Katapult - Magazin

Katapult - Magazin Magazin für Kartografik und Sozialwissenschaft

20/11/2025
11/11/2025

Sie wurde in Freiheit geboren - doch sie lebt schon fast ihr gesamtes Leben in Gefangenschaft. Die letzten 16 Jahre davon allein. Das ist Fatou und das ist ihre traurige Geschichte.

Fatou ist wahrscheinlich älter als du. Sie ist 68 Jahre alt – und der älteste bekannte Gorilla aller Zeiten.

Fatou wurde 1957 in Freiheit geboren und kam 1959 in den Berliner Zoo, wo sie seither leben muss. Die letzten 15 Jahre davon allein.

Gorillas kommen in freier Wildbahn nur in Zentralafrika vor. Es gibt zwei Arten mit je zwei Unterarten.

Fatou ist ein Westlicher Flachlandgorilla und wurde Erzählungen zufolge 1959 von einem französischen Seemann nach Europa gebracht.

In Marseille soll dieser das Gorillababy in einer Gastwirtschaft in Zahlung gegeben haben, bevor es in den Zoologischen Garten Berlin gebracht wurde.

Fatou lebte dort mit verschiedenen anderen Gorillas zusammen.

Zuletzt starb 2009 ihre Mitbewohnerin Gigi an Krebs, ein ebenfalls in der Wildnis geborenes Gorillaweibchen, das 1961, im Alter von zwei Jahren, nach Berlin kam.

Seither lebt Fatou getrennt von ihren Artgenossen, um ihr ein ruhiges Leben fernab der Aufregung einer Gruppe zu ermöglichen, wie der Zoo schreibt.

In der Natur leben Westliche Flachlandgorillas bis zu ihrem Tod in kleineren Familienverbänden.

Alle Gorillaarten und -unterarten sind vom Aussterben bedroht. Weltweit gibt es Schätzungen zufolge noch etwa 330.000 wildlebende Individuen, 97 Prozent davon sind Westliche Flachlandgorillas wie Fatou und Gigi.

Weniger als 1.000 Gorillas leben in Zoos.

Gefangen werden sie heute in der Regel nicht mehr, nur noch gezüchtet. Das regelt unter anderem das Washingtoner Artenschutzübereinkommen.

06/11/2025

Das sind die längsten der Welt!

Gerade wurde Paul Biya als Präsident Kameruns wiedergewählt. Zum 8. Mal! Er regiert dort seit 1982, also seit über 42 Jahren. Aber damit ist er immer noch nicht der aktuell dienstälteste Präsident der Welt.

Wie denken Politiker und Politikerinnen über Wähler:innen? Das hat eine internationale Studie untersucht.Hier gehts zur ...
30/10/2025

Wie denken Politiker und Politikerinnen über Wähler:innen? Das hat eine internationale Studie untersucht.

Hier gehts zur Studie:

Je länger Politiker:innen im Amt sind, desto zynischer blicken sie auf die Wählerschaft. Das zeigt eine internationale Studie.

29/10/2025

US-Einwanderungsbebehörde ICE explodiert

Die Ausgaben für Kleinwaffen haben sich versiebenfacht, das jährliche Budget hat sich verdreifacht und die Zahl der Mitarbeitenden, die für ICE arbeiten, haben sich verdoppelt. Während viele US-Behörden unter Trump in den letzten Monaten zusammengestrichen wurden, wird die US-Einwanderungs- und Zollbehörde, kurz ICE, aktuell deutlich aufgestockt.

ICE ist in den letzten Monaten vor allem durch rigorose und teils gewaltsame Festnahmen in den USA lebender Migrant:innen bekannt geworden. Die Behörde wurde 2003 infolge der Terroranschläge am 11. September 2001 gegründet. Sie soll illegale Migration, Terrorismus und grenzüberschreitende Kriminalität bekämpfen.

Um die aktuelle Abschiebungsoffensive kurzfristig durchsetzen zu können, wurden etwa 20.000 Mitarbeitende anderer Bundesbehörden von ihren Jobs abgezogen, um ICE zu unterstützen. Die Belegschaft von bislang rund 21.000 regulären ICE-Mitarbeitenden soll um bis zu 10.000 neue Stellen erweitert werden.

Dafür bietet ICE „mutigen und heldenhaften“ Amerikanern Einstellungsprämien von bis zu 50.000 Dollar sowie die Rückzahlung bzw. den Erlass von Studienkrediten bis zu 60.000 Dollar. Die Gehälter liegen - je nach Erfahrung und Ausbildung - zwischen 50.000 und 90.000 Dollar pro Jahr. Außerdem verspricht ICE hohe Überstundenvergütungen und erhöhte Altersversorgungsleistungen.

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Nach einem Smartphone-Verbot ging Mobbing fast um die Hälfte zurück.Das zeigt eine norwegische Studie:
28/10/2025

Nach einem Smartphone-Verbot ging Mobbing fast um die Hälfte zurück.

Das zeigt eine norwegische Studie:

Ein Verbot von Smartphones an Schulen geht laut einer aktuellen Forschungsarbeit mit besserer psychischer Gesundheit und schulischer Leistung einher.

Heut noch nicht. Aber der Tag ist ja noch lang.Spaß beiseite: Deutsche Journalistinnen und Journalisten haben ein etwa f...
27/10/2025

Heut noch nicht. Aber der Tag ist ja noch lang.
Spaß beiseite: Deutsche Journalistinnen und Journalisten haben ein etwa fünfmal höheres Depressionsrisiko als die Durchschnittsbevölkerung.
Sie berichten von schlechten Aufstiegschancen, Konkurrenzdruck, geringer Bezahlung und langen Arbeitszeiten. Besonders belastend sind hohe Erwartungen, eine schwierige Work-Life-Balance und fehlende Unterstützung bei Stress.
Fast zwei Drittel denken deshalb über einen Berufswechsel nach, jeder Zehnte sogar wöchentlich.
Zur Studie gehts hier: https://katapult-magazin.de/de/artikel/die-leidende-zunft

Deutsche Journalisten haben ein etwa fünfmal höheres Depressionsrisiko als die Durchschnittsbevölkerung.Sie berichten vo...
27/10/2025

Deutsche Journalisten haben ein etwa fünfmal höheres Depressionsrisiko als die Durchschnittsbevölkerung.
Sie berichten von schlechten Aufstiegschancen, Konkurrenzdruck, geringer Bezahlung und langen Arbeitszeiten. Besonders belastend sind hohe Erwartungen, eine schwierige Work-Life-Balance und fehlende Unterstützung bei Stress.
Fast zwei Drittel denken deshalb über einen Berufswechsel nach, jeder Zehnte sogar wöchentlich.
Zur Studie gehts hier:

Deutsche Journalisten haben ein etwa fünfmal höheres Depressionsrisiko als die Durchschnittsbevölkerung. Das zeigt eine aktuelle Studie.

Bis 22 Uhr können die Iren heute noch wählen. Zur Wahl stehen zwei Frauen:1. Catherine Connolly, linksgerichtete unabhän...
24/10/2025

Bis 22 Uhr können die Iren heute noch wählen. Zur Wahl stehen zwei Frauen:
1. Catherine Connolly, linksgerichtete unabhängige Abgeordnete (Favoritin)
2. Heather Humphreys von der liberal-konservativen Fine Gael
Jim Gavin der ebenfalls konservativen Fianna Fáil zog seine Kandidatur vor 3 Wochen zurück
In der Elfenbeinküste treten morgen 5 Kandidat:innen gegeneinander an:
1. Alassane Ouattara, seit 2010 Präsident
2. Jean-Louis Billon, Ex-Handelsminister und einer der reichsten Männer des Landes
3. Simone Ehivet Gbagbo, Vorsitzende der MGC (Mouvement des Générations Capables) sowie ehemalige Gewerkschafterin und First Lady
4. Henriette Lagou Adjoua, Ex-Ministerin für Frauenangelegenheiten und prominente Frauenrechtsaktivistin
5. Ahoua Don Mello, ehemaliger Minister für Infrastruktur und Abwasserwirtschaft und ehemaliger Verbündeter von Ex-Präsident Gbagbo
In Argentinien steht der wirtschaftsliberale Kurs von Präsident Javier Milei auf dem Prüfstand. In Umfragen liegen sein rechtspopulistisches Parteienbündnis La Libertad Avanza und die linke Oppositionspartei Fuerza Patria dicht beieinander. Bei den Zwischenwahlen am Sonntag werden die Hälfte der Sitze im Abgeordnetenhaus und ein Drittel der Sitze im Senat neu vergeben. Bisher hatte Milei keine eigene Mehrheit in den beiden Kammern, weshalb zentrale Vorhaben stießen im Kongress wiederholt gestoppt wurden.

Das Vertrauen in Wissenschaft ist oft höher als erwartet, zeigt ein Ländervergleich. Die Studie zeigt außerdem: Wissensc...
24/10/2025

Das Vertrauen in Wissenschaft ist oft höher als erwartet, zeigt ein Ländervergleich. Die Studie zeigt außerdem: Wissenschaftsfreundlich zeigen sich vor allem Frauen, Ältere, Gebildete und Linke.
GANZER ARTIKEL:

Das Vertrauen in die Wissenschaft ist oft deutlich ausgeprägter als gedacht, zeigt ein Ländervergleich. Wissenschaftsfreundlich zeigen sich vor allem Frauen, Ältere, Gebildete und Linke.

Um die aktuelle Abschiebungsoffensive kurzfristig durchsetzen zu können, wurden etwa 20.000 Mitarbeitende anderer Bundes...
23/10/2025

Um die aktuelle Abschiebungsoffensive kurzfristig durchsetzen zu können, wurden etwa 20.000 Mitarbeitende anderer Bundesbehörden von ihren Jobs abgezogen, um ICE zu unterstützen. Die Belegschaft von bislang rund 21.000 regulären ICE-Mitarbeitenden soll um bis zu 10.000 neue Stellen erweitert werden.
Dafür bietet ICE „mutigen und heldenhaften“ Amerikanern Einstellungsprämien von bis zu 50.000 Dollar sowie die Rückzahlung bzw. den Erlass von Studienkrediten bis zu 60.000 Dollar. Die Gehälter liegen - je nach Erfahrung und Ausbildung - zwischen 50.000 und 90.000 Dollar pro Jahr. Außerdem verspricht ICE hohe Überstundenvergütungen und erhöhte Altersversorgungsleistungen.
Kompletter Artikel hier ► https://katapult-magazin.de/de/artikel/us-einwanderungsbebehoerde-explodiert

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Katapult Story

Als ich 2014 damit begann, mit zwei Freunden die Idee für KATAPULT auszuarbeiten, hat uns das Wirtschaftsministerium recht flott zwei Wirtschaftsberater aus Berlin geschickt. Gute Leute. Sie fanden unsere Karten genial und das wirtschaftliche Konzept so mittel. Das Wichtigste war ihnen aber, uns regelmäßig zu warnen, dass der Printmarkt am Ende ist und man eigentlich nur noch online erfolgreich sein kann: "Auf gar keinen Fall drucken!" Das war aber nicht die einzige Warnung. Auch müssten wir mit KATAPULT eigentlich nach Berlin ziehen, weil dort die Infrastruktur für Startups besser sei. Für den Beginn bräuchten wir zudem einige positive Referenzen, Leserkommentare oder Empfehlungsschreiben, am besten viele, damit auch glaubhaft ist, wie brillant das alles ist.

Also haben wir entschieden, KATAPULT zu drucken, in Greifswald zu bleiben und ausschließlich negative Leserkommentare zu veröffentlichen. Sicher ist sicher, und wer weiß, ob sich das Internet wirklich durchsetzt. Eine Karte gehört aufs Papier, in ein Magazin oder an eine Wand - immer! Das bleibt meine Sicht der Sachlage. Und Greifswald ist, ganz objektiv betrachtet, die schönste Stadt Deutschlands.

Sie lesen gerade das Editorial der vierten Printausgabe von KATAPULT. Das heißt, wir haben ein volles Jahr als Printmedium überlebt - ohne Geldgeber, ohne Investor, ohne Erspartes. Wie geht das eigentlich? Erstens arbeiten wir nebenbei auch als Grafikbüro und zweitens zahlen wir uns niedrige Gehälter. Das darf selbstverständlich nicht ewig so bleiben. Denn auch der idealistischste KATAPULT-Redakteur will irgendwann mal ganz normalen Lohn. Deshalb schreibe ich hiermit das neue Ziel für 2017 als Schlusssatz nieder: Wir brauchen für dieses Jahr 4.000 Abonnenten, bis jetzt haben wir 1.500. Benjamin Fredrich (Chefredakteur) im März 2017 Edit, Juli 2018: Wir hatten die 4.000 Abonnenten bereits nach sechs Monaten erreicht. Derzeit sind es über 10.000.