls (1886-1977) verbrachte mit seiner Frau Käte im Frühjahr 1913 mehrere Wochen in Moss in Norwegen, um sich von Munch porträtieren zu lassen. Während des Aufenthalts entstanden fünf Gemälde, zwei davon sind in der Ausstellung in Chemnitz zu sehen. Über die Zeit bei und mit Edvard Munch schreibt Hugo Perls in seinen Erinnerungen, die 1962 unter dem Titel „Warum ist Kamilla schön?“ erschienen sind. 2023 wurden sie in der edition memoria, die sich den von den Nationalsozialisten verfolgten und ins Exil vertriebenen Autoren und Künstlern widmet, neu verlegt.

Mehr zur Person Hugo Perls und zu seinem Buch unter https://www.silesia-news.de/2025/10/21/hugo-perls-munch-ausstellung-chemnitz/

Fotos: ©SILESIA News








RAWITSCH (RAWICZ) UND ANDERE „SCHLESISCHE“ STÄDTE IN GROSSPOLENIm 17. Jahrhundert fanden tausende Lutheraner aus Schlesi...
14/10/2025

RAWITSCH (RAWICZ) UND ANDERE „SCHLESISCHE“ STÄDTE IN GROSSPOLEN

Im 17. Jahrhundert fanden tausende Lutheraner aus Schlesien im benachbarten Polen Asyl und eine neue Heimat. Im Jahr 1638, noch während des Dreißigjährigen Krieges, gründete zum Beispiel der polnische Gutsherr Adam Olbracht Przyjemski auf dem Gelände seines Dorfes Sierakowo eine neue Stadt, die er nach seinem Familienwappen Rawicz (deutsch: Rawitsch) benannte. Der polnische König Wladislaw IV. Wasa stattete sie mit zahlreichen Privilegien aus und bestätigte ihren Einwohnern ausdrücklich die Religionsfreiheit. Die ersten Bürger der von dem Breslauer Architekten Michael Flandrin nach dem Prinzip der Symmetrie entworfenen Stadt waren schlesische Protestanten, vor allem Tuchmacher und Kaufleute. Das neue urbane Zentrum entwickelte sich rasch, so dass es auch andere Nationalitäten lockte. Bald verwandelte sich Rawitsch in eine multiethnische und multikonfessionelle deutsch-polnisch-jüdische Stadt, die sie bis zum Zweiten Weltkrieg blieb.

Über weitere „schlesische” Städte in Großpolen lest Ihr unter https://www.silesia-news.de/2025/10/14/schlesische-staedte-in-grosspolen/

Im Bild: Rawitsch heute. Quelle: www.galeriawielkopolska.info



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FUND IN GLATZ UNTER DER SKULPTUR VON FRANZ WAGNERDie Kirche und das Franziskanerkloster in Glatz (Kłodzko) werden aktuel...
10/10/2025

FUND IN GLATZ UNTER DER SKULPTUR VON FRANZ WAGNER

Die Kirche und das Franziskanerkloster in Glatz (Kłodzko) werden aktuell nach der Überschwemmung im September 2024 gründlich renoviert. Vor Beginn der Arbeiten an einem Teil der Fassade wurde beschlossen, die Figur des Hl. Christophorus mit dem Kind, die in einer Nische an der Ecke stand, zu entfernen. Wie groß war die Überraschung des Restaurierungsteams, als nach dem Lösen und Anheben der Statue in einer kleinen Nische darunter eine versiegelte Blechdose gefunden wurde. Die Inschrift darauf stimmt mit der auf dem Sockel der Figur überein – FRANZ WAGNER BILDHAUER GLATZ 1930.

Die Skulptur wurde in ein Restaurierungsatelier gebracht. Nach der Renovierung und Sicherung wird sie an ihren Platz zurückkehren. Über das weitere Schicksal der geheimnisvollen Dose entscheidet der Denkmalpfleger. Höchstwahrscheinlich wird sie geöffnet und ihr Inhalt katalogisiert und beschrieben. Es sieht so aus, als handele es sich um eine Art Zeitkapsel. Hoffen wir, dass ihr Inhalt weitere Geheimnisse aus der Vergangenheit enthüllt und dass sie dem Glatzer Museum (Muzeum Ziemi Kłodzkiej übergeben wird.

2024 hat das Glatzer Museum in Zusammenarbeit mit dem Schlesisches Museum zu Görlitz Franz Wagner eine deutsch-polnische Ausstellung gewidmet. Die Glatzer Ausstellung wurde heute mit dem 1. Preis in der Kategorie „Regionale Ausstellung“ im Wettbewerb für das museale Ereignis des Jahres ausgezeichnet. Den Wettbewerb organisiert jährlich das Marschallamt der Wojewodschaft Niederschlesien. Die deutsch-polnische Ausstellungspublikation ist beim Schlesischen Museum (im Museumsladen und online) zu erwerben. Mehr dazu unter https://www.silesia-news.de/2025/01/27/neuerscheinung-franz-wagner/







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SCHLOSS ALT TARNOWITZ – DAS GERETTETE PRACHTSTÜCK Über Jahrzehnte wurde die einstige Residenz der Familien von Wrochem u...
07/10/2025

SCHLOSS ALT TARNOWITZ – DAS GERETTETE PRACHTSTÜCK

Über Jahrzehnte wurde die einstige Residenz der Familien von Wrochem und von Donnersmarck in Alt Tarnowitz (Stare Tarnowice, heute ein Stadtteil von Tarnowitz / Tarnowskie Góry) vernachlässigt. Wie die meisten Schlösser und Paläste in Schlesien, die nach 1945 zu LPGs umfunktioniert wurden, bot auch die Anlage ein tristes Bild nach der Wende 1989.

Heute gehört sie dank einer Vision und des Engagements eines Privatmannes zu einem der interessantesten Objekte im östlichen Oberschlesien.

Mehr unter https://www.silesia-news.de/2025/10/07/schloss-alt-tarnowitz/

Bilder: Fundacja Kompleks Zamkowy Tarnowice Stare (Stiftung Schlossanlage Alt Tarnowitz) und wikimedia commons.









30/09/2025

PL+D Miejski Dom Kultury w Zgorzelcu i Muzeum Śląskie w Görlitz zapraszają 2.10.2025 o godz. 18:00 do Kino PoZa NoVa na Pokaz filmu "Nova Silesia" i spotkanie z reżyserem Ronaldem Urbańczykiem. Zrealizowany w 2024 roku film zabiera widza w podróż po dzisiejszym Dolnym i Górnym Śląsku, ukazując poprzemysłową metamorfozę regionu w ostatnich trzech dekadach, jego dynamiczny rozwój, potencjał turystyczny, gospodarczy i kulturotwórczy, ale również wciąż aktualne wyzwania. Do głosu dochodzi też nowa tożsamość regionu, uwzględniająca jego poniemieckie dziedzictwo kulturowe. Film łączy doskonałe zdjęcia z wartką narracją opartą o wywiady z ekspertami, politykami, architektami, biznesmenami, ludźmi sportu, kultury i nauki.

D: Miejski Dom Kultury w Zgorzelcu und das Schlesische Museum zu Görlitz laden am 2.10.2025 um 18:00 zur polnischsprachigen Filmvorführung von „Nova Silesia” und anschließendem Gespräch mit dem Regisseur Ronald Urbanczyk im Kino PoZa NoVa ein. Der 2024 entstandene Film nimmt den Zuschauer mit auf eine Reise durch das heutige Ober- und Niederschlesien und zeigt die postindustrielle Metamorphose der Region in den letzten drei Jahrzehnten, ihre dynamische Entwicklung, ihr touristisches, wirtschaftliches und kulturelles Potenzial, aber auch die nach wie vor aktuellen Herausforderungen. Auch die neue Identität der Region, die ihr deutsches Kulturerbe berücksichtigt, kommt zum Ausdruck. Der Film verbindet hervorragende Aufnahmen mit einer dynamischen Erzählweise, die auf Interviews mit Experten, Politikern, Architekten, Geschäftsleuten, Sportlern, Kulturschaffenden und Wissenschaftlern basiert.

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17. SEPTEMBER 1939Kurz nach dem deutschen Überfall auf Polen schloss sich am 17. September 1939 die Sowjetunion als Verb...
17/09/2025

17. SEPTEMBER 1939

Kurz nach dem deutschen Überfall auf Polen schloss sich am 17. September 1939 die Sowjetunion als Verbündeter des Dritten Reiches der Aggression an. Mit diesem Dolchstoß wurde nicht nur das Schicksal des Landes, sondern auch das Schicksal jener polnischen Bürger aus Oberschlesien besiegelt, die es in die Gebiete östlich von Bug und San verschlagen hatte.

Mehr über Oberschlesier unter den Opfern des NKWD 1940 unter https://www.silesia-news.de/2025/09/17/oberschlesier-unter-den-opfern-des-nkwd-1940/

Im Bild: Denkmal in Kattowitz (Katowice) für die Ermordeten in Katyn, Charkiw und Twer. Quelle: Gower, Wikimedia Commons





NEUES LEBEN FÜR „SZYB KRYSTYNA“ IN BEUTHEN?Fast drei Jahrzehnte nach der Stilllegung des Bergwerks „Szombierki“ wird der...
12/09/2025

NEUES LEBEN FÜR „SZYB KRYSTYNA“ IN BEUTHEN?

Fast drei Jahrzehnte nach der Stilllegung des Bergwerks „Szombierki“ wird der charakteristische Förderturm (links im Bild) vor dem weiteren Verfall gerettet. Die Ikone der oberschlesischen Industriearchitektur bekommt neue Funktionen. Es ist nicht der erste Anlauf für die Schachtanlage "Szyb Krystyna", die eins der Symbole der Stadt Beuthen (Bytom) darstellt.

Mehr unter https://www.silesia-news.de/2025/09/12/szyb-krystyna-beuthen-bytom/

Bild: Die einzigen erhaltenen Relikte des Bergwerks „Szombierki“ – links die Schachtanlage „Szyb Krystyna“. Quelle: Yarl, Wikimedia Commons.







HAPPY BIRTHDAY, KATTOWITZ!Die größte Stadt Oberschlesiens feiert heute ihren 160. Geburtstag. Am 11. September 1865 erhi...
11/09/2025

HAPPY BIRTHDAY, KATTOWITZ!

Die größte Stadt Oberschlesiens feiert heute ihren 160. Geburtstag. Am 11. September 1865 erhielt Kattowitz (Katowice) das Stadtrecht. Durch die Industrialisierung hat sich das unauffällige Dorf an der Rawa zu einem großen urbanen Zentrum verwandelt. Dazu hat maßgeblich auch die Ausdauer einer kleinen Gruppe von Menschen beigetragen, die mit eiserner Konsequenz ihre Vision von einer Stadt Kattowitz umgesetzt haben.

Mehr unter https://www.silesia-news.de/2025/09/11/kattowitz-katowice-160/





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Deutsche Inschriften in Polen erhitzen die Gemüter nicht nur in Schlesien. Hier ein Beispiel aus Danzig (Gdańsk).
10/09/2025

Deutsche Inschriften in Polen erhitzen die Gemüter nicht nur in Schlesien. Hier ein Beispiel aus Danzig (Gdańsk).

BRESLAUER GESCHICHTEN IN DRESDEN Am 14. September 2025 wird im Kraszewski-Museum in Dresden der Film “Schicksal” von Joa...
09/09/2025

BRESLAUER GESCHICHTEN IN DRESDEN

Am 14. September 2025 wird im Kraszewski-Museum in Dresden der Film “Schicksal” von Joanna Mielewczyk gezeigt. Das anschließende Publikumsgespräch mit der Filmemacherin moderiert Agnieszka Bormann, Kulturreferentin für Schlesien am Schlesisches Museum zu Görlitz. Die Filmvorführung ist Teil des Begleitprogramms zu der Sonderausstellung “Dresden-Wrocław-Drezno-Breslau. Vier Namen. Zwei Städte. 65 Jahre Partnerschaft“, die noch bis zum 26. Oktober 2025 im Kraszewski-Museum (Museen der Stadt Dresden) zu sehen ist.

Der Dokumentarfilm erzählt die Geschichte von zwei Breslauern, einem polnischen und einem deutschen. Der polnische Breslauer kam 1944 als Zwangsarbeiter in die Stadt. Der deutsche Breslauer wurde 1947 gezwungen, die Stadt zu verlassen. Beide überlebten als Teenager die Festung Breslau, die Zeit erbitterter Kämpfe um die Stadt von Januar bis Mai 1945. Jedoch nicht damals haben sie sich getroffen, sondern erst Jahrzehnte später. Joanna Mielewczyk hat ihre Begegnung in Wrocław 2022 initiiert und filmisch begleitet. Im Gespräch mit Bartek Gaweł, dem 13-jährigen Sohn der Regisseurin, berichten sie vor der Kamera darüber, wie der Krieg ihr Leben beeinflusst und für immer verändert hat. Sie sprechen über die Belagerung der Festung Breslau durch die Rote Armee, über ihre Arbeit und das alltägliche Leben in der belagerten Stadt. Es sind die unterschiedlichen Perspektiven eines Deutschen und eines Polen, die doch auf eine bewegende Art und Weise sehr ähnlich sind. Die in Wrocław entstandenen Filmaufnahmen wurden durch Material aus deutschen und polnischen Archiven sowie Familienfotos ergänzt. 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges dokumentiert der Film das Schicksal zweier Zeitzeugen, die beispielhaft für deutsch-polnische Versöhnung stehen.

Mehr unter https://www.silesia-news.de/2025/09/09/schicksal-in-dresden/

Im Bild: Die Protagonisten des Filmes, Jerzy Podlak und Jürgen Hempel, bei ihrer ersten Begegnung in Breslau/Wrocław (Szene aus dem Film). Fot. Maciej Lulko.








ZEICHEN DER ZEIT. DEUTSCHE INSCHRIFTEN IN SCHLESIEN An vielen Orten Schlesiens sind historische deutsche Schriftzüge zu ...
05/09/2025

ZEICHEN DER ZEIT. DEUTSCHE INSCHRIFTEN IN SCHLESIEN

An vielen Orten Schlesiens sind historische deutsche Schriftzüge zu sehen. Die meisten werden vom abbröckelnden Putz freigegeben, andere sind in Stein gemeißelt, in Metall oder mit Dachziegeln gestaltet. Sie sind stumme Zeugen deutscher Vergangenheit der Region, wecken widersprüchliche Emotionen und werden vielerorts zum Anlass, sich kritisch mit der Geschichte und dem Kulturerbe Schlesiens auseinanderzusetzen. Während immer wieder neue Inschriften unter dem alten Putz hervorschauen, verschwinden andere bei Sanierungsmaßnahmen – oder werden mitrenoviert. Sie sind in mehrfacher Hinsicht als „Zeichen der Zeit” zu lesen.

Mehr unter https://www.silesia-news.de/2025/09/05/deutsche-inschriften-in-schlesien/

Fotos: Thomas Voßbeck







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