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Grenzdokumentations-Stätte Lübeck-Schlutup im Wandel !Umfassende Inventarierungsarbeiten, Dokumentation der bestehenden ...
04/08/2025

Grenzdokumentations-Stätte Lübeck-Schlutup im Wandel !

Umfassende Inventarierungsarbeiten, Dokumentation der bestehenden Sammlung, Unterstützung des gemeinnützigen Vereins.

Von 2004 bis Ende 2024 betrieb der gemeinnützige Grenzdokumentationsstätte Lübeck-Schlutup e.V. die Grenzdokumentations-Stätte (GDS) in der Mecklenburger Straße 12 als Ort der Erinnerung. Auf Wunsch des Vereins hin endete diese Zuständigkeit zum Jahresbeginn 2025 – seither hat die Hansestadt Lübeck die Koordination übernommen. Bereits im Juni 2024 wurde die Sammlung des Vereins an die Stadt übergeben, was den Transformationsprozess der GDS einläutete. Im Rahmen dieses Prozesses öffnen die ehrenamtlichen Mitglieder des Vereins bis Ende 2025 den Erinnungsort weiterhin regelmäßig an den Wochenenden für Besucher:innen, bieten als Zeitzeug:innen Führungen an und organisierten Veranstaltungen an diesem geschichtsträchtigen Ort. Die Weiterentwicklung der Einrichtung ist Teil des Koalitionsvertrages der Landesregierung und Bestandteil des Konzeptes zur Erinnerungskultur der Hansestadt Lübeck.

Seit dem 1. Januar 2025 ist Silvia Kannegießer als Projektkoordinatorin bei der Hansestadt Lübeck für die Grenzdokumentations-Stätte Lübeck-Schlutup zuständig und begleitet den Verein im Übergangsprozess. Im Zuge derzeitiger Inventarisierungsarbeiten musste die GDS vorübergehend schließen, damit die rund 2000 Ausstellungsstücke dokumentiert, digitalisiert, historisch eingeordnet und weitere Hintergründe recherchiert werden konnten. Das Ziel dieser Arbeiten ist es, die Grundlagen für eine Neukonzeption der Ausstellung zu schaffen. Seit Anfang Juni 2025 ist nun wieder für Besucher:innen geöffnet.

„Eine so umfangreiche Sammlung aufzubauen und auszustellen, ihr Wissen als Zeitzeug:innen weiterzugeben sowie Veranstaltungen durchzuführen, – und das alles ehrenamtlich – ist bemerkenswert“, erklärt Monika Frank, Senatorin für Kultur und Bildung der Hansestadt Lübeck. „Wir freuen uns, die Mitglieder des Grenzdokumentationsstätte Lübeck-Schlutup e.V. in dieser Phase des Übergangs bei ihrer Arbeit unterstützen zu können. Nicht nur die Exponate, sondern auch das Thema der ehemaligen innerdeutschen Grenze für Lübeck zukünftig zu erhalten ist uns sehr wichtig. Wir danken dem Verein für die jahrelange Arbeit und freuen uns über die gute Zusammenarbeit.“

„Dank der bisherigen Arbeit des Vereins steht uns eine sehr umfangreiche Sammlung an Exponaten mit starkem regionalen Bezug zur Verfügung. Eine eigens dafür beauftragte Firma erfasst und dokumentiert die rund 2000 Ausstellungsstücke. Die Grenzdokumentations-Stätte soll zu einem zeitgemäßen außerschulischen Lernort mit neuem Konzept entwickelt werden. Der Verein hat diesen Erinnerungsort zu einem Ort der Begegnung entwickelt, das wollen wir ausbauen“, führt Silvia Kannegießer, Projektkoordinatorin Grenzdokumentationsstätte Lübeck-Schlutup, weiter aus.

„Zunächst standen wir einer Kooperation mit der Hansestadt Lübeck skeptisch gegenüber – wir hatten die Ausstellung über 20 Jahre lang selbst verwaltet, kennen jede Geschichte, jedes historische Detail jedes Stücks an seinem Platz. Uns ist es wichtig, dass die Grenzdokumentations-Stätte in Schlutup erhalten und weitergeführt wird“, sagt Ingrid Schatz, 1. Vorsitzende des Grenzdokumentationsstätte Lübeck-Schlutup e.V. „Es war eine tolle Zeit und es fällt mir schwer loszulassen, aber ich hoffe wir sind auf einem guten Weg für die Zukunft.“

Neben der derzeitigen Inventarisierung werden in diesem Jahr auch Zeitzeuge:innen Interviews geführt und aufgezeichnet. In diesem Kontext wurde unter anderem in Kooperation mit der Geschwister-Prenski-Schule ein Videoprojekt umgesetzt, dessen Ergebnis auf dem Fest zum 35. Jahrestag der Deutschen Einheit am 3. Oktober 2025 auf dem Gelände der GDS präsentiert wird.

Fest zum 3. Oktober 2025

Der Tag der Deutschen Einheit wird auch in diesem Jahr wieder am 3. Oktober in und um die Grenzdokumentations-Stätte mit einem Fest gefeiert, bei dem Bürger:innen, Vereine, Organisationen und Gastronomie aus der umliegenden Gegend mit einbezogen werden. Ein vielseitiges Programm für Jung und Alt befindet sich derzeit in der Planung.

Hintergrund

Der Lübecker Ortsteil Schlutup war Deutschlands nördlichster Grenzübergang zur DDR und der einzige auf dem Gebiet einer Großstadt. Die Grenze erstreckte sich von der Ostsee bis zum Ratzeburger See und verlief über weite Strecken entlang der beiden Flüsse Trave und Wakenitz. Im ehemaligen Bundesgrenzschutz und Zollabfertigungsgebäude an der Schlutuper Wiek ist die Teilung Deutschlands in diesem Gebiet eindrucksvoll dokumentiert: Der kleine Grenzverkehr, aufregende Fluchtgeschichten und schließlich der grenzenlose Jubel nach der Öffnung am 9. November 1989 erinnern an das bedeutende Kapitel unserer jüngeren Geschichte.

Der Grenzdokumentations-Stätte Lübeck-Schlutup e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Erinnerungen an die Begebenheit aus dieser Zeit zu bewahren und das geschichtliche Bewusstsein, besonders der jungen Generation, zu fördern.

Pilotprojekt „Mobile Wohngeldsprechstunde“ läuft wie geplant aus !Eine Weiterführung des Projekts ab 2026 ist in Planung...
04/08/2025

Pilotprojekt „Mobile Wohngeldsprechstunde“ läuft wie geplant aus !

Eine Weiterführung des Projekts ab 2026 ist in Planung

Die mobile Wohngeldsprechstunde des Bereichs Soziale Sicherung der Hansestadt Lübeck ist ein großer Erfolg. Das Angebot wurde in den verschiedenen Stadtteilen sehr gut angenommen und die Rückmeldungen der Bürger:innen fielen durchweg positiv aus. Dies zeigt, dass ein klarer Bedarf an mobiler Beratung besteht. Das zunächst als Pilotprojekt gestartete und sehr ressourcenintensive Angebot muss allerdings – wie ursprünglich geplant – aufgrund der bevorstehenden Urlaubszeit vorerst beendet werden. Die Stadtverwaltung wird auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse eine Evaluation vornehmen und den dezentralen Wohngeldservice mit Blick auf eine dauerhafte Fortführung ab 2026 ausrichten.

Selbstverständlich findet die Terminsprechstunde im Verwaltungszentrum Mühlentor, Kronsforder Allee 2-6, 23560 Lübeck, unverändert weiter an jedem Dienstag in der Zeit von 8 bis 14 Uhr und an jedem Donnerstag in der Zeit von 14 bis 18 Uhr statt. Termine können unter www.luebeck.de/onlinetermine gebucht werden.

03/08/2025

Aynur Doğan beim Schleswig-Holstein Musik Festival mit Standing Ovations gefeiert!

Mit Aynur Doğan in Lübeck aufstehen.

Aydın Candan
03.08.2025

Lübeck. Einer der bewegendsten Momente des diesjährigen Schleswig-Holstein Musik Festivals war zweifellos das Konzert von Aynur Doğan in Lübeck. Die alten Werftmauern der Kulturwerft Gollan hallten an diesem Abend nicht nur von Klang wider, sondern auch von Geschichte, Identität und Widerstand.

Als jemand, der Aynur Doğan schon mehrfach live erlebt hat, kenne ich den Schmerz, den Widerstand und die Würde in ihrer Stimme. Doch dieses Konzert war anders. Es stand nicht nur eine Künstlerin auf der Bühne – es war, als sprächen die Stimme, die Wunde und die Ehre eines ganzen Volkes. Ihr neues Programm mit dem Titel „Rabe“ (auf Kurdisch: „Steh auf!“) richtete sich wie ein kollektives Gedächtnis nicht nur an die Vergangenheit, sondern auch an Gegenwart und Zukunft.

Die Verbindung, die sie während des Konzerts zum Publikum aufbaute, war schlichtweg erschütternd. Jede Note, jeder Atemzug schien ein seit Jahrhunderten unterdrücktes Gefühl, eine Wahrheit ans Licht zu bringen – mal in der Stille einer Klage, mal in der Wucht eines Aufschreis. Jeder, der an diesem Abend anwesend war, fand in den Liedern ein Stück seines eigenen Lebens. Manche dachten an ihre Heimat, manche an ihre Mutter, manche an ihre Kindheit. Ich selbst empfand – als Teil des kurdischen Kampfes für Freiheit, Frieden und Demokratie, und als in Deutschland lebender, globalisierter Kurde – Folgendes: Diese Musik war ein Ruf, der Sprache und Grenzen überwand.

Im Saal befand sich ein sehr diverses Publikum. Trotz der Sommerferien waren junge Kurd:innen, die in Deutschland geboren und aufgewachsen sind, Menschen aus alevitischen und links-sozialistischen Kreisen mit türkischem Hintergrund sowie neugierige deutsche Musikliebhaber:innen anwesend. Alle hörten in derselben Stille zu, klatschten im selben Moment und erhoben sich gemeinsam. Vielleicht war das das Eindrücklichste an diesem Konzert: dass Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen sich in einer gemeinsamen Emotion unter einer Stimme vereinen konnten.

Bemerkenswert war auch, wer nicht im Publikum war: Aus konservativen und kemalistischen türkischstämmigen Kreisen waren kaum Menschen anwesend. Dieses Fehlen war vielleicht nicht nur eine individuelle Entscheidung, sondern auch ein Zeichen für eine kulturelle Trennung. Aynurs offene kurdische und alevitische Identität stößt immer noch auf gewisse Mauern. Doch an diesem Abend stand auf der Bühne nicht das Gewicht dieser Identität, sondern ihre Würde und ihr Stolz.

Aynur Doğan ist nicht nur eine Sängerin. Sie ist eine Stimme, die die Lasten des Frauseins, des Kurdinseins und des Künstlerseins auf würdevolle Weise trägt. Und an jenem Abend in der Kulturwerft Gollan erinnerte uns diese Stimme an die Vergangenheit, die Gegenwart und an eine andere mögliche Zukunft.

Manchmal beginnt das Aufstehen mit einem Lied. An jenem Abend standen wir auf. Leise. Gemeinsam.

Die Veranstaltung fand im Rahmen des Schleswig-Holstein Musik Festivals in Zusammenarbeit mit der Kulturwerft Gollan statt und wurde von der Possehl-Stiftung gefördert.

Ein Schritt in die richtige Richtung: Bürgerschaft beschließt erste Maßnahmen der Konzeption 2030 der städtischenSenior:...
31/07/2025

Ein Schritt in die richtige Richtung: Bürgerschaft beschließt erste Maßnahmen der Konzeption 2030 der städtischen
Senior:InnenEinrichtungen (SIE)

31. Juli 2025, Lübeck: Bereits 2022 und zuletzt im Februar 2024 hat sich die Bürgerschaft angesichts einer drohenden Pflegelücke und stark sanierungsbedürftiger Gebäude für eine strategische Neuausrichtung der Senior:InnenEinrichtungen (SIE) ausgesprochen – das ist auch dringend notwendig, denn in Lübeck steigt die Zahl der pflegebedürftigen Menschen bis 2030 um 20 %, von derzeit 2.500 auf dann 3.100 Personen. Die SIE sind mit einem Anteil von rund 20 % der Pflegeplätze eine tragende Säule der pflegerischen Versorgung für die Bürgerinnen und Bürger Lübecks. Nun hat die Bürgerschaft nach zähem Ringen erste Planungen für die neue Einrichtung in Moisling und die Bestandseinrichtung in der Elswigstraße beschlossen. „Gut, dass die Kuh nun dank eines Umdenkens der Rathausmehrheit vom Eis ist und wir endlich erste Schritte in die richtige Richtung für die Senioreneinrichtungen gehen können“, so Peter Petereit, Fraktionsvorsitzender der SPD.

Politische Debatte hat viel Zeit und Geld gekostet

Bereits vor eineinhalb Jahren hatte die Verwaltung ein Gesamtkonzept auf der Basis einer externen Studie vorgelegt – Schritt für Schritt sollten der Bürgerschaft Finanzierungskonzepte zur Entscheidung über Sanierung und Neubauten vorgelegt werden. Doch die sogenannte Jamaika-Kooperation forderte stattdessen eine Finanzierungsplanung über den gesamten Zeitraum von zehn Jahren. Dass dies aufgrund der Komplexität und vieler unbekannter Entwicklungen wie Zinsniveau, Baukostensteigerungen etc. nicht seriös möglich ist, wurde mehrfach von unabhängiger Seite bescheinigt. Dennoch verzögerte die Rathausmehrheit ihre Entscheidung. Renate Prüß wandte sich in der Bürgerschaftsdebatte daher direkt an die Vertreter:innen von CDU, Grünen und FDP: „Sie als ehrenamtliche Politiker:innen meinten, es besser zu wissen als alle professionellen Fachkräfte und spezialisierten Unternehmen. Nein. Sie wissen es nicht besser!“ Stattdessen hat dieses Verhalten Lübeck viel Zeit und Geld gekostet. Beides hat die Stadt nicht im Übermaß.

Grünes Licht der Kommunalaufsicht für Investitionen

Die Kommunalaufsicht hatte die Stadt kürzlich darin unterstützt, Investitionen in neue, moderne und wirtschaftlich tragfähige Standorte der Altenpflege zu tätigen, um langfristig die Wirtschaftlichkeit der Einrichtungen herstellen zu können. Die dazu notwendige Kreditaufnahme wurde in voller Höhe genehmigt. „Dies bestätigt – allen Unkenrufen von Grünen, CDU und FDP zum Trotz – die Zukunftsfähigkeit der städtischen Senior:InnenEinrichtungen,“ so Peter Petereit, Vorsitzender der SPD-Bürgerschaftsfraktion. Allerdings hat die Kommunalaufsicht auch nicht zum ersten Mal angemahnt, absehbar unwirtschaftliche Standorte nicht dauerhaft fortzuführen. Bei der von einem unabhängigen Unternehmen vorgelegten Gesamtberechnung betrifft das ausschließlich das HGH mit einem jährlichen Defizit von 1,5 Mio. Euro. „Das ist eine schockierende Perspektive“, so Renate Prüß. Aber erst einmal sind wir erleichtert, dass es nun mit weiteren Planungen losgehen kann.

Die neue Pflegeeinrichtung in Moisling schafft mehr als hundert Plätze, die wir in der Stadt dringend benötigen. Das ist eine gute Nachricht für die Menschen in dieser Stadt“, so Sozialpolitikerin Prüß. Die SPD fordert die Rathausmehrheit auf, diesem ersten wichtigen Schritt weitere folgen zu lassen und gemeinsam und konstruktiv an der Zukunft der SIE mitzuwirken.

„Solarenergie trotz Starkregen“Informationsabend zu Photovoltaik begeistert mit starken Inhalten und vollem Haus.Der Inf...
31/07/2025

„Solarenergie trotz Starkregen“

Informationsabend zu Photovoltaik begeistert mit starken Inhalten und vollem Haus.

Der Informationsabend „Sicher investieren – mit einer PV-Anlage auf dem eigenen Dach“ am 22. Juli 2025, organisiert von der Klimaleitstelle der Hansestadt Lübeck und der Interessengemeinschaft Dornbreite, übertraf die Erwartungen der Veranstaltenden. Trotz starker Regenfälle fanden rund 70 interessierte Bürger:innen den Weg ins Gemeinschaftshaus Dornbreite – ein deutliches Zeichen dafür, dass das Thema Photovoltaik nicht nur aktuell ist, sondern viele Menschen konkret bewegt. Sowohl die regionalen Unternehmen an den Infoständen als auch die Referent:innen der Hauptveranstaltung berichteten von regem Interesse, vielen fundierten Fragen und einer rundum positiven Stimmung – trotz des ungemütlichen Wetters.

Bereits ab 17 Uhr herrschte im Foyer des Gemeinschaftshauses reges Treiben. Die Stadtwerke Lübeck Energie, Nordenergie, Schönfelder Dachdeckermeister und Beitel + Kolbe Dach und Spengler standen zahlreichen Gästen Rede und Antwort. Viele Gespräche drehten sich um konkrete Umsetzungsmöglichkeiten, Speicherlösungen und die aktuelle Marktlage – ein deutlicher Hinweis darauf, dass der Wunsch nach einer verlässlichen und bezahlbaren Energieversorgung bei den Menschen angekommen ist.

Interessierten Bürger:innen wird vielseitige Unterstützung geboten

Im anschließenden Vortragsprogramm lieferte Dipl.-Ing (FH) Ingo Sell von der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein Einblicke in Planung, Technik und Kosten rund um PV-Anlagen. Seine klare Botschaft: Photovoltaik lohnt sich – vor allem bei optimiertem Eigenverbrauch und gegebenenfalls einem passenden Speicher.

Auch die ehrenamtliche BürgerSolarBeratung fand großen Anklang. Sie macht deutlich: Niemand muss den Weg zur eigenen Solaranlage allein gehen. Mit kostenfreien Beratungsangeboten und Erfahrungswissen aus der Nachbarschaft gibt es verlässliche Hilfestellungen für alle, die den Schritt in Richtung Sonnenstrom gehen wollen.

Ben Colin Matthies von der Klimaleitstelle stellte darüber hinaus die Pläne der Stadt Lübeck für den Solarausbau vor und zeigte auf, wie sich Bürger:innen und Unternehmen aktiv einbringen können – mit Unterstützung durch das Solarpotentialkataster der Stadt, gezielte Beratung und gegebenenfalls das städtische Förderprogramm für Gründächer.

Ein besonderer Moment des Abends war das Grußwort von Ute Obel, der neuen Bereichsleitung für Umwelt, Natur- und Verbraucherschutz der Hansestadt Lübeck. Sie hob hervor:

„Immer mehr Lübeckerinnen und Lübecker setzen auf Solarenergie: In den letzten zweieinhalb Jahren hat sich die Stromerzeugung mit Photovoltaik von 21 Gigawattstunden Anfang 2023 auf inzwischen 46 Gigawattstunden mehr als verdoppelt. Das zeigt, wie groß das Engagement der Bürgerinnen und Bürger ist – und dass wir auf einem sehr guten Weg sind.“

Die durchweg positive Resonanz zeigt: Photovoltaik trifft den Nerv der Zeit. Sie bietet stetige und langfristige Erträge, reduziert Abhängigkeiten und macht Häuser fit für die Zukunft – ein Thema, das besonders Menschen mit starkem Sicherheits- und Verantwortungsgefühl anspricht.

Die Veranstaltenden danken allen Teilnehmenden, Referent:innen und Ausstellenden für das große Interesse und die engagierten Gespräche – und freuen sich über den erfolgreichen Verlauf des Abends.

Sowohl die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein als auch die BürgerSolarBeratung bieten weiterhin kostenfreie Einzelberatungen an. Informationen dazu finden Interessierte unter www.luebeck.de/solardach.

Verkehrsprojekt VIAA startet im Herbst in die Praxisprobe !Mit dem Projekt VIAA – Lübecks Verkehrsmanagementsystem wird ...
31/07/2025

Verkehrsprojekt VIAA startet im Herbst in die Praxisprobe !

Mit dem Projekt VIAA – Lübecks Verkehrsmanagementsystem wird intelligent, analytisch und agil – startet Lübecks Weg zur intelligenten, digital vernetzen Mobilität. Damit ist VIAA ein entscheidender Baustein für die Smart City (Region) Lübeck, mit der mehr Lebensqualität durch intelligente Vernetzung geschaffen werden soll. Im Herbst startet das Projekt in erste praktische Umsetzungen – dafür bedarf es vorab der technischen Ertüchtigung einzelner Ampelanlagen.

Die digitale Verkehrssteuerung in Echtzeit schafft als Schlüsselfaktor die Grundlage für ein modernes und zukunftsorientiertes Verkehrsmanagement. Besonders wichtig ist hierfür die Verknüpfung von operativen als auch analytischen Elementen. Der hochmoderne, echtzeitfähige Verkehrsrechner, der einen Großteil der städtischen Ampeln verbindet und so eine zentrale, dynamische Steuerung des Verkehrs ermöglicht, bildet das Kernstück der Operative.

Diesem gegenüber steht die analytische Datenplattform, die alle verkehrsrelevanten Daten der Hansestadt zentral zusammenführt und verarbeitet. Im Rahmen des Projektes ist der weitere Aufbau eines Sensornetzes geplant. Dank der Echtzeitfähigkeit können sowohl geplante als auch unerwartete Ereignisse flexibel und zielgerichtet adressiert werden – ein entscheidender Schritt zur Verringerung von Staus und zur Optimierung des Verkehrsflusses.

Nach einer Phase der Planung und Vergabe der einzelnen Teilprojekte beginnen nun die ersten Maßnahmen auf der Straße. Parallel zur Installation des echtzeitfähigen Verkehrsrechners werden einige Ampeln ertüchtigt, damit die Funktionen des hochmodernen Rechners umfänglich genutzt werden können. Dazu wird die komplette Technik der älteren Signalanlagen ausgetauscht und erneuert. Zentrale Elemente sind dabei die Steuergeräte, welche die Signalprogramme vor Ort verkehrsabhängig steuern. Diese sind dann in der Lage, in Echtzeit mit dem Verkehrsrechner zu kommunizieren.

Im gleichen Zug werden die Anlagen auch auf LED-Technik umgerüstet. Diese Technik ist nicht nur sparsamer im Energieverbrauch, sondern auch langlebiger und besser für die Verkehrsteilnehmenden zu erkennen, und liefert somit einen wertvollen Beitrag zur Verkehrssicherheit.

Aufgrund der erforderlichen Arbeiten werden einzelne Ampelanlagen über mehrere Stunden außer Betrieb sein. Damit die Verkehrssicherheit gewährleistet werden kann, werden in Absprache mit Verkehrsbehörde, Polizei und dem Stadtverkehr gegebenenfalls einzelne Verkehrsbeziehungen gesperrt. Bei Bedarf unterstützt die Polizei situationsabhängig durch Handregelung.

Die Arbeiten zur technischen Ertüchtigung starten am 30. Juli an der Signalanlage Fackenburger Allee/Werner-Kock-Straße. Aufgrund des Umfangs werden voraussichtlich auch am Tag darauf noch einige Arbeiten stattfinden.

Termine für die weiteren Kreuzungen:

· 26./27. August 2025: Fackenburger Allee/Ziegelstraße

· 1./2. September 2025: Fackenburger Allee/Bei der Lohmühle

· 3./4. September 2025: Schwartauer Allee/Bei der Lohmühle

· 23. September 2025: Karlstraße/Katharinenstraße

In diesen Zeiten kann es im Umfeld der Signalanlagen zu Beeinträchtigungen der Verkehrsabläufe kommen. Dazu bitten das Projektteam VIAA sowie der Bereich Stadtgrün und Verkehr um Verständnis.

Weiterhin werden einige Signalanlagen mit Busempfängern nachgerüstet, um später die Busse in den Signalabläufen besser berücksichtigen und beschleunigen zu können.

Erste Maßnahmen in den Reallaboren

In den Reallaboren werden die durch das Projekt VIAA neu geschaffenen Möglichkeiten erprobt. Dafür wurden drei zusammenhängende Strecken mit verschiedenen Herausforderungen an das Verkehrsmanagement ausgesucht.

Fackenburger Allee

In der Fackenburger Allee soll der Verkehr durch eine optimierte „Grüne Welle“ verstetigt werden. Ein Ampelphasenassistent soll als Unterstützung in 2026 zur Verfügung gestellt werden. Dabei handelt es sich um eine App, die Rad- und Autofahrenden sowie den Bussen, frühzeitige Informationen zur verbleibenden Zeit bis zur nächsten Grünphase liefert. Außerdem gibt die App an, bei welcher Durchschnittsgeschwindigkeit die Straße ohne Stopps passiert werden kann. Dieses Tool soll zu einer vorausschauenden und umweltfreundlicheren Fahrweise beitragen.

Bei der Lohmühle

In der Straße Bei der Lohmühle besteht eine hohe Schwerverkehrsbelastung. Hier liegt der Fokus auf der Erfassung und Analyse unterschiedlicher Verkehrsarten, insbesondere des Schwerverkehrsanteils. Die gewonnenen Daten dienen der verkehrsabhängigen Optimierung der Signalanlagen.

Nordtangente mit Eric-Warburg-Brücke

Im dritten Reallabor werden die Auswirkungen der Öffnungen der Eric-Warburg-Brücke auf den Verkehr untersucht. Ziel ist es, die Steuerung der Signalanlagen im Vor- und Nachlauf einer Öffnung zu optimieren, um die Wartezeiten und Staus zu verkürzen. Gleichzeitig soll es möglich werden, die Verkehrsteilnehmer:innen früher über bevorstehende Öffnungen informieren zu können, damit diese notfalls eine andere Route wählen können.

Mit einem Gesamtvolumen von rund 5 Millionen Euro – wovon 65 Prozent durch das Bundesministerium für Verkehr gefördert werden – ist das Projekt VIAA zunächst auf zweieinhalb Jahre ausgelegt. Innerhalb dieses Zeitraums sollen wesentliche Grundlagen geschaffen und in ausgewählten Bereichen erste digitale Verkehrssteuerungslösungen erfolgreich entwickelt und in die Praxis überführt werden.

Öffentlichkeitsbeteiligung für Bebauungsplan Falkenhusener Weg/ Libellenweg!Öffentliche Auslage vom 4. August bis einsch...
30/07/2025

Öffentlichkeitsbeteiligung für Bebauungsplan Falkenhusener Weg/ Libellenweg!

Öffentliche Auslage vom 4. August bis einschließlich 5. September 2025 – Unterlagen auch im Internet abrufbar.

Der Bauausschuss der Hansestadt Lübeck hat am 16. Juni 2025 zum Bebauungsplan 09.75.00 – Falkenhusener Weg / Libellenweg – die Beteiligung der Öffentlichkeit gemäß § 3 Abs. 2 BauGB beschlossen.

Das Bebauungsplanverfahren wird gemäß § 13a BauGB im beschleunigten Verfahren ohne Durchführung einer Umweltprüfung § 2 Abs. 4 BauGB aufgestellt.

Das Plangebiet liegt im Stadtteil St. Jürgen, Stadtbezirk Strecknitz/ Rothebek und umfasst räumlich die Parkplatzfläche an der Ecke Falkenhusener Weg / Libellenweg – Flurstück 93, Flur 6 der Gemarkung Strecknitz. Die Plangebietsgröße beträgt circa 775 qm. Die detaillierte Abgrenzung des Geltungsbereichs des Bebauungsplans zeigt der Übersichtsplan – dieser steht unter unten stehendem Link zum Download zur Verfügung.

Der Bebauungsplan 09.75.00 – Falkenhusener Weg / Libellenweg wird aufgestellt, um die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Realisierung von zwei freistehenden Einfamilienhäusern zu schaffen.

Beteiligung der Öffentlichkeit gemäß § 3 Abs. 2 BauGB

Die Veröffentlichung des Planentwurfs gemäß § 3 Abs. 2 BauGB erfolgt vom 4. August bis einschließlich 5. September 2025 auf den Internetseiten der Hansestadt Lübeck mit der Möglichkeit zum Download der Unterlagen unter www.luebeck.de/bebauungsplaene.

Folgende Unterlagen stehen zur Verfügung: Der Entwurf des Bebauungsplanes mit der zugehörigen Begründung.

Zusätzlich werden die Unterlagen im Foyer des Fachbereichs Planen und Bauen, Mühlendamm 12, 23552 Lübeck, zu folgenden Öffnungszeiten ausgelegt: montags bis mittwochs jeweils 8 bis 15 Uhr, donnerstags 8 bis 18 Uhr und freitags 8 bis 12 Uhr sowie nach vorheriger telefonischer Vereinbarung – zuständige Sachbearbeiterin unter der Rufnummer (0451) 122-6138 oder per E-Mail an [email protected].

Während der Veröffentlichungsfrist können alle an der Planung Interessierten die Planunterlagen einsehen sowie Stellungnahmen hierzu vorzugsweise per E-Mail, schriftlich an Hansestadt Lübeck, Bereich Stadtplanung und Bauordnung, Mühlendamm 12, 23552 Lübeck oder während eines vereinbarten Termins unter der Rufnummer (0451) 122-6138 zur Niederschrift abgeben.

Bei Rückfragen ist sich ebenfalls an die zuständige Sachbearbeiterin unter der Rufnummer (0451) 122-6138 oder per E-Mail an [email protected] zu wenden.

Nicht fristgerecht abgegebene Stellungnahmen können bei der Beschlussfassung über den Bebauungsplan unberücksichtigt bleiben, wenn die Hansestadt Lübeck den Inhalt nicht kannte und nicht hätte kennen müssen und deren Inhalt für die Rechtmäßigkeit des Bauleitplans nicht von Bedeutung ist.

Geänderte Zeiten im Telefonservice der Stadtverwaltung!Ab 1.8.2025 ist die Behördenrufnummer 0451-115 montags bis freita...
30/07/2025

Geänderte Zeiten im Telefonservice der Stadtverwaltung!

Ab 1.8.2025 ist die Behördenrufnummer 0451-115 montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr erreichbar.

Ab Freitag, 1. August 2025, verkürzt sich die telefonische Servicezeit der Hansestadt Lübeck unter der Rufnummer (0451) 115 von Montag bis Freitag auf 8 bis 18 Uhr. Damit reagiert die Stadtverwaltung auf die äußerst geringen Anrufzahlen in den Stunden vor 8 und nach 18 Uhr und setzt gleichzeitig die bundesweit einheitliche Servicezeit der Behördenrufnummer um. Zudem führt diese Änderung zu einer Kosteneinsparung und damit zu einer Entlastung des städtischen Haushalts.

Wer stattdessen seine Anliegen lieber selbst online erledigen möchte, für den stellt die Hansestadt Lübeck alternativ bereits über 200 Serviceleistungen auch als digitale Dienstleistung zur Verfügung - nahezu täglich werden es mehr. Eine Übersicht der Online-Dienstleistungen ist abrufbar unter www.luebeck.de/onlinedienste.

Die 115 ist die einheitliche Behördenrufnummer in Deutschland. Sie dient als zentrale Anlaufstelle für Fragen zu Verwaltungsleistungen, sowohl für Bürger:innen als auch für Unternehmen.

Ausbau des Radschnellwegs startet in die erste Phase!In der Ratzeburger Allee starten am 4. August 2025 die Arbeiten zu ...
29/07/2025

Ausbau des Radschnellwegs startet in die erste Phase!

In der Ratzeburger Allee starten am 4. August 2025 die Arbeiten zu Radwegausbau und Straßensanierung.

Die Ratzeburger Allee wird zum ersten Radschnellweg Schleswig-Holsteins: Auf rund 2,4 Kilometern vom Norden ab der Einmündung Stresemannstraße bis zur Stadtweide wird zukünftig eine Radverkehrsinfrastruktur nach höchsten Qualitätsstandards entstehen. Die Arbeiten zum Ausbau des Radwegs und die Straßensanierung starten am 4. August 2025 mit dem ersten Bauabschnitt, der bis 23. Juni 2026 andauert.

Der neue Radschnellweg wird mit drei Meter breiten Radwegen je Fahrtrichtung genug Platz bieten, damit Radfahrende sich überholen oder nebeneinanderfahren können. Die Radwege werden zudem auch den Anforderungen der zahlreichen Lastenräder in Lübeck gerecht.

Die gesamte Baumaßnahme mit einer Ausbau-Strecke von insgesamt 2,35 Kilometern wird in vier Bauphasen unterteilt und voraussichtlich 2028 fertiggestellt. Der erste Bauabschnitt führt über eine Länge von 610 Metern, beginnt hinter der Einmündung Stresemannstraße in die Ratzeburger Allee und endet vor der Einmündung Mönkhofer Weg.

Im Zuge der Maßnahme plant die Hansestadt Lübeck die grundhafte Erneuerung der Fahrbahn, die Erneuerung der Lichtsignalanlagen und der Straßenbeleuchtung. Hinzu kommt der Umbau sämtlicher Einmündungsbereiche und Bushaltestellen. Entsprechende Ersatzhaltestellen werden eingerichtet.

Die Zufahrten zu den Grundstücken im Baustellenbereich sind für die betroffenen Anlieger während der Bauarbeiten so weit wie möglich durch die Baustelle erreichbar. Entsprechende Anliegerinformationen werden vor der Baumaßnahme verteilt.

Für den Umbau der vorhandenen Radverkehrsanlage müssen einzelne Fahrspuren entfallen. In der überwiegenden Bauzeit ist die Verkehrsführung weiterhin in beide Fahrtrichtungen möglich. Lediglich am Ende der Bauzeit im ersten Abschnitt wird nur die Fahrtrichtung stadtauswärts befahrbar sein, für das Asphaltieren der obersten Deckschicht ist dann eine kurzzeitige Vollsperrung erforderlich.

Die Umleitung erfolgt dann im Stadtgebiet über den St.-Jürgen-Ring und die Kronsforder Allee. Eine weitläufige Umleitung wird über Blankenseer Straße K8 – Berliner Allee B207 ausgeschildert. Verkehrsteilnehmende sollten in dieser Zeit bitte auch auf die Beschilderung achten und sich über die Internetseite zu den einzelnen Bauabschnitten und Umleitungsempfehlungen informieren.

Aktuelle Informationen zu den einzelnen Bauphasen sind jederzeit online unter www.luebeck.de/ratzeburger-allee abrufbar. Eine Übersicht zu aktuellen Straßenbaumaßnahmen in Lübeck erhalten Interessierte außerdem unter www.luebeck.de/baustellen.

Diese Maßnahme ist Teil der Bemühungen, eine nachhaltige und alternative Lösung zum motorisierten Individualverkehr zu schaffen, und gleichzeitig die Infrastruktur zu erhalten und zu verbessern. Die Baumaßnahmen sind zwar mit vorübergehenden Einschränkungen verbunden, aber sie dienen dem langfristigen Wohl der Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt. Um sicherzustellen, dass die Arbeiten effizient und zeitnah abgeschlossen werden, arbeitet der Bereich Stadtgrün und Verkehr daher eng mit den Baufirmen zusammen.

Sanierungsmaßnahmen im Lübecker Rathaus!Trageelemente im Foyer müssen grundüberholt werden.Das Rathaus der Hansestadt Lü...
29/07/2025

Sanierungsmaßnahmen im Lübecker Rathaus!

Trageelemente im Foyer müssen grundüberholt werden.

Das Rathaus der Hansestadt Lübeck ist Sitz der Verwaltung, Tagungsort für die Bürgerschaft und ihre Fachausschüsse, den Senat und die Bürgerschaftsfraktionen. Gleichzeitig ist das Rathaus als Kulturdenkmal eine bei Tourist:innen und Bürger:innen gleichermaßen beliebte Sehenswürdigkeit dieser Stadt.

Um das im Jahr 1308 errichtete Rathaus auch für künftige Generationen zu erhalten, finden derzeit Sanierungsarbeiten im Inneren des Gebäudes statt. Die 1887 eingebauten Tragelemente im Foyer müssen grundüberholt werden – diese Maßnahme führt leider zu Einschränkungen für den Rathausbetrieb.

Die ersten Auswirkungen der Arbeiten zeigen sich bereits seit April 2025 in Form von Absperrungen und Bodenöffnungen im Rathausfoyer durch Entfernung der Bodenfliesen. Es wurde anhand der vorliegenden Pläne und ersten vorsichtigen Bauteilöffnungen festgestellt, dass die im Foyer befindlichen Stützen und Wände nicht zwingend die Last auf darunter stehende Wände oder Stützen abtragen, sondern auf in der Decke liegenden Eisenträgern aufgelagert wurden.

Erste Öffnungen der entsprechenden Stellen haben ergeben, dass eine statische Unterstützung der Gewölbe im Keller notwendig ist, bevor weitere Maßnahmen erfolgen können. Diese Unterfangung der Stützen und Wände in den Räumlichkeiten des Ratskellers wird momentan erstellt. Erst im Anschluss daran kann uneingeschränkt mit den Bauteilöffnungen im Eingangsfoyer des Rathauses fortgefahren werden.

Eine weitere statische Beurteilung durch Baustatiker:innen ist dabei für weitere gezielte Bauteilöffnungen vorgegeben. Die Bauteilöffnungen können dabei nicht minimalinvasiv erfolgen. Diese Freilegungsarbeiten gehen außerdem mit einer erheblichen Staubentwicklung einher, sodass die Erstellung einer Einhausung zum Schutz der Gemälde und sonstigen Einbauten im Rathaus unumgänglich wurde.

Da statisch erforderlich, wurden die Stützpfeiler des Rathausfoyers durch eine Abstützung im Keller gesichert.

Denkmalgeschützte Substanz schonen – Nutzungseinschränkungen minimieren

Bei den Baumaßnahmen wird behutsam vorgegangen, um zum einen die denkmalgeschützte Substanz zu schonen und zum anderen auch die Nutzungseinschränkungen so weit wie möglich zu minimieren. Weitreichende Sicherungsmaßnahmen im Ratskeller machen dieses Vorgehen möglich.

„Die Hansestadt Lübeck ist eine historische Stadt und auch unser Rathaus hat eine lange, bis ins 13. Jahrhundert zurückliegende Geschichte. Entsprechend müssen gewisse Gebäudeelemente wie bei jedem Gebäude von Zeit zu Zeit saniert werden. Aktuell werden die Arbeiten vorbereitet und nach eingehender Prüfung fachmännisch umgesetzt. Das ist ein anspruchsvolles Unterfangen und erfolgt in enger Abstimmung zwischen Gebäudemanagement, dem Denkmalschutz, den Prüfstatiker:innen und dem ausführenden Handwerksunternehmen. Auswirkungen auf den Rathausbetrieb sind leider unumgänglich“, erklärt Bürgermeister Jan Lindenau.

Die Beteiligten im Rathaus sind bemüht, alle bisher geplanten Veranstaltungen wie Empfänge, Sitzungen, Lesungen und Hochzeiten, aber auch Rathausführungen zu ermöglichen. Gleichwohl kann es zu Störungen und Einschränkungen kommen. Das hängt auch von den weiteren Untersuchungen und vom Baufortschritt ab. Über die Dauer der Sanierungsmaßnahmen kann erst nach Abschluss der Erkundungsphase eine Aussage getroffen werden. Hierfür bittet Bürgermeister Jan Lindenau um Verständnis.

Der Sitzungsbetrieb der Bürgerschaft, der Fachausschüsse, Fraktionen und des Senats wird mit Einschränkungen in Abhängigkeit vom Schadensbild fortgesetzt.

Rathaus 360 Grad

Alternativ zu einem Besuch vor Ort bietet die Hansestadt Lübeck auch die Möglichkeit, das Lübecker Rathaus im virtuellen 360 Grad-Rundgang zu erkunden. Unter www.luebeck.de/3d-rathaus stehen Interessierten eine Highlight-Tour, besondere Positionen und ein fotorealistischer Grundriss zur Auswahl. Weitergehende Informationen zu den wichtigsten Räumen und Objekten stehen in deutscher und englischer Sprache zur Verfügung.

Hintergrund

Der Bau des Lübecker Rathauses begann im Jahre 1230, kurz nach der Verleihung der Reichsfreiheit und im Laufe der Jahre wurde es immer wieder verändert und erweitert. Dies erklärt die verschiedenen Baustile und Teile. Die Fertigstellung erfolgte 1308.

Mit seiner großen Schauwand, den kleinen Schmuckbalkonen und den drei Türmen zieht das Äußere des Rathauses alle Blicke auf sich. Auch im Inneren werden die verschiedenen zeitgenössischen Stile miteinander vereint.

Die Eingangshalle ist im Stil der Neugotik gehalten und stammt aus dem Jahr 1887. Damals wurde auch die große Freitreppe gebaut. Beides wurde erbaut, als der Lübecker Bürgerschaft im Rathaus ein angemessener Sitzungsraum geschaffen wurde. Das Wandportal stammt aus dem Jahre 1880 und lässt bei den Backsteinen deutlich den Unterschied zwischen der alten lebendigen Handarbeit und der „Maschinenware“ erkennen. Die Wände bestehen aus schwarzgrün glasierten Backsteinen und werden von eindrucksvollen Gemälden verziert.

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Lübeck
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