Kinderphysiotherapiemaike

Kinderphysiotherapiemaike Physiotherapeutin für Kinder, Schwerpunkt Babys und Kleinkinder, auf Augenhöhe mit Kindern und Eltern

Rezension zu „Warum Babys weinen“ von Aletha J. Solter„Warum Babys weinen“ von Aletha J. Solter ist ein wegweisendes und...
17/07/2025

Rezension zu „Warum Babys weinen“ von Aletha J. Solter

„Warum Babys weinen“ von Aletha J. Solter ist ein wegweisendes und zutiefst berührendes Buch aus dem Köselverlag, das ich allen Eltern empfehle, die ihr Kind achtsam, bindungsorientiert und liebevoll begleiten möchten.

Aus meiner Sicht liefert dieses Buch wertvolle Impulse, um das Weinen von Babys neu zu verstehen – nicht als etwas, das „gestoppt“ werden muss, sondern als Ausdruck von Gefühlen und als wichtiger Teil kindlicher Kommunikation und Stressregulation.

Solter vermittelt auf einfühlsame und wissenschaftlich fundierte Weise, warum es so heilsam sein kann, das Baby auch im Weinen liebevoll zu begleiten – anstatt jedes Unbehagen sofort mit Ablenkung oder Einschlafhilfen zu „überdecken“. Sie bestärkt Eltern darin, präsent zu bleiben, Vertrauen in den kindlichen Prozess zu entwickeln und eine sichere Bindung durch echtes Zuhören und Mitfühlen aufzubauen.

Dieses Buch ist eine große Hilfe für Eltern, die sich von klassischen Ratgebern unter Druck gesetzt fühlen oder die sich fragen, ob sie „alles richtig machen“. Es entlastet, klärt auf und schafft Raum für eine neue, liebevolle Sicht auf das, was Babys wirklich brauchen: Nähe, Halt – und das Gefühl, mit all ihren Gefühlen willkommen zu sein.

Warum du auf Kitzeln lieber verzichten solltest oder auch „eine kleine Rezension“Kitzeln klingt harmlos – lass uns das g...
08/05/2025

Warum du auf Kitzeln lieber verzichten solltest oder auch „eine kleine Rezension“

Kitzeln klingt harmlos – lass uns das genauer betrachten.
Viele Kinder lachen beim Kitzeln, obwohl sie innerlich „Stopp!“ schreien. Warum? Weil das Lachen beim Kitzeln ein Reflex ist – kein Ausdruck von echtem Spaß.

Die Entwicklungspsychologin Aletha Solter beschreibt in „Spielen schafft Nähe“, wie wichtig es ist, dass Kinder in ihrer Körperwahrnehmung und Autonomie ernst genommen werden. Kitzeln kann diese Selbstbestimmung untergraben, besonders wenn Kinder sagen: „Hör auf!“ – und es trotzdem weitergeht.

In meiner Arbeit als Kinderphysiotherapeutin sehe ich oft, wie feinfühlig Kinder auf körperliche Reize reagieren. Sie brauchen Sicherheit, Vertrauen und das Gefühl: Ich darf Nein sagen – und das wird respektiert.

Was du stattdessen tun kannst?
Spiele, bei denen dein Kind die Kontrolle behält! Toben, rangeln, lachen – ja, bitte! Aber immer mit einem echten „Stopp-Knopf“, den du respektierst. So stärkst du nicht nur die Beziehung, sondern auch das Körperbewusstsein und das Urvertrauen deines Kindes.

Besonders wertvoll finde ich die Bindungsspiele, die Aletha Solter in ihrem Buch vorstellt. Sie helfen nicht nur, Nähe aufzubauen, sondern auch Alltagskonflikte auf sanfte Weise zu lösen – ob bei Geschwisterstreit, Ängsten, Albträumen, Wut oder sogar bei der Verwendung von Schimpfwörtern. Spielen kann heilen – wenn es achtsam geschieht.

Fazit: Kitzeln ist nicht per se „böse“ – aber es lohnt sich, genauer hinzuspüren. Nähe entsteht nicht durch Macht, sondern durch Verbindung.

Rezension zu „Ich fühle was, was du nicht siehst“ von Carina Thiemann Als Mama und LilaLiebe®-Beraterin (I.A.) hat mich ...
08/05/2025

Rezension zu „Ich fühle was, was du nicht siehst“ von Carina Thiemann

Als Mama und LilaLiebe®-Beraterin (I.A.) hat mich dieses Buch tief berührt und gleichzeitig fachlich begeistert. „Ich fühle was, was du nicht siehst“ eröffnet einen so liebevollen wie ehrlichen Blick in die Gefühlswelt von Kinder – ein Thema, das in unserer lauten, schnellen Welt viel zu oft übersehen wird.

Carina schafft es auf einfühlsame Weise, die besondere Wahrnehmung und emotionale Tiefe von Kindern sichtbar und verstehbar zu machen. Die Texte sind klar und wertschätzend formuliert – sie laden Eltern dazu ein, sich mit den Gefühlen ihres Kindes zu verbinden, statt sie „wegzuerziehen“.
Für mich war besonders Augen öffnend, einen Einblick in ihre Arbeit als systemische Familientherapeutin zu bekommen.
Als angehende LilaLiebe®-Beraterin schätze ich besonders die Haltung, die dieses Buch vermittelt: bedingungslose Annahme, echtes Zuhören und das Vertrauen in die innere Weisheit des Kindes. Es ist ein wunderbares Werkzeug für Elternarbeit, Beratung und Elternschaft gleichermaßen.

Dieses Buch ist ein Mutmacher, ein einfühlsamer Wegweiser – und ein Buch, das uns erinnert, milde mit uns selbst zu sein. Ich empfehle es jeder Elternberaterin, Familienbegleiterin und anderen Fachpersonen, auch Familien, die die Kinder wirklich sehen und verstehen möchten.

Rezension/ Werbung„Was heute passt, kann morgen schon wieder überholt sein. Das ist völlig normal, da Menschen sich nun ...
04/08/2024

Rezension/ Werbung
„Was heute passt, kann morgen schon wieder überholt sein. Das ist völlig normal, da Menschen sich nun einengt ständig weiterentwickeln. Vertrau dem Prozess… Du kennst dein Kind am besten.“
- aus „die Kraft der Wort bei ADHS“ Worte, die ich auch in Bezug auf die motorische Entwicklung absolut bestätigen kann!
Die Autorinnen Sabrina Sandfuchs und Birthe Müller- Rosenau haben es mit ihrem Ratgeber „Die Kraft der Worte bei ADHS- Kinder und Jugendliche mit Gewaltfreier Kommunikation stärken“ für mich geschafft, die GfK ganz konkret, alltagsnah und hilfreich in die Welt der medizinischen Diagnosen zu bringen.
Sie zeigen auf, wie wichtig die Haltung der Begleitenden ist und geben den Lesenden viele Tipps, Exitstrategien, Gesprächsideen und sprechen immer wieder die Einladung zur Reflexion aus.
Ganz besonders gerne habe ich über die Prinzipien in der Begleitung von Kindern mit ADHS gelesen und bei den Tipps für die Einführung sinnvoller Routinen und Strukturen auch viel für unseren Familienalltag mitnehmen können.

Absolute Leseempfehlung für alle, die neurodivergente Kinder (egal ob im Familien-, Kita- oder Schulalltag) wertschätzend und bedingungslos begleiten wollen. Definitiv auch für Eltern und Fachkräfte geeignet, die sich bereits mit der Gewaltfreien Kommunikation näher beschäftigt haben!

Nein ist ein vollständiger Satz!„Nein ist ein Nein ist ein Nein.“, schreibt  in ihrem Bestseller „Meine Grenze ist dein ...
17/09/2023

Nein ist ein vollständiger Satz!
„Nein ist ein Nein ist ein Nein.“, schreibt in ihrem Bestseller „Meine Grenze ist dein Halt“ und erklärt in meinem Lieblings- Kapitel 6 „Nein- ein machtvolles Wort“, was Jesper Juul mit dem Wort „Neintaub“ meinte: Gibt es im Alltag zu viele (unbedeutende) Neins, werden diese überhört.
Nora gibt daraufhin konkrete Formulierungs- Impulse, die ein vorschnelles „Ja“ oder „Nein“ umgehen und stattdessen die Möglichkeit für einen Dialog herstellen.

Das Buch ist grandios, leicht verständlich zusammengefasst, wieso Grenzen wichtig sind, wie wir sie wahren können, wie unterschiedlich Grenzen wahrgenommen werden und, wie wir Grenzen ohne Druck und Strafen halten können.

Das Thema ist so zentral, dass ich „Meine Grenze ist dein Halt- Kindern liebevoll Stopp sagen“ aus dem Verlag wirklich uneingeschränkt jedem Menschen empfehle, der Kinder begleitet!

Kennst du dieses „Neintaub“ deiner Kinder auch?


Die wohl größte Schwierigkeit für Menschen im medizinischen Kontext stellt eine fehlende Mitarbeit (Compliance) der Pati...
23/07/2023

Die wohl größte Schwierigkeit für Menschen im medizinischen Kontext stellt eine fehlende Mitarbeit (Compliance) der Patient:innen dar.
Im Bereich der Kinderphysiotherapie erlebe ich dieses vor allem in den Autonomiephasen. Ein „Nein“ zu meinen Anforderungen fordert mich immer wieder heraus. Ich möchte so gerne meinen eigenen Ansprüchen gerecht werden, die Symptome des Kindes durch meine Techniken verbessern (etc) und bin dann oft auch angespannt und gestresst.
Während meiner Reflexionen bin ich zu folgenden Erkenntnissen gekommen:
- ich habe nur dann Therapieerfolg, wenn das Kind (und die Eltern im Team) mit machen
- Ein Kind hat andere, für ihn zentralere Bedürfnisse als mein „Aufträge“ zu erfüllen. Diese darf ich wahrnehmen und mich fragen: kann ich das aktuelle Bedürfnis auch im Rahmen meiner Therapie erfüllen? Kann ich „unden“?
- Ich kann den Familien das Angebot machen, sie mit meinem Wissen und meinen Techniken zu begleiten um somit das bestmögliche aus der Situation zu machen. (… ein Angebot kann auch abgelehnt werden!)

Ich fühle mich also ein: in mich, in das Kind, oft auch in die Eltern und ergründe Gefühle und Bedürfnisse. Teilweise spreche ich sie aus, übergieße die Kinder manchmal auch mit langen „Empathieduschen“ und wir überlegen gemeinsam mit ihren Begleitenden, wie wir unsere Bedürfnisse, unsere Ziele verbinden können.
Oberstes Priorität für mich hat dabei die Freiwilligkeit und die Bereitschaft des „Mitmachens“!

Was ist deine größte Herausforderung im therapeutischen oder medizinischen Kontext mit deinem Kind während der Autonomiephase ?

Du findest den Friseurbesuch für einen Kinderhaarschnitt zu teuer?Oder dein Kind ist nicht bereit, beim Friseur sich die...
18/06/2023

Du findest den Friseurbesuch für einen Kinderhaarschnitt zu teuer?
Oder dein Kind ist nicht bereit, beim Friseur sich die Haare schneiden zu lassen - warum auch immer?
Ich hab DIE Lösung für dich und dein Kind gefunden: vom Friseurmeister und 3fachen Vater Roman Bartl.
Dort gibt es verschiedene Tutorials mit detaillierten Anleitungen, Videos und nützlichen Ratschlägen, um nahezu professionell die Haare deiner Kinder zu schneiden.

Es ist superpraktisch, kostensparend und in unserem Fall stressfreier im
Vergleich zu einem Friseurbesuch.
Ich habe den „Friseurbesuch“ zu Hause in ein mehrtägiges Rollenspiel eingeteilt:
- imaginärer Anruf zur Terminabsprache
- „Eintragen“ im Kalender
- Begrüßung wie beim Friseur mit vorbereitetem „Friseurstuhl“
- Haare schneiden wie zuvor gelernt
- Bezahlen
Wir hatten beide unvergessliche Momente voller Kreativität und Verbindung in einer unendlich vertrauten und geschützten Atmosphäre, nämlich zu Hause!

[Werbung] Wenn du auch lernen möchtest, wie du die Haare deiner Kinder schneiden kannst, kannst du mit dem Code „happykids23“ 11% beim Kauf eines Paketes oder Gutscheins von sparen. Der Code gilt bis zum 31.07.2023!

Kaum ist es draußen sonnig (und warm), sehe ich vermehrt Kinderwagen, Sportaufsätze oder Autoschalen, deren Öffnung mit ...
15/06/2023

Kaum ist es draußen sonnig (und warm), sehe ich vermehrt Kinderwagen, Sportaufsätze oder Autoschalen, deren Öffnung mit einem Mulltuch oder einer Wolldecke bedeckt sind.
Der Gedanke der Eltern erscheint logisch: Schutz des Kindes vor Sonneneinstrahlung.
Was vielen unbekannt ist, ist die Gefahr, die dahinter steckt. Denn unter so einem Tuch erhitzt sich das Innere des Kinderwagens enorm schnell.
Diese Stauungsh*tze ist für Babys sehr gefährlich, weil sie noch keine Möglichkeit haben, durch z.B. Schwitzen ihre Temperatur auszugleichen.

Ich sehe also solche zugedeckten Babys, bin direkt besorgt um die Gesundheit und Sicherheit des Kindes und beschließe daher, den Eltern einen Hinweis geben zu wollen.
Dabei trage ich ganz fest im Herzen, dass Begleitende das Beste tun, was sie zu dem Zeitpunkt für ihr Kind (und vor allem sich) tun können.
Ich möchte mit meinem Hinweis auf Gefahren Niemanden verurteilen. Mir ist wichtig, dass die Eltern sich aktiv entscheiden dürfen, ob sie meinen Hinweis hören oder/und annehmen wollen.

Daher formuliere ich es z.B. so:
„Hey, ich sehe euch gerade mit Tuch zum Schatten spenden über den Kinderwagen. Darf ich euch auf eine Gefahr aufmerksam machen?“

Lautet die Antwort ja, kläre ich kurz und knapp auf. Auch über Alternativen wie z.B. ein Sonnensegel…
Lautet die Antwort nein, nehme ich das an.

Hast du schon mal Jemanden darauf angesprochen? Und wenn ja, wie hast du das formuliert oder bei welcher Formulierung würdest du dich als Angesprochener „abgeholt“ fühlen?

Bitte lies auch die Slides zur genaueren Einordnung meiner Haltung und Gedanken!

Schwimmflügel, Ringe,Kraulquappe, Schwimmkissen,Schwimmgürtel, Schwimmweste,Schwimmnudel und was es noch alles so gibt.....
29/05/2023

Schwimmflügel, Ringe,
Kraulquappe, Schwimmkissen,
Schwimmgürtel, Schwimmweste,
Schwimmnudel und was es noch alles so gibt...
Ich wollte eigentlich eine deutliche Empfehlung für meine favorisierte Schwimmhilfe abgeben, alle gängigen Hilfen analysieren und physiotherapeutisch einschätzen, bin aber nach meiner Recherche zu nur einem Schluss gekommen: Schwimmhilfen haben nur einen positiven Aspekt - Entspannung für die Eltern.
Sie erhöhen den Auftrieb und sorgen somit dafür, dass das Kind ein verfälschtes Erlebnis des Element Wasser hat. Sie ändern aber nichts an der Aufsichtspflicht, wenn das Kind im Wasser ist!
Sie helfen nicht, den Ertrinkungstod zu verhindern!
Vor allem aber helfen die Schwimmhilfen gar nicht, wenn das Kind am Wasser - also z.B. an der Wasserkante eines Sees oder am Meer- spielt, dabei stolpert und mit dem Gesicht im Wasser liegt...
Auch finde ich das Wort „Schwimmhilfe“ irreführend! Es hilft beim Schwimmen- gar beim Schwimmen lernen? - ich finde das irgendwie verwirrend, denn beim Schwimmen nutzt man doch den natürlichen Auftrieb des Wassers, um darin zu gleiten- das geht mit den Hilfen nicht.
Vielleicht ist es etwas weit her geholt, aber ich werde den Eindruck nicht los, dass Schwimmhilfen ähnlich wie Lauflernhilfen sind. (Gewagte These, ich weiß- ist lediglich meine persönliche Meinung!)
Bitte kauft ein xyz, wenn es euch beruhigt, aber seid euch bewusst: es schmälert eure Verantwortung in der Nähe von Wasser niemals! Eure Adleraugen sollten immer auf euer Kind gerichtet sein, wenn es sich im Wasser befindet, sodass ihr notfalls und jederzeit eingreifen könnt!
Zusammengefasst möchte ich euch sagen:
Babys und Kleinkinder gehören im Wasser auf den Arm ihrer achtsamen und liebevollen Eltern und nicht in schwimmende Lufttanks wie Halsringe, Schwimmflügel oder Schwimmreifen!
Und: Kinder sollten das Schwimmen -aber ohne Schwimmhilfen- auf jeden Fall lernen, mit viel Geduld, Aufmerksamkeit, Zeit durch die Eltern.

Schlaf im dritten Lebensjahr von  Bei Kindern zwischen zwei und drei Jahren, die schon laufen können, beginnen zu sprech...
22/05/2023

Schlaf im dritten Lebensjahr von
Bei Kindern zwischen zwei und drei Jahren, die schon laufen können, beginnen zu sprechen und in vielen Situationen "alles alleine", machen wollen erwarten viele Eltern und Außenstehende Personen auch in puncto Schlaf eine ausgeprägte Selbstständigkeit.
Mindestens sollte doch drin sein, dass das Kind durchschläft bzw. nur selten erwacht und mit wenig Tamtam zu beruhigen ist. Außerdem wäre es auch ganz schön, wenn das Kind allein im Zimmer einschlafen könnte und das wird für Eltern noch wichtiger, wenn z.B. ein Geschwisterchen hinzukommt. Zu früh aufwachen sollte das Kind natürlich auch nicht, zu spät am Abend einschlafen ist allerdings auch doof - wegen des Feierabends und der Paartzeit, versteht sich. Und das fertig machen für das Schlafen bitte auch ruhig und gesittet - am liebsten ohne Wutanfall.
Das sind ehrlichgesagt für viele Kinder Erwartungen, die nicht zu ihrer Realität passen. Warum?

Weil vielen Kindern in ihrer Entwicklung noch einige Schritte bevor stehen, bevor sie sich sowohl vor als auch während dem Schlaf selbständig beruhigen und regulieren können. Da ist noch Trennungsangst am Abend, da kommt die Angst vor dem Alleinsein und den "Monstern", da ist noch Bedarf an Nähe und Sicherheit und Hilfe beim Verarbeiten bei den alltäglichen Erlebnissen. All das ist in diesem Alter vollkommen normal und es hilft hier altersangemessen auf diese Bedürfnisse einzugehen.
Gleichermaßen ist es natürlich auch in Ordnung dem Kind mehr Eigenständigkeit einzuräumen, wenn es Interesse daran zeigt im eigenen Bett oder Zimmer zu schlafen, oder gar selbständig einzuschlafen.

Wie ist’s bei deinem Kind im 3. Lebensjahr (gewesen) in Sachen Schlaf?

Der „Arbeitsplatz“ für Schülerinnen und Schüler sollte verschiedene Punkte erfüllen:- hell sein- Genügen Platz für Unter...
09/05/2023

Der „Arbeitsplatz“ für Schülerinnen und Schüler sollte verschiedene Punkte erfüllen:
- hell sein
- Genügen Platz für Unterlagen, Materialien und auch die Arme haben
- Wenig Ablenkungen drum herum bieten

Nur was ist mit dem Tisch und dem Stuhl? Es braucht doch Höhe xy, Winkel xy der Beine… STOP!
Dein Kind braucht einen (oder mehrere) Platz (Plätze), wo es eine Möglichkeit hat, Hausaufgaben zu machen.
Ob das nun am Esstisch ist, auf dem Fußboden liegend, stehend an einer Theke oder kritzelnd am Fenster- das ist egal!
Sowieso ist es für die Konzentration, für die Produktivität und auch die Körperhaltung viel entscheidender, die Positionen wechseln zu können.
Dabei kann sich das Kind auch das Bedürfnis nach Bewegung erfüllen und gleichzeitig konzentriert arbeiten.
Es hat sich in der Arbeitsmedizin der Begriff „dynamisches Sitzen“ herausgebildet.
Das bedeutet, dass die Sitzposition oder Sitzhaltung möglichst häufig wechselt wird.
Dies ist z.B. auch durch ein Ballkissen, einen Pezziball oder eben durch wirkliches Wechseln möglich.
Das ermöglicht
- Höhere Stoffwechselaktivität
- Mehr Sauerstoff im Gehirn
- Insgesamt bessere Körperhaltung
- Größere Leistungsfähigkeit
- Längere Konzentrationsspanne
- regulation über Bewegung

Der beste Platz ist der, bei dem sich dein Kind JETZT gerade am leichtesten konzentrieren kann, weniger der, dem einen Möbelprospekte vorgeben.
Auch draußen auf dem Balkon, im Garten oder sogar auf dem Spielplatz kann eine Option sein. Zwischendurch Bewegungspausen einzubauen kann auch sehr hilfreich sein, um über die Bewegung eine passende Lernatmosphäre zu schaffen.

Wie und wo, in welcher Position macht dein Kind seine Hausaufgaben und wie war das bei dir als Schulkind?

Die wohl häufigste Frage, die ich als Physiotherapeutin zum Thema Fahrradanhänger gestellt werde, ist, ab wann der für e...
29/04/2023

Die wohl häufigste Frage, die ich als Physiotherapeutin zum Thema Fahrradanhänger gestellt werde, ist, ab wann der für ein Kind zu nutzen sei. Die Hersteller entwickeln die tollsten Dinge, um schon die kleinsten noch vor dem selbstständigen Sitzen in den Fahrradanhängern transportieren zu können.

Für mich ist das aus verschiedenen Gründen schwierig:
- In den halb liegenden Positionen wie z.B. in den Hängematten oder der Babyschale für den Anhänger ist es kaum möglich, einen Helm zu tragen, da durch die veränderte Position der Halswirbelsäule das Kinn auf die Brust gedrückt wird, was wiederum das Atmen erschwert.
- Das Baby wird im Trailer- Modus nach vorne gerichtet fahren und ist dabei extrem vielen optischen (und weiteren) Reizen ausgesetzt, die es höchstwahrscheinlich noch nicht verarbeiten kann.
- Die Belastung der Wirbelsäule und Gelenke ist mir selbst mit Federung und speziellen Vorrichtungen wie z.B. einer Hängematte oder einer Babyschale, zu wenig erforscht.

Ich würde ein Kind erst dann im Anhänger im Trailer- Modus transportieren, wenn es selbstständig in die Senkrechte, also den Sitz oder das Hinstellen gelangt und mit Helm angeschnallt im Anhänger sitzen kann. Vorher würde ich es in den speziellen Vorrichtungen nur schieben.

Das deutsche Recht sieht Folgendes vor:
„Hinter Fahrrädern dürfen in Anhängern, die zur Beförderung von Kindern eingerichtet sind, bis zu zwei Kinder bis zum vollendeten siebten Lebensjahr mitgenommen werden. Die Fahrerin bzw. der Fahrer muss mindestens 16 Jahre alt sein.
Kinder mit Behinderung dürfen auch über diese Altersgrenze hinaus befördert werden.“
Zitat Bundesarbeitsgemeinschaft Mehr Sicherheit für Kinder e.V.
Quelle: Straßenverkehrs-Ordnung (StVO); § 21 Personenbeförderung; Abs. 3

Wusstest du, dass ein Kind mit Behinderung auch länger im Fahrradanhänger befördert werden darf?

Ich feiere diese Zusatzregelung sehr, weil endlich mal mitgedacht wurde, welche Herausforderungen pflegende Familien haben!

Adresse

Lamovere, , Blankeneser Landstraße 21
Hamburg
22587

Webseite

Benachrichtigungen

Lassen Sie sich von uns eine E-Mail senden und seien Sie der erste der Neuigkeiten und Aktionen von Kinderphysiotherapiemaike erfährt. Ihre E-Mail-Adresse wird nicht für andere Zwecke verwendet und Sie können sich jederzeit abmelden.

Service Kontaktieren

Nachricht an Kinderphysiotherapiemaike senden:

Teilen

Kategorie


Andere Medienfirmen in Hamburg

Alles Anzeigen