Sudetendeutsche Zeitung

Sudetendeutsche Zeitung Die Wochenzeitung berichtet über Tschechien und das (sudeten-)deutsch-tschechische Verhältnis.
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18/07/2025

Ferdinand Porsche und andere Pioniere

Gestern Abend ist im Sudetendeutschen Museum die neue Sonderausstellung "Ferdinand Porsche und andere Pioniere" eröffnet worden. Die Sonderausstellung aus Anlass des 150. Geburtstages von Ferdinand Porsche ist bis zum Sonntag, 11. Januar 2026, zu sehen. Öffnungszeiten: dienstags bis sonntags von 10.00 bis 18.00 Uhr. Eintritt frei. Sudetendeutsches Museum, Alfred-Kubin-Galerie, Hochstraße 8, München.

Zu Gast bei der Eröffnung waren unter anderem Dr. Petra Loibl, Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für Aussiedler und Vertriebene, Dr. Ivana Červenková, Generalkonsulin der Tschechischen Republik in München, Frank Jung, Leiter des Historischen Archivs der Porsche AG, sowie die Familie Gatter, deren Vorfahre Willibald Gatter den ersten Kleinwagen der Welt in Serie gebaut hat. Das weltweit noch einzig existierende Exemplar wird in der Ausstellung gezeigt.

Zur Ausstellung gibt es ein umfangreiches Rahmenprogramm. Die Termine werden in der Sudetendeutschen Zeitung veröffentlicht.

Eva Haupt, die Kuratorin der Sonderausstellung, präsentiert die Ausstellung in einem kurzen Rundgang.

Sudetendeutsche Landsmannschaft
SLÖ - Sudetendeutsche Landsmannschaft in Österreich
Steffen Hörtler
BdV - Bund der Vertriebenen
Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland
Sudetendeutsches Museum München
Aussiedler- und Vertriebenenbeauftragte Bayern

Größer, schöner, besser: Heiligenhof feiert MeilensteinEinweihung des neuen Erweiterungsbaus heute Nachmittag mit Schirm...
13/07/2025

Größer, schöner, besser: Heiligenhof feiert Meilenstein

Einweihung des neuen Erweiterungsbaus heute Nachmittag mit Schirmherrschaftsministerin Ulrike Scharf und weiterer Politprominenz

„Damit ist der Heiligenhof fit für die Zukunft. Nach dem Kauf im Jahr 1952 und dem Bau des Seminarhauses im Jahr 2002 ist der Erweiterungsbau mit Speisesaal, Küche und mehreren Seminarräumen der dritte große Meilenstein in der Geschichte unserer sudetendeutschen Bildungs- und Begegnungsstätte“, freut sich Stiftungsdirektor Steffen Hörtler.

Zur heutigen Einweihung am Sonntag, 13. Juli, hatte sich zahlreiche Politprominenz angesagt. Den Festvortrag hielt Schirmherrschaftsministerin Ulrike Scharf, die bereits beim Spatenstich am 11. Dezember 2022 in Bad Kissingen dabei war.

Grußworte sprachen Dorothee Bär, Bundesministerin für Forschung, Technologie und Raumfahrt, Dr. Bernd Fabritius, Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Sandro Kirchner, Staatsssekretär im Bayerischen Innenministerium, Bad Kissingens Landrat Thomas Bold und Oberbürgermeister Dr. Dirk Vogel sowie Klaus Umbach, Präsident des Bayerischen Jugendherbergswerks.

Den Bau erklärte Architekt Stefan Buttler.

Unter den Gästen waren MdL Volkmar Halbleib, Christa Naaß, Präsidentin der Sudetendeutschen Bundesversammlung, Dr. Stefan Planker, Direktor des Sudetendeutschen Museums, MdB Klaus-Peter Willsch, HDO-Direktor Prof. Dr. Andreas Otto Weber, MdB a.D. und MdEP a.D. Milan Horáček, Dr. Ortfried Kotzian, Franz Longin, Vorsitzender des Sudetendeutschen Heimatrates, BdV-Vizepräsidentin Brunhilde Reitmeier-Zwick und Hartmut Koschyk (Stiftung Verbundenheit).

Der Heiligenhof ist Unterfrankens modernste Bildungsstätte, verzeichnet über 40 000 Übernachtungen im Jahr und ist in Bad Kissingen die bestgebuchte Herberge. Für das 224-Betten-Haus waren jedoch der Speisesaal und die Seminarräume zu klein. „Wir mußten teilweise in Schichten essen, und seit Corona legen die Teilnehmer Wert auf mehr Platz in den Seminarräumen“, erklärt Hörtler. Im neuen Erweiterungsbau bietet der Speisesaal Platz für 230 Gäste. Ebenfalls im Erdgeschoß befinden sich die Küche sowie eine 30 Quadratmeter große Lounge. Die drei Seminarräume im Obergeschoß sind mit moderner Konferenztechnik und Klimaanlagen ausgestattet. Über bewegliche Trennwände können die Räume zu einem 700-Quadratmeter-Saal für 400 und mehr Gäste umgestaltet werden. In beiden Geschossen befinden sich Toiletten, so daß mehrere Veranstaltungen parallel ablaufen können. Und auf dem Dach sorgt eine Photovoltaikanlage für grünen Strom.

Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland Sudetendeutsche Landsmannschaft Steffen Hörtler BdV - Bund der Vertriebenen Volkmar Halbleib Sudetendeutsches Museum München Union der Vertriebenen, Aussiedler und deutschen Minderheiten Der Heiligenhof - Alles Leben ist Begegnung

28/06/2025

XVIII. Sudetendeutsche Bundesversammlung: Neuer Bundesvorstand

Nach der Wahl zum Sprecher der Sudetendeutschen Volksgruppe ist der langjährige Europaabgeordnete Bernd Posselt auch erneut zum Bundesvorsitzenden der Sudetendeutschen Landsmannschaft gewählt worden. Stellvertretende Bundesvorsitzende sind Steffen Hörtler (Landesobmann Bayern), Klaus Hoffmann (Landesobmann Baden-Württemberg) und Heike Maas.
Einstimmig wurde Toni Dutz als Schatzmeister bestätigt. Als weitere Mitglieder des Bundesvorstands wurden gewählt Claudia Beikircher, Regine Löffler-Klemsche, Margarete Michel, Dr. Raimund Paleczek und Robert Wild.

Sudetendeutsche Landsmannschaft SLÖ - Sudetendeutsche Landsmannschaft in Österreich BdV - Bund der Vertriebenen Steffen Hörtler

28/06/2025

Herzlichen Glückwunsch, Bernd Posselt.

Mit einer überragenden Mehrheit ist der langjährige Europaabgeordnete heute Vormittag von der Erweiterten Bundesversammlung erneut zum Sprecher der Sudetendeutschen Volksgruppe gewählt worden.

28/06/2025

Herzlichen Glückwunsch Christa Naaß.

Einstimmig ist die langjährige SPD-Landtagsabgeordnete heute Vormittag als Präsidentin der Sudetendeutschen Bundesversammlung im Amt bestätigt worden.

Sudetendeutsche Landsmannschaft SLÖ - Sudetendeutsche Landsmannschaft in Österreich

1. und konstituierende Sitzung der XVIII. Bundesversammlung der Sudetendeutschen Landsmannschaft heute, Samstag, und mor...
28/06/2025

1. und konstituierende Sitzung der XVIII. Bundesversammlung der Sudetendeutschen Landsmannschaft heute, Samstag, und morgen, Sonntag, im Sudetendeutschen Haus in München.

Zum Auftakt berichtet Christa Naaß, Präsidentin der Bundesversammlung, über die Brückenbauer-Projekte der vergangenen Monate.

Weiter auf dem Programm stehen heute die Wahlen des Präsidenten der Bundesversammlung, des Sprechers der Sudetendeutschen Volksgruppe und des Bundesvorstands der Sudetendeutschen Landsmannschaft.

Morgen diskutiert das Plenum über den Entwurf einer Resolution unter dem Titel "Demokratie braucht Demokraten".

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Glückwunsch an unseren Landsmann Stephan Mayer, MdB und Präsidiumsmitglied des Sudetendeutschen RatesParl. Staatsekretär...
12/06/2025

Glückwunsch an unseren Landsmann Stephan Mayer, MdB und Präsidiumsmitglied des Sudetendeutschen Rates

Parl. Staatsekretär a.D. Stephan Mayer MdB in den Stiftungsrat der Stiftung Verbundenheit berufen

Nach dem schmerzlichen Verlust des langjährigen Stiftungsratsmitglieds Thomas Kropp vor einigen Wochen galt es für die Stiftung Verbundenheit eine geeignete Persönlichkeit zu finden, die in seiner Nachfolge in fachlicher wie auch menschlicher Hinsicht im Stiftungsrat der Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland antreten kann.

In einer Pressemitteilung erklärte die Stiftung, man freue sich, "dass der ehemalige Parlamentarische Staatssekretär, Stephan Mayer MdB, seine Bereitschaft signalisiert hat, künftig die Arbeit der Stiftung Verbundenheit als neues Mitglied im Stiftungsrat zu unterstützen".

„Ich danke daher unserem Stifter Dr. Kurt Linster, der meinem Vorschlag gefolgt ist und Stephan Mayer MdB in den Stiftungsrat der Stiftung Verbundenheit berufen hat“, so der Stiftungsratsvorsitzende Hartmut Koschyk. „Ich bin davon überzeugt, dass Stephan Mayer MdB eine wertvolle Bereicherung für den Stiftungsrat und die weitere Entwicklung unserer Stiftungsarbeit darstellt.“

Stephan Mayer MdB bringe nicht nur langjährige politische Erfahrung mit, sondern stehe auch mit seiner Biografie und Haltung in besonderer Weise für die Werte und Ziele der Stiftung Verbundenheit. Mayer ist seit 2002 Mitglied des deutschen Bundestages und seit 2009 erster stellv. Vorsitzender der Gruppe der Vertriebenen, Aussiedler und deutschen Minderheiten. Von 2017 bis 2021 war Mayer Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister des Inneren, für Bau und Heimat.

Darüber hinaus ist er seit 2008 Mitglied des Präsidiums des Bundes der Vertriebenen (BdV) und seit 2016 Vizepräsident des BdV sowie Mitglied des Sudetendeutschen Rates.

Im Deutschen Bundestag ist Stephan Mayer Mitglied in dieser Legislaturperiode Mitglied im Auswärtigen Ausschuss, im Innenausschuss und im Sportausschuss sowie Sprecher für Sport und Ehrenamt der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.

Stephan Mayer hat die Stiftung Verbundenheit bereits bei mehreren Projekten aktiv unterstützt. Als Mitglied des Kuratoriums der Egidius Braun-Stiftung des Deutschen Fußballbundes ist es ihm zu verdanken, dass mit seiner Unterstützung die Deutsche Minderheit in Kirgisistan im vergangenen Jahr eine finanzielle Unterstützung für den Wiederaufbau ihrer dortigen Fußballschule von der Egidius- Braun-Stiftung des DFB erhalten hat.

Anlässlich des Gesprächsforum der Stiftung Verbundenheit über die Stärkung der deutschen Muttersprache in der Tschechischen Republik beim Sudetendeutschen Tag in Regensburg machte Mayer deutlich, dass das tschechische Gesetz neben der Stärkung des muttersprachlichen Deutschunterrichts auch neue Chancen und Möglichkeiten für den Gebrauch der deutschen Sprache gegenüber Behörden und Gerichten schaffe. (Über dieses Forum berichtet die Sudetendeutsche Zeitung in ihrer aktuellen Ausgabe, die morgen, Freitag, 13. Juni, erscheint).

Stephan Mayer sicherte zu, gegenüber der Bundesregierung und der Bayerischen Staatsregierung entschieden für eine stärkere Unterstützung der Deutschen Minderheit in Tschechien bei dem Erhalt der deutschen Muttersprache einzutreten.

CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag CDU/CSU-Bundestagsfraktion Sudetendeutsche Landsmannschaft SLÖ - Sudetendeutsche Landsmannschaft in Österreich

08/06/2025

75. Sudetendeutscher Tag in Regensburg – unter den Ehrengästen war auch Dr. Petra Loibl. Die Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für Aussiedler und Vertriebene zieht nach dem großen Pfingsttreffen im Interview mit der Sudetendeutschen Zeitung eine positive Bilanz.

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HEIMAT!abend auf dem 75. Sudetendeutschen Tag„Musik ist alles für mich“, hat Roland Hammerschmied 2021 im Sudetendeutsch...
07/06/2025

HEIMAT!abend auf dem 75. Sudetendeutschen Tag

„Musik ist alles für mich“, hat Roland Hammerschmied 2021 im Sudetendeutschen Gespräch mit der Sudetendeutschen Zeitung verraten. Auch an diesem Pfingssamstag hat der Musiker, Moderator und Regisseur mit dem HEIMAT!abend wieder einen traditionellen Höhepunkt des Sudetendeutschen Tags präsentiert.
Auf der Bühne unterstützt wurde der 57jährige von der Beauftragten der Bayerischen Staatsregierung Dr. Petra Loibl, die den Abend mit einem Grußwort eröffnete, sowie von der Sudetendeutschen Heimatpflegerin Christina Meinusch.

Die Co-Moderatorin hatte im vergangenen Jahr eine ziemlich launige Laudatio auf Hammerschmied gehalten, als dieser mit dem Sudetendeutschen Kulturpreis für Heimat- und Volkstumspflege aufgezeichnet wurde. „Roland Hammerschmied zu beschreiben, ist tatsächlich in drei Worten möglich: Rampensau, Tausendsassa und Hansdampf in allen Gassen“, begann die Heimatpflegerin ihr Würdigung.

Die Liebe zur Musik liegt in der Familie. „Mein Opa hat oft zur Gitarre gegriffen. Und auch mit meinen Eltern habe ich als Kind viel gesungen“, erzähte Hammerschmied im Sudetendeutschen Gespräch.Bereits mit elf Jahren begann Hammerschmied in Chören mitzusingen. 1986 legte er erfolgreich die Prüfung zum Laienchorleiter im Rahmen der Bad Feilnbacher Chorwoche des Bayerischen Sängerbundes ab. Im Jahr 2001 schloß er seine Gesangsausbildung ab und trat seitdem nicht nur als Chorsänger, Chorleiter und Dirigent, sondern auch als Solist ins Rampenlicht.

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07/06/2025

Historischer Moment auf dem 75. Sudetendeutschen Tag

Die Initiative Meeting Brno hat die Sudetendeutschen eingeladen, im nächsten Jahr den 76. Sudetendeutschen Tag in Brünn stattfinden zu lassen. Das hat Petr Kalousek, Geschäftsführer von Meeting Brno heute auf dem 75. Sudetendeutschen Tag in Regensburg verkündet.

Meeting Brno, der Organisator des Brünner Versöhnungsmarsches, ist heute von Volksgruppensprecher Bernd Posselt mit dem Menschenrechtspreis der Sudetendeutschen Landsmannschaft ausgezeichnet worden. Bei der Verleihung dabei waren unter anderem Bundesinnenminister Alexander Dobrindt, Schirmherrschaftsministerin Ulrike Scharf und Tschechiens Bildungsminister Mikuláš Bek.

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Verleihung der Sudetendeutschen Kulturpreise 2025 sowie des Sudetendeutschen Volkstumspreises 2025 mit Staatsministerin ...
07/06/2025

Verleihung der Sudetendeutschen Kulturpreise 2025 sowie des Sudetendeutschen Volkstumspreises 2025 mit Staatsministerin und Schirmherrschaftsministerin Ulrike Scharf und Volksgruppensprecher Bernd Posselt

Mit dem Festlicher Abend der Sudetendeutschen Stiftung und der Sudetendeutschen Landsmannschaft ist am Freitag in Regensburg der 75. Sudetendeutsche Tag gestartet.

Große Ehre für einen weltweit renommierten Mediziner mit sudetendeutschen Wurzeln: Prof. Dr. Günter J. Krejs ist beim Festlichen Abend am Freitag im Regensburger Marinaforum von Schirmherrschaftsministerin Ulrike Scharf und Volksgruppensprecher Bend Posselt mit dem Großen Sudetendeutschen Kulturpreis ausgezeichnet. Mit Kulturpreisen in den Kategorien Bildende Kunst und Architektur, Musik und Darstellung sowie für Heimat- und Volkstumspflege wurden Rafael Gerlach, Josef Brustmann und Rudolf Hartauer gewürdigt.

Prof. Krejs war nach Stationen in der Schweiz und den USA langjähriger Ordinarius für Innere Medizin an der Medizinischen Universität Graz und von 2018 bis 2024 Präsident der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste. An der Southwestern Medical School in Dallas wurde Krejs Nachfolger von Prof. Dr. Mike Brown, der 1985 zusammen mit Prof. Dr. Joe Goldstein als Entdecker des LDL-Rezeptors den Medizin-Nobelpreis erhielt. Auch Krejs, der seine Forschungsarbeiten regelmäßig in den weltweit führenden Fachzeitschriften veröffentlichte, wurde zahlreich ausgezeichnet, wie mit dem Lifetime Achievement Award der United European Gastroenterology Federation und dem Master of the World Gastroenterology Organisation Award. Als es Krejs nach zwölf Jahren höchst erfolgreicher Tätigkeit in den USA 1986 als Ordinarius für Innere Medizin zurück nach Österreich zog, titelte eine Zeitung: „Ein Mediziner von Weltruf für Graz“. Auch während seiner Amerikazeit ließen Krejs seine sudetendeutschen Wurzeln nicht los. Er erlernte von dem nach Dallas ausgewanderten Passauer Schnitzmeister Ludwig Kieninger in einer Abendklasse das Handwerk und fertigte rund 60 Krippenfiguren. Der Hintergrund: Krejs ist stolzer Besitzer einer von seinen sudentendeutschen Vorfahren geerbten originalen Weihnachtskrippe aus Iglau, der Heimat seiner Mutter. Bei der über hundert Jahre alten Krippe handelt es sich um ein richtiges Museumsstück. Sie wurde 1937 im Niederösterreichischen Landesmuseum in Wien ausgestellt und mit dem ersten Platz ausgezeichnet. Vor Jahren war sie als Dezember-Motiv dann auch im Sudetendeutschen Kalender abgebildet. Einen ausgezeichneten Ruf hat Krejs auch als Schnapsbrenner. Sein Marillenbrand aus Früchten der niederösterreichischen Heimat ist unter Freunden heiß begehrt, zumal der Medizinprofessor versichert, daß ein gewisses Maß seines Marillenbrandes eine gesundheitsförderliche Wirkung hat. Die Laudatio auf Krejs hielt Bundeskulturreferent Prof. Dr. Ulf Broßmann.

Mit dem Kulturpreis für Bildende Kunst und Architektur wurde Rafael Gerlach ausgezeichnet. Die Laudatio hielt Dr. Hatto Zeidler.

Gerlach wurde 1977 in Venezuela geboren, wo sich seine Eltern berufsbedingt aufhielten. Seit 1979 lebt er in München. Seine Großeltern Elisabeth und Karl Weiner stammen aus Wostitz in Südmähren, ebenso deren deren Eltern und Großeltern. Seit 25 Jahren widmet sich Gerlach als bildender Künstler der Kunst am Bau und arbeitet international. So realisierte er Projekte in Spanien, Italien, Finnland, der Türkei und Polen.

Mit dem Kulturpreis für Musik und Darstellende Kunst wurde Josef Brustmann gewürdigt. Der Dichter, Musiker und Kabarettist erlebte seine Kindheit in der Vertriebenensiedlung in Waldram bei Wolfratshausen, wo er als achtes von neun Kindern in großer Armut aufwächst. Seine Eltern stammen aus Mähren. In seiner 2024 erschienenden Autobiographie „Jeder ist wer“ erzählt Brustmann seine Familiengeschichte. Die Laudatio hielt Dr. Andreas Wehrmeyer, Leiter des Sudetendeutsches Musikinstituts.

Der Kulturpreis für Heimat- und Volkstumspflege geht an Rudolf Hartauer aus Amberg, SL-Landschaftsbetreuer der Region Böhmerwald und Chefredakteur der Zeitschrift Der Böhmerwald. Hartauers Vorfahren stammen seit vielen Generationen aus dem Böhmerwald, so zum Beispiel aus den Orten Storngut bei Böhmisch Eisenstein, Seewiesen, Winterberg, Eleonorenhain, Glöckelberg, Ernstbrunn oder Schwarztal. Die Vorfahren waren durchwegs Glasmacher, Glasschleifer und Glasmaler. Die bekanntesten Vertreter der Hartauer-Familien waren Andreas Hartauer (1839-1915), der Schöpfer des Böhmerwaldliedes „Tief drin im Böhmerwald“ und Karl Breu, weltbekannt als Entfesselungskünstler unter den Künstlernamen „Tom Jack“ und „Eismensch“. Die Laudatio hielt Dr. Gernot Peter, Leiter des Böhmerwaldmuseums in Wien.

Durch den Festabend führte die Sopranistin Iris Marie Kotzian, die mit Eva Herrmann am Klavier unter anderem den Chanson „Der Onkel Doktor hat gesagt“ von Peter Igelhoff performte. Ebenfalls für die musikalische Umrahmung sorgte das Streichquartett des Westböhmischen Symphonieorchesters Marienbad mit Werken von Johann Strauß und dem aus Neu Nechanitz stammenden Johann Baptist Wanhal.

Die Begrüßung übernahm Dr. Ortfried Kotzian, Vorsitzender des Vorstandes der Sudetendeutschen Stiftung.

Steffen HörtlerSudetendeutsche Landsmannschaft SLÖ - Sudetendeutsche Landsmannschaft in Österreich BdV - Bund der Vertriebenen Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland Regensburg

06/06/2025

Menschenrechtspreis an Meeting Brno

Am Samstag erhält die Initiative Meeting Brno den Menschenrechtspreis der Sudetendeutschen Landsmannschaft. Die Laudatio hält der langjährige Europaabgeordnete und Sprecher der Sudetendeutschen Volksgruppe, Bernd Posselt. Die Sudetendendeutsche Landsmannschaft würdigt damit das völkerverbindende Engagement von Meeting Brno, die jedes Jahr den Brünner Versöhnungsmarsch organisiert.
In diesem Jahr fand der Versöhnungsmarsch am 80ß. Jahrestag des Todesmarsches statt. zwischen 400 und 500 Tschechen, Deutsche und Österreicher gingen den 32 Kilometer langen Weg vom Massengrab in Pohrlitz zurück nach Brünn.

Die Vertreter von Meeting Brno sind an diesem Pfingstwochenende aber nicht nur nach Regensburg gekommen, um den Menschenrechtspreis entgegenzunehmen, sondern auch um eine Einladung auszusprechen, wie Petr Kalousek, Geschäftsführer von Meeting Brno, im Interview mit der Sudetendeutschen Zeitung erklärt.

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