
14/08/2025
Unser diesjähriger Besuch auf der Berlin Con startete mit einer Partie “Auf den Wegen von Marie Curie” von Florian Fay, erschienen bei und . Im Spiel schlüpfen wir in die Rolle von Forscher*innen, die die zweimalige Nobelpreisträgerin Marie Curie bei ihrer Arbeit unterstützen.
🎲 Das Spiel selbst gestaltet sich relativ einfach. Wir werfen Würfel in drei verschiedenen Farben in einen Würfelturm. Diejenigen, die unten herausfallen - und das müssen durchaus nicht alle sein - stehen uns als Ressourcen zur Verfügung. Diese können wir in andersfarbige Ressourcen umwandeln, Experimente mit ihnen durchführen oder Aktivitätskarten kaufen, die uns verschiedene Boni bringen. So ergeben sich verschiedene Wege, Siegpunkte zu generieren. Wer davon am Spielende am meisten hat, gewinnt.
☢️ Das wissenschaftliche Thema kommt im Spiel nicht zu kurz, auch wenn es für die Mechanik unbedeutend ist. Die verschiedenfarbigen Würfel repräsentieren Pechblenden, Radium und Uran, also alles Stoffe, die Marie Curie in ihrer Forschung eingesetzt hat. Während des Spiels durchlaufen wir außerdem besondere Stationen im Leben der Forscherin, wie die Verleihung der Nobelpreise, die Entdeckung von Radium und Polonium, aber auch private Momente wie ihre Hochzeit. Das Spiel endet mit dem Tod Marie Curies im Jahre 1934. In einem Begleitheft gibt es viele Informationen über ihr Leben und ihre Forschung und wissenschaftliche Grundlagen zur Radioaktivität. 🩻
🧪 Unserer Meinung nach ist das Spiel gut geeignet für Familien und Kinder, auch solche, die bisher wenig Erfahrung mit Brettspielen haben. Wer möchte, kann beim Spielen das Begleitheft zur Hand nehmen und das Spielgeschehen mit spannenden Fakten zum Thema untermauern. Für erfahrene Spieler*innen könnte es allerdings spielerisch schnell eintönig werden. ⚗️
Ebenfalls sehr positiv hervorzuheben: Endlich widmet sich ein Brettspiel thematisch einer Frau in den Wissenschaften. Etwas, das wir gerne häufiger sehen würden!