
08/08/2025
Freie Kolleg*innen bekommen zu selten eine BĂŒhne. Deshalb stellen wir euch regelmĂ€Ăig Mitglieder vor. Dieses Mal: Robert Hoffmann.
Robert ist freier Journalist in Berlin und arbeitet unter anderem fĂŒr DIE ZEIT, den Spiegel, das SZ Magazin und den Stern. Zuvor war er Redakteur bei VICE und Chefredakteur eines Obdachlosenmagazins. Er gibt Kurse und Coachings zu lustigem Schreiben, Kolumnen und Magazinmachen.
Robert, wo arbeitest du am liebsten?
âIch mag die Berliner Staatsbibliothek. Die ist zwar zu drei Vierteln verrottet, aber immer noch so brutalistisch charmant wie in den 80ern. Sitze ich darin, komme ich mir vor wie ein Investigativjournalist, der in den Untiefen geheimer Archive unentdeckte SchĂ€tze hebt und damit Regierungen zu Fall bringt. Vor allem hĂ€tte ich in den 80ern davon auch noch gut leben können.â
Welche sind deine wichtigsten Arbeitsutensilien?
âIch schreibe am liebsten auf Papier, deshalb trage ich immer Block und Kuli bei mir. Weil auf meinem Laptop aber nicht nur Textverarbeitungsprogramme, sondern auch Computerspiele installiert sind, wĂ€re es Quatsch, wenn ich irgendwas anderes als liebstes Arbeitsutensil nennen wĂŒrde.â
Was ist das Ărgerlichste, das dir im Job passieren kann?
âWenn ich morgens aufwache und gar keine Lust auf Arbeit habe. Ich bin wahnsinnig schlecht darin, mich zu Dingen zu zwingen. Wenn einmal der Wurm drin ist, frisst er sich komplett durch den ganzen Tag. Nervig sind aber auch Redaktionen, die nicht antworten, obwohl man schon zweimal nachgefragt hat. Schade, dass die hier nicht mitlesen.â
Danke, Robert!
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