15/09/2025
Gerade bereiten wir das Oktoberheft vor. Als Chefredakteurin kennt Anke die Artikel natürlich in- und auswendig. Als Herausgeberin und Verlegerin sind sie für mich, Sandra, komplett neu. Gestern habe ich das fertig gesetzte PDF geprüft: Sind alle Anzeigen mit den aktuellen Anzeigenvorlagen drin? Und alle Artikel mit allen Absätzen? Dabei lese ich auch die Beiträge. Und war beeindruckt. Ankes Bestreben ist es ja, dass auch der Heftmix stimmt und für alle etwas dabei ist. Bei der Oktober-Ausgabe ist ihr das super gelungen.
Für Neulinge empfehle ich den Artikel „Ein Verlag ist keine Druckerei! Oder: Wie ich verlegerische Entscheidungen treffe und was du tun kannst, damit dein Buchprojekt Interesse weckt“. Dorothée Kerstiens’ Artikel beginnt mit den Worten: „‚Mein Buch ist fertig und muss jetzt nur noch gedruckt werden.‘ So oder so ähnlich beginnen viele E-Mails, die in meinem Postfach landen.“
Im letzten Heft hatten wir einen Artikel über Ghosting in der Buchbranche. Thema war dabei auch, warum Autor*innen von Verlagen oft nichts hören, nachdem sie ihnen ein Manuskript angeboten haben. Ich hoffe, dieser Artikel wird mit dazu beitragen, Verständnis für die Situation der Verlage zu wecken. Höflich abzusagen mit den Worten „Passt leider nicht ins Konzept“, kostet in der Tat sehr wenig Zeit und ist damit verlockend. Zu erklären, wie die Zusammenarbeit mit einem Lektorat und Buchverlag läuft, wo ein Manuskript noch Schwächen hat und wo man Potenziale sieht, sich als Lektorin also zu öffnen, um viele, viele Fragen zu klären und das gegenüber einer Person, die irrtümlicherweise meint, ihr Text sei druckreif – das macht nämlich echt viel Arbeit. Wie gut, dass Dorothée alle Abläufe erklärt und zeigt, wie Autor*innen besser auf Verlage zugehen können.