Veränderungsbegleitung mit System

Veränderungsbegleitung mit System Systemische Beraterin
Stressmanagement-Trainerin
Prozessbegleitung in der digitalen Transformation
-

Beratung | Coaching | Stolpersteintraining
(Einzelpersonen, Teams und Organisationen)

Für mehr Widerstandsfähigkeit, Gelassenheit und Wohlbefinden im digitalen Strukturwandel.


Wir müssen reden - es geht um Fußball. Aber eigentlich geht es nicht wirklich um Fußball, sondern um Fan-Kultur. Ihr eri...
28/09/2025

Wir müssen reden - es geht um Fußball.

Aber eigentlich geht es nicht wirklich um Fußball, sondern um Fan-Kultur.

Ihr erinnert Euch an eines meiner letzten Sonntagspostings, in dem es um Sucht ging? Daran musste ich denken, als ich gestern im Fanblock der Gegengerade am Millerntor stand und umgeben von unendlich liebenswerten St. Pauli Fans war. Großes Glück, überhaupt eine Karte zu ergattern und dann auch noch in eine Gruppe eingefleischter Fans und vor allem Kiez-Bewohnern das Spiel anzuschauen. Wirklich, die Stimmung war super. Es gab Pommes, wir teilten Popcorn - mir wurde immer wieder erklärt, wann ich klatschen, wann ich was Singen, wen ich nicht fotografieren und wann ich den Mittelfinger zeigen sollte. 😃 Ich liebe Sport und ich liebe dieses besondere Community-Gefühl. Das war ein toller Nachmittag.

Was mich jedoch immer wieder grübeln lässt, ist die Frage, braucht es für diese ausgelassene Stimmung wirklich Alkohol und muss unbedingt gekifft werden? Bisschen schlecht fühle ich mich schon, wenn ich auf diesen so coolen Nachmittag analytisch-kritisch drauf schaue. Männer lagen sich nach kurzer Zeit in den Armen, bei Toren wird sich geherzt, überall Liebe verteilt, bei den Fan-Gesängen Gänsehaut, laute Wut bei Zeitverzögerung und Schiri-Entscheidungen. "Alles normal" würden vermutlich jetzt Fußball-Fans sagen. Ich hatte gestern alkoholfreies Bier, da ich immer weniger Alkohol trinke und fühlte mich dennoch als Teil der Gruppe - und war dennoch oder gerade deswegen Herrin meiner Sinne.

Was ist mit jenen, die regelmäßig - und das seit Jahren - bei jedem Spiel komplett neben sich das Stadion verlassen? Muss das sein?

Was mir richtig gut gefiel, war der Kaffeebecher von den Weiß-braunen-Kaffeetrinker:innen: https://lnkd.in/ePH5qyxh

Die WBK sind eine Fangemeinschaft, Selbsthilfegruppe und suchtpolitische Initiative. Die Mitglieder sind überwiegend trockene Alkoholiker:innen und Menschen mit Erfahrungen im Mischkonsum (Polytox).
Dafür mag ich den den FC St. Pauli so gerne, für das gesellschaftliche Engagement des Vereins.

Wäre es nicht viel schöner, das Fußballspiel mit allen aufkommenden Emotionen natürlich zu erleben? Loszulassen ohne Konsum? Darüber denke ich nicht das erste Mal nach. Wie viele Menschen sehen es als normal an, bei Dates auf jeden Fall Alkohol zu konsumieren? "Feiern gehen" bedeutet meist nicht nur tanzen und Spaß zu haben, sondern sich zu betrinken, damit es leichter fällt, sich gehen zu lassen. Ich wünsche mir, dass wir das nicht brauchen.

Was es dazu braucht? Mut - gewiss, ja - und Menschen, mit denen man sich wohl und sicher fühlt, das heißt keine Angst vor Be- und Abwertung haben muss und von denen man sich akzeptiert fühlt.

Im Sommer habe ich meinen Geburtstag nach dem Motto "Augen zu und tanzen" gefeiert. Ohne Alkohol, Raum, Musik, liebe Menschen - nach zwei Stunden waren wir glücklich ausgetanzt. Loslassen geht auch ohne Konsum - ganz gewiss.

Aus der Reihe "Fluch & Segen zugleich" Ich habe soeben versucht meinen WhatsApp-Kanal unter Kontrolle zu bekommen. 11 un...
24/09/2025

Aus der Reihe "Fluch & Segen zugleich"

Ich habe soeben versucht meinen WhatsApp-Kanal unter Kontrolle zu bekommen. 11 unbeantwortete Nachrichtenverläufe der letzten Wochen.

Als nächstes habe ich.mich dem LinkedIn-Postfach gewidmet. Privater Posteingang, beruflich plus Netzwerk-Mail-Adressen sind noch offen.

Ach ja, auf Signal ist auch noch was offen, die Weiterleitung des Hochschulpostfachs hat zuletzt nicht funktioniert, somit auch da noch zu bearbeitende Nachrichtenverläufe.

Puh - wie cool einerseits mit so vielen Menschen in Verbindung zu stehen, was für ein Schatz, der sich dahinter verbirgt. Auf der anderen Seite erzeugen offene Enden und verzögerte Antwortzeiten bei mir (digitalen) Stress. Meine Glaubenssätze dahinter? Du musst schnell sein. Mein Anspruch: wertschätzend zu schreiben, wenn, dann die volle Aufmerksamkeit darauf zu vergeben. Dadurch drücke ich dem Adressaten gegenüber meine Wertschätzung aus.

Wer kennt es?

Ganz gleich, wie sehr ich auch versuche, Zero-Inbox möglich zu machen, es ist ein Teufelskreis. Auch wenn ich Vorträge zum Thema halte, hier wäre ich selbst dankbar für Tipps.

▶️ Mail-Adressen reduzieren geht nicht.
▶️ Projekte aufgeben? Das Systemische Netzwerk ist für mich wie ein Baby, welches immer erwachsener wird, vielleicht auch eher wie ein Haustier - ich kann das nicht weggeben.
▶️ privat und beruflich trennen? Mach ich gelegentlich, aber das ist eigentlich kein Stresafaktor, wenn Erreichbarkeit und Kanäle gut kommuniziert sind.
▶️ Social Media und Messenger reduzieren? Auf was sollte ich mich fokussieren?
▶️ feste Bearbeitungsslots - das wäre am ehesten ein Punkt, an dem ich arbeiten könnte...

Jetzt kommst du, wie bekommen wir da digitale Balance hin? Irgendwelche Ideen?

23/09/2025

🧘‍♀️ Resilienz erleben – draußen & gemeinsam! 🌿

Am 26. September laden wir dich erneut zum Silent-Walk beim Resilienz-Café ein:
Schweigend spazieren, das Smartphone beiseite legend, zur Ruhe kommen.

✨ Das erwartet dich:
✅ Stille, die verbindet
✅ Impulse für mehr Gelassenheit
✅ Raum für Austausch & deine Fragen

📍 Treffpunkt: Hamburg, Alsterperle
💡 Kostenfrei & offen für alle!

👉 Melde dich jetzt über unsere Meetup-Gruppe an: 🔗 Systemisches Netzwerk auf Meetup


Die Schulz-von-Thun-Folge im Hotel Matze regte mich an, ein paar Impulse zum Thema Selbstklärung zusammenzutragen. Auf g...
22/09/2025

Die Schulz-von-Thun-Folge im Hotel Matze regte mich an, ein paar Impulse zum Thema Selbstklärung zusammenzutragen.

Auf geht's: Was ist das eigentlich, diese Selbstklärung, worum geht's? Um Nichts weniger als ein gelingendes Leben.

Für mich ist die Grundlage für ein solches innere Klarheit. 🌿

Je besser wir uns selbst verstehen – unsere Werte, Bedürfnisse und Wünsche kennen – desto mutiger können wir sie nach außen tragen und für uns einstehen. 💬✨

Wie bildet sich eigentlich unser Wertesystem? Einerseits durch Genetik, dann Erziehung und Sozialisation, letzteres meint z.B. in welchem Kulturkreis wir groß geworden sind, welche vielleicht auch religiöse Gemeinschaft uns geprägt hat.

Daher stell Dir heute mal die Frage, welche Werte betrachtest du als Tugend, als soziale Norm? Welchen sollten Deiner Meinung nach allen Menschen folgen?

Ich bin unendlich neugierig, welche du auswählst und freu mich auf Deinen Kommentar! 💭




Fokusthema  Sucht hat viele Gesichter – und sie betrifft mehr Menschen, als wir oft denken.Man unterscheidet:💡 Stoffgebu...
21/09/2025

Fokusthema

Sucht hat viele Gesichter – und sie betrifft mehr Menschen, als wir oft denken.

Man unterscheidet:
💡 Stoffgebundene Süchte: Alkohol, Nikotin, Drogen, Medikamente
💡 Nicht-stoffgebundene Süchte: Glücksspiel, Internet, Arbeit, Kaufen

Beide Formen führen zu Kontrollverlust, starkem Verlangen und häufig zu schweren Beeinträchtigungen im Alltag.

📖 Im ICD-10 der WHO wird klar differenziert:

Schädlicher Gebrauch beschreibt riskanten Konsum, der Gesundheit oder Soziales schädigt – ohne Abhängigkeit.

Abhängigkeitssyndrom liegt vor, wenn zusätzlich Kontrollverlust, Toleranzentwicklung, Entzugssymptome und das Aufgeben wichtiger Aktivitäten auftreten.

🧠 Selbstcheck: Abhängigkeit liegt vor, wenn im letzten Jahr mind. 3 dieser Kriterien erfüllt waren:

▶️Starkes Verlangen
▶️Kontrollverlust
▶️Entzugserscheinungen
▶️Toleranzentwicklung
▶️Vernachlässigung wichtiger Aktivitäten
▶️Konsum trotz Schäden

🔗 Besonders relevant: Es gibt einen Zusammenhang zwischen Substanzkonsumstörungen, Depression und Suizidalität. Studien zeigen: Wer an einer Abhängigkeit leidet, hat ein deutlich erhöhtes Risiko für Depressionen – und umgekehrt. Diese Komorbidität verstärkt das Risiko für Suizidgedanken.

💬 Einen anderen Blick bietet der Hypnosystemiker Gunther Schmidt: Für ihn sind Suchterkrankungen keine Defekte, sondern oft kurzfristig „sinnvolle“ Lösungsversuche für innere Spannungen oder unerfüllte Bedürfnisse. Symptome werden dabei als Kommunikationssignale verstanden. Veränderung gelingt laut Gunther Schmidt durch:
▶️ Stärken vorhandener Ressourcen
▶️ Neue Handlungsoptionen eröffnen
▶️ Einbeziehen des sozialen Umfelds
… statt durch Verurteilung oder reinen Druck.

Für mich bedeutet das: weg von Stigmatisierung, hin zu Empathie und echter Neugier auf die Geschichten hinter dem Verhalten. Nur so finden wir nachhaltige Lösungen, die keine neuen Probleme schaffen.

Als MHFA-Ersthelferin, systemische Beraterin und Mental-Health-Aktivistin setze ich mich dafür ein, dass wir offener, früher und ohne Angst vor Ablehnung über mentale Gesundheit sprechen.

🙏 Teile deine Gedanken zum Thema und leite diesen Beitrag gern in deinem Netzwerk weiter.

Gestern hatte ich einen ganz besonderen Teilnehmer in meinem Workshop "Gesund Digital Arbeiten". Er sagt, wir sollen häu...
19/09/2025

Gestern hatte ich einen ganz besonderen Teilnehmer in meinem Workshop "Gesund Digital Arbeiten". Er sagt, wir sollen häufiger mal das Smartphone beiseite legen, uns nicht ständig bei der Arbeit unterbrechen lassen und mehr spielen. Er sagt, das halte gesund. 😎

Nun ja, und dann gibt's diese so zahlreichen Fotomotive rund um die Media Docks in Lübeck, die Kamera war zu Hause und schon hältst du permanent das Handy in der Hand. Fluch und Segen zugleich unsere kleinen digitalen Helferlein.

Die Schulz-von-Thun-Folge im Hotel Matze regte mich an, ein paar Impulse zum Thema Selbstklärung zusammenzutragen. Auf g...
18/09/2025

Die Schulz-von-Thun-Folge im Hotel Matze regte mich an, ein paar Impulse zum Thema Selbstklärung zusammenzutragen.

Auf geht's: Was ist das eigentlich, diese Selbstklärung, worum geht's? Um Nichts weniger als ein gelingendes Leben.

Für mich ist die Grundlage für ein solches innere Klarheit. 🌿

Je besser wir uns selbst verstehen – unsere Werte, Bedürfnisse und Wünsche kennen – desto mutiger können wir sie nach außen tragen und für uns einstehen. 💬✨

Mach den ersten Schritt: Frag dich heute bewusst „Wer bin ich?“ und „Was brauche ich?“ 🧭
Dein innerer Kompass zeigt dir den Weg zu mehr Wohlbefinden und Selbstbewusstsein - in wahrsten Sinne des Wortes. 💛

Was brauchst du, um (noch mehr) Zufriedenheit zu spüren? Teile es gern in den Kommentaren! 💭




Nach der Woche Wanderurlaub neulich drehte das Leben gefühlt durch. Ein Highlight jagte das nächste. Da ich ja Social Me...
17/09/2025

Nach der Woche Wanderurlaub neulich drehte das Leben gefühlt durch. Ein Highlight jagte das nächste. Da ich ja Social Media gern für meine Psychohygiene nutze, muss ich hier unbedingt noch von einem Erlebnis berichten. Vor allem da es so viel mit Selbstwerdung - was für ein Wort - zu tun hat.

Wir hatten am vergangenen Samstag 25 Jahre-Abi-Alumni-Treffen. Vorab stimmten die liebe Frau Professor Miriam und ich uns mit einem Kaffee in der Heimat auf die Schulführung, Begegnungen und Aushändigung der Abiklausuren von damals ein. Was für ein Moment, wenn Deine Freundin von damals in der Fußgängerzone der Kleinstadt laut rufend und springend Dir entgegenkommt. Wir hatten leider nur einen Funken Raum für die ganzen Fragen und Gedanken, die uns bewegten.

💡Meine liebste Fragen an dem Tag: Haben wir das gleiche Narrative an unsere Jugend, an die Schulzeit? Tragen wir die gleichen Geschichten in uns? Später dann, an was denkst du zurück, wenn du an unsere Schulzeit denkst? Wie war es für Dich durch die Schule zu gehen?
So ganz kann ich da meine Jobrolle nicht zu Hause lassen.

In der Schule sind so unendlich viele Erinnerungen geparkt. Zum Glück konserviert unser Gehirn vor allem die guten. Es war wahrlich nicht immer leicht. Zugehörigkeit, Leistungsdruck, unglückliche Lieben, Scham - alles das war auch da.

❤️Heute denke ich vor allem daran zurück, dass das altehrwürdige Ludwig-Meyn-Gymnasium mir als Arbeiterkind vom Land den Zugang zu Literatur und Musik und vielem mehr ermöglichte. Die Erinnerung an unsere Fahrt nach Auschwitz und Israel wurden auch am Samstag durch die Anwesenheit eines prägenden Lehrers aufgefrischt. Was für einen Wert hat Bildung? So unendlich viel für mich.

Ich denke auch zurück an meine unendlich schlechten Abinoten. Drei Punkte in Mathe - wow. Wie auch bei allen anderen, haben die Noten des Abis nur bedingt Auswirkungen auf den beruflichen Erfolg gehabt. Hätte ich es damals gewusst, dass es um viel mehr geht, hätte ich mich nicht so unendlich schlecht gefühlt.

Etwas, was mich etwas betrübt, dass aus der großen Gruppe der Anwesenden zwar viele solide Berufe wie Jurist:in, Arzt/Ärztin, Lehrer:innen, Ingenieur:innen zu erkennen waren, jedoch wenig kreative. Ich fühlte mich mit meiner selbstgebauten beruflichen Tätigkeit beinahe schon als Einhorn. Was ist mit den Künstler:innen, Schauspieler:innen, Literat: innen? Davon waren zumindest wenig anwesend, vielleicht gibt es sie auch nicht unter uns. Ich weiß nicht, wie viele von uns in eine solche Richtung gegangen sind. Das finde ich ein bisschen schade.

Ich mag Treffen dieser Art. Sie laden uns ein, den eigenen Weg zu reflektieren und tragen für mich zur Aussöhnung mit der Vergangenheit bei.

Das war toll. So richtig. Gestern betraten wir - Karsten Gundermann und ich - auf Initiative von Monique Mudder und dem ...
16/09/2025

Das war toll. So richtig. Gestern betraten wir - Karsten Gundermann und ich - auf Initiative von Monique Mudder und dem AI Circle Hamburg die Bühne der Bücherhallen Hamburg in der Zentralbibliothek am Hühnerposten.

Der Raum war perfekt, die Bühne genau so, dass sie es möglich machte, den Kontakt mit unserem Publikum aufzunehmen.

Die Herausforderung war, in sehr kurzer Zeit sehr viel Inspiration weiterzugeben und das Publikum mit unseren Impulsen zu KI & Musik zu erreichen.

Es waren Skeptiker:innen, Enthusiast:innen, Menschen mit Angst, Erfahrene, vollkommene Newbies, Musiker:innen und andere dabei. Toll - richtig bunt gemischtes Publikum, die auch im Anschluss noch ihre Wertschätzung ausdrückten und Lust auf mehr bekommen hatten. Lust auf mehr Diskurs zu Urheberrecht und Ethik, zu Tools und Möglichkeiten, zu Kreativität durch und mit KI. Genau so soll es sein.

Nach vielem Ausprobieren mag ich persönlich gern genau diese Rolle von gestern einnehmen:
▶️ Zeigen, was möglich ist und Begeisterung teilen
▶️ Ethische Fragen der Nutzung diskutieren

Nur so können wir die Chancen der technologischen Entwicklung für uns nutzen und Risiken minimieren. Für mich bedeutet dies . Wir können mit unserem Handeln, mit unseren Entscheidungen Zukunft mitgestalten. Dies sollten wir nie - in keinem Lebens- und Arbeitsbereich - vergessen.

Dankeschön, liebe Monique und lieber Karsten, es war toll mit Euch die Bühne zu teilen. Ich hab Lust auf mehr. 🙏

15/09/2025

Warum ich seit mehreren Jahren unendlich gern an der FOM Hochschule für Oekonomie & Management als Lehrbeauftragte tätig bin?

Mit der nachfolgenden Generation in den Kontakt zu kommen und Kommunikation/Gesprächsführung zu prägen, ist für mich die beste Konfliktprävention und Möglichkeit auf das Miteinander in der Arbeitswelt Einfluss zu nehmen. Es geht dabei nicht unbedingt nur um Kommunikationsmodelle, die es zu vermitteln gilt. Es geht viel um Haltung. Unsere Haltung, denn diese, also unsere Werte prägen Verhalten und Kommunikation.

Was mir im Rahmen des Moduls psychologische Gesprächsführungskompetenz besonders wichtig ist, ist meine Studis für kommunikative Prozesse und den Umgang mit Worten zu sensibilisieren und vor allem die Selbstreflexionsfähugkeit anzuregen.

Meine Hoffnung dabei ist, dass junge Menschen aus der Hochschule entlassen werden, die ein humanistisch geprägtes Weltbild in sich tragen und unsere Arbeitswelt so prägen, dass der Mensch im Mittelpunkt steht und New Work lebendig wird.

Im Austausch mit den Studierenden lerne auch immer wieder viel: Beziehungsgestaltung und Miteinander, Vertrauen und Offenheit sind im Arbeitskontext bei weitem nicht selbstverständlich. Es gibt noch reichlich zu tun, um Arbeit so zu gestalten, dass sie mehr Energie gibt als raubt.

Für mich gilt: Worte machen einen Unterschied. Alles ist Kommunikation!

Im Anschluss an die Vorlesung heute folgende Reflexionsfragen für Euch, passt gut zum Wochenstart:

▶️Sprichst du mehr aus dem ICH heraus oder aus dem DU?
▶️Geht es um Teilen Deiner Bedürfnisse und Wünsche oder Aussprechen von Forderungen?

KI in der VerwaltungLetztes Jahr fragte mich eine Kundin, ob ich ein Seminar zu Künstlicher Intelligenz in der Verwaltun...
12/09/2025

KI in der Verwaltung

Letztes Jahr fragte mich eine Kundin, ob ich ein Seminar zu Künstlicher Intelligenz in der Verwaltung gestalten könnte. Meine Antwort: Gern!

Denn KI kann Behörden enorm entlasten – auch wenn ich wusste: Skepsis gehört hier oft dazu. Für mich somit ein spannender Auftrag!

In der vergangenen Woche war es soweit: Zwei Vormittage, ein Kreis aus Führungskräften verschiedener Bereiche – von Personalamt bis Polizei – und viele Fragen:

➡️ Welche KI-Tools dürfen wir aktuell nutzen?
➡️ Welche Daten dürfen verarbeitet werden?
➡️ Was wollen wir automatisieren – und was bewusst nicht?

Vorab habe ich Richtlinien, bestehende Projekte und Tools recherchiert und meinen Vortrag „Zukunft gestalten mit KI“ sowie App- und Trello-Tipps aktualisiert.

Das Ergebnis
Die Führungskräfte waren offen, neugierig und voller Tatendrang. Sie entwickelten erstaunlich praxisnahe Ideen – von der Entlastung in der Sachbearbeitung bis hin zu Ideen für Datenauswertungen, chatBots. Es war spürbar: Das Interesse ist da, und die Bereitschaft, Neues auszuprobieren, ebenfalls.

Die Herausforderung - gleichzeitig zeigte sich, wo es hakt:
Klare Vorgaben fehlen – Welche KI ist erlaubt? Welche Daten dürfen genutzt werden?
Strukturen sind träge – neue Tools und Prozesse brauchen in der Verwaltung oft lange, bis sie offiziell eingeführt werden.
Partizipation ist entscheidend – Mitarbeitende wollen mitdenken und -reden, wenn es um Veränderungen in ihrem Arbeitsalltag geht.

Mein Vorschlag: Experimentierräume schaffen. Testbereiche, in denen Führungskräfte und Teams KI-Tools ausprobieren können. Zudem die Entwicklung von Richtlinien und Schulung zur Nutzung von KI beschleunigen, bevor weiter Unsicherheit in der Nutzung herrscht.

Oftmals ist übrigens nicht die Technik das größte Hindernis – sondern mangelnde Kommunikation und Beteiligung.

Wer hier Unterstützung braucht: Ich bin ansprechbar! https://systemischescoaching.hamburg/


Heute ist der Welttag der SuizidpräventionAls Mental-Health-Aktivistin liegt es mir am Herzen, heute – am 10. September,...
10/09/2025

Heute ist der Welttag der Suizidprävention

Als Mental-Health-Aktivistin liegt es mir am Herzen, heute – am 10. September, dem Welttag der Suizidprävention – darauf aufmerksam zu machen, dass wir alle einen Beitrag zur Prävention leisten können.

❓Wie verhalte ich mich, wenn ich vermute, jemand denkt über Suizid nach?

1. Gefahr ernst nehmen: Viele Betroffene wollen nicht sterben, sie möchten dem Schmerz entkommen. Offene Kommunikation kann Leben retten.

2. Direkt und sorgsam nachfragen: Auch klare Fragen wie “Hast du schon mal über Suizid nachgedacht?“ sind erlaubt und helfen. Studien zeigen: Solche Fragen erhöhen nicht das Risiko des Suizids, sie signalisieren Verständnis. Bitte vermeide Suggestivfragen und Fragen, die Bewertungen enthalten.

3. Zuhören und präsent sein: Du musst die Lösung nicht haben. Einfühlsames Zuhören ohne zu urteilen reicht oft schon enorm.

4. Sicherheit schaffen: Wenn du noch Unterstützung brauchst, leite zur Telefonseelsorge (0800-1110111) oder zu Fachärzt:innen weiter. Notfallstellen sind rund um die Uhr besetzt.

Link zur Telefonseelsorge: https://www.telefonseelsorge.de/

💡Zahlen, die alarmieren (Deutschland 2023):

10 304 Menschen nahmen sich das Leben – das ist ein Anstieg von 1,8 % im Vergleich zum Vorjahr. Das sind mehr Suizide als Verkehrstote, Mordfälle, Drogentote und AIDS-Todesfälle zusammen (ca. 7 393).

72,6 % der Suizide betreffen Männer (7 478), 27,4 % Frauen (2 826) – besonders bei Frauen gab es einen auffälligen Anstieg.

Quelle: https://www.suizidpraevention.de/daten-und-fakten/suizidstatistiken-1

❓Wie könnten zahlreiche Suizide verhindert werden?

▶️Fachleute und die Bundesregierung fordern unter anderem: offensivere Öffentlichkeitsarbeit gegen das Tabu Suizid
▶️Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen
▶️eine zentrale Krisendienst-Nummer, Schulungen für Fachkräfte und kleinere Packungsgrößen bei Schmerzmitteln
▶️Hilfen speziell für Hochrisikogruppen wie ältere Menschen, Männer und Menschen mit früheren Suizidversuchen

❓Was kannst du ganz konkret tun?

▶️Rede darüber. Ein Gespräch kann Leben retten.
▶️Sei präsent. Zuhören ist oft die größte Hilfe.

Teile diesen Beitrag und trage zur Entstigmatisierung von Suizid bei.

Richtlinien zum Umgang mit Suizidgedanken und suizidalem Verhalten findest du zusätzlich zu diesem Beitrag auf der Website der MHFA Ersthelfer.

Adresse

Hamburg
22085

Öffnungszeiten

Dienstag 09:00 - 17:00
Mittwoch 09:00 - 17:00
Donnerstag 09:00 - 17:00

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Mein persönliches Why, How & What

Ich begleite freiberuflich als „Veränderungsbegleitung mit System“ Unternehmen und Einzelpersonen in Veränderungsprozessen.

»Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen.«

Dieses alte chinesische Sprichwort findet sich in der Betrachtung der Reaktion auf z.B. Digitalisierungsprojekte und Reorganisationen wieder. Es zeigt sich vor allem dort, wie unterschiedlich Menschen auf Veränderungen reagieren. Häufig macht z.B. gerade „die Digitalisierung“ Menschen Angst (alles wird anders als bisher, viel Ungewisses steht im Raum, was geschieht mit den bisherigen Arbeitsplätzen usw..). Studien besagen, dass Change-Projekte insbesondere aufgrund der „weichen Faktoren“ unglücklich verlaufen. Es kommt immer wieder zu Reibungen zwischen Mitarbeitern und Vorgesetzten, Konflikten und auch Erkrankungen, da Veränderungen teilweise bei einzelnen Personen zu erheblichen Stresssymptomen führen. Über eine gute Kommunikation und Entwicklung einer bewussten – vielleicht sogar achtsamen – Haltung ist dieses vermeidbar. Ausfallzeiten können reduziert, die Mitarbeiterzufriedenheit und auch Produktivität von Unternehmen kann damit aufrecht erhalten und vielleicht sogar ausgebaut werden.

Als Veränderungsbegleiterin stärke ich die Widerstandsfähigkeit der von Veränderungen betroffenen Mitarbeiter/innen und Führungskräfte: „Lust machen auf und Angst nehmen vor Veränderungen“ ist hierbei mein Leitsatz.