
12/07/2025
Mitteilung zum vom Verein angestrengten Markenrechtsstreit
Im Reviersportartikel vom 24.06.2025 wird Manuel Kölker zu dem vom Verein initiierten Rechtsstreit um die Markenrechte namentlich wie folgt zitiert:
"Wir haben uns rechtlichen Beistand gesucht und nehmen das auf wie die erste Klage. Es ist ein laufendes Verfahren, und wir werden schauen, was dabei herauskommt", sagte er.
Zudem stellte er klar, dass auch die "FuF", genau wie die "Radio BlauRot Entertainment GmbH" an einer Einigung interessiert seien: "Wenn die Seite zu Gesprächen bereit sind, dann sind wir das auch. Wir sind mit Sicherheit nicht die Gruppe, die sich Gesprächen verweigert."
Diese Aussage haben wir hoffnungsvoll zum Anlass genommen uns mit dem Vorsitzenden der FuF, Tim Bönders, in Kontakt zu setzen und ein Gespräch zwecks Einigung anzubieten.
Mit Bedauern müssen wir feststellen, dass die von Manuel Kölker getätigte Aussage dort keinen Bestand hatte, denn es wurde uns von Seiten der FuF mitgeteilt, dass man den Standpunkt vertrete, (Zitat:)"dass es dem Krefelder Fußballs größtmöglich dient, wenn die Markenrechts-Situation schnellstmöglich geklärt wird und der eingeschlagene juristische Weg das größtmögliche Potential hat, dies sachlich bzw. rechtlich verbindlich zu klären. Es ist unabdingbar, dass dies in einem ersten Schritt im Sinne und zum Wohle des Vereins erfolgt."
Somit unterstützt diese Seite unnötigerweise den von den ehemaligen Vorständen eingeschlagenen und vom Insolvenzverwalter ausdrücklich fortgeführten juristischen Weg, und das trotz der Einschätzung des IV, dass ein Liquidationswert für immaterielles Vermögen (Namens- und Markenrechte) nicht besteht, da fraglich sei, ob die Rechte überhaupt beim Verein liegen könnten. (dies ist wohl dem Vernehmen nach im Bericht des Insolvenzverwalters nachzulesen).
Leider haben viele immer noch nicht verstanden, dass wohl spätestens nach der Insolvenzeröffnung der Versuch unternommen worden wäre die Markenrechte zu veräußern. Denjenigen zu verklagen, der die Rechte im Sinne des Vereins gesichert hat, entbehrt nicht eines gewissen Unverständnisses der Gesamtzusammenhänge und es bleibt im Dunkeln, was man damit genau bezwecken möchte und inwiefern das alles "dem Krefelder Fußball größtmöglich dient".
Es dürfte damit klar sein, dass wir uns leider auch juristisch und ebenfalls unnötigerweise dagegen wehren müssen. Die Gruppe der FuF geht sogar noch einen Schritt weiter und hat auf einer Veranstaltung verkündet, dass man ein eigenes Medienteam unter Federführung von Sven Hartmann und "bekannten Stimmen" ohne Chris aufbauen wolle. (Dies natürlich ohne beteiligte Personen in diese Entscheidung einzubeziehen oder darüber zu informieren).
Ob diese Vorgehensweise für den Prozess förderlich ist, muss diese Gruppe für sich entscheiden. Zumindest die Aussage, dass man nur noch ohne diejenigen arbeiten möchte, die nicht an den katastrophalen Entscheidungen der letzten Jahre beteiligt waren, dürfte mit der Personalie Sven Hartmann auch zu den Akten gelegt werden können und stellt sich als weiteres substanzloses Versprechen dar. Dass man einen Keil zwischen die beiden Radio BlauRot-Moderatoren treibt, bringt die Situation auf die Spitze und zeigt auf welche Arbeitsweise man sich bei dieser Gruppe in Zukunft einstellen kann.
Zum Hintergrund:
Der Verein misst den Markenrechten einen Wert in Höhe von 150.000 Euro zu (Streitwert beim LG Düsseldorf). Tatsächlich hat der Verein die Rechte indirekt besessen -siehe Einträge beim Deutschen Patent- und Markenamt- und sie dann wissentlich nach und nach aufgegeben.
Nachzulesen unter Punkt 2 Registernummer 302011069153 Verfahrensansicht Umschreibung - Rechtsübergang (Nr.: 3)
Peter Wongrowitz hat die Rechte seinerzeit (bis 2017) besessen und an die KFC Uerdingen 05 Fußball GmbH verkauft.
Danach hat der Verein die Rechte durch Verkauf und Löschung sukzessive aufgegeben (nachzulesen u.a. auch im Handelsregister B 16359 des AG Krefeld in Kombination mit dem Eintrag beim DPMA).
Vor diesem Hintergrund erscheint nicht nur uns die angestrengte Klage des Vereins als sehr fraglich.
Dieser vom Verein und vom Insolvenzverwalter betriebene juristische Prozess ist aus unserer Sicht völlig sinnlos und unnötig.
Wir sind immer noch fassungslos, dass der Verein einen nicht existierenden Grund für eine Klage verfolgt und die Gruppe der FuF diesen Weg befürwortet. Die fortlaufend entstehenden Gerichts- und Anwaltskosten könnten, anderweitig eingesetzt, wesentlich größeren Nutzen stiften. Hier wird Geld ausgegeben, dass dem Verein später wehtun wird und welches er aktuell nicht hat.
Wir sind weiterhin offen für jede Art von Gesprächen, müssen aber darauf hinweisen, dass es nicht akzeptabel ist, uns über juristische Winkelzüge, noch dazu ohne den geringsten Anlass und belastbare juristische Grundlage (siehe o.g. Aussagen des Insolvenzverwalters) an die Wand drücken zu wollen.
Durch die Anstrengungen gegen das Radio wurde bereits eine größere Öffentlichkeit auf das Thema aufmerksam, was dazu führt, dass es bereits einige Interessenten für diese Markenrechte gibt. Dies sind neben Privatpersonen u.a. auch Fonds und andere Investoren. Deren Absichten dienen nicht unbedingt dem Wohle des Vereins und es arbeiten auch uns hinlänglich bekannte, nicht gern gesehene Personen bei diesen Institutionen.
Wir bitten die beteiligten Personen letztmalig und eindringlich zur Vernunft zu kommen und das Thema zu einer für alle Seiten zufriedenstellenden Lösung zu bringen, damit wir nicht in eine Situation kommen, die uns zu Handlungen zwingen würde, die wir selber nicht befürworten können.
Wir sind uns der großen Verantwortung absolut bewusst und hoffen nun darauf, dass auch die Gegenseite endlich einsieht, dass das einzige Ziel nur sein kann, Schaden vom Verein fernzuhalten. Dies wird man über Gerichtsprozesse allerdings nicht erreichen können.