30/12/2024
Was könnte man über dieses Gericht nicht alles schreiben. Zum Beispiel über die Frage, ob das nun eine Ribollita oder doch eine Minestrone geworden ist. (Wer kann helfen?). Oder dass es ein Gegenbeweis für die immer noch weitverbreitete Annahme „im Winter gibt´s ja keine Auswahl“ ist. Ich erzähle lieber, an wen ich bei der Zubereitung denken musste: Einerseits an , der es wie kein zweiter versteht, das Sinnliche des Kochens zu beschreiben. Er würde Seiten damit füllen können, wieviel Spaß schon das Vorbereiten des Gemüses macht, wie die große weiße Zwiebel langsam süßlich geschmort wurde, bevor die weiteren Gemüse nach und nach je nach Garzeit dazukamen und wie am Ende Piment d´Espelette dem Ganzen genau die richtige Nuance Schärfe hinzufügt. Andererseits an , deren neues Kochbuch „30 Pflanzen pro Woche“ sich um den nun offenbar wissenschaftlich belegten Fakt dreht, dass eine große Vielfalt an Pflanzen auf unserem Teller das Darm-Mikrobiom und damit unsere Gesundheit nachhaltig stärkt. Mit Zwiebel, Kartoffel, Karotte, Petersilienwurzel, Paprika, Wirsing, Zucchini, Borlotti-Bohnen, Petersilie, Knoblauch, Olivenöl, Fenchel, Koriander, Piment d´Espelette, Weizen und Roggen (wenn man Gewürze und Brot-Getreide mitzählen darf?) käme man mit einem einzigen Gericht schon auf 16 Pflanzen.
In diesem Sinne: Auf ein buntes 2025!