23/06/2025
Gutes Design ist für alle da. Barrierearme Typografie hilft Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten, Texte besser zu lesen – z. B. mit Sehbehinderung, Dyslexie oder kognitiven Einschränkungen.
🔤 Was bedeutet barrierearm?
Nicht alle Barrieren lassen sich für alle Menschen abbauen – aber viele. Deshalb sprechen wir von barrierearm, nicht barrierefrei.
📌 Darauf kommt’s an:
Gut lesbare Schriftarten
Klar unterscheidbare Buchstaben (z. B. „I“, „l“, „1“). Bewährt haben sich z. B.:
Atkinson Hyperlegible, Arial, Tahoma, OpenDyslexic.
Ausreichende Schriftgröße & Abstand
Mindestens 12 pt (Print), 16 px (Web). 1,5-facher Zeilenabstand, Flattersatz, kurze Zeilen.
Hoher Kontrast
Schwarz auf Weiß wirkt am besten. Farben nicht allein zur Info nutzen – Stichwort Farbsehschwäche.
Einfache Sprache
Kurze Sätze, einfache Wörter, klare Struktur – erleichtert vielen Menschen den Zugang.
🆕 Gesetz & neue Schrift:
Am 28. Juni 2025 tritt das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz in Kraft. Passend dazu erscheint die „Barrierefrei Sans“ – mit großer x-Höhe, viel Weißraum und 601 Glyphen. Leider nicht kostenlos – aber Qualität darf was kosten.
👉 Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass Gestaltung alle mitdenkt.