Schreiben fürs Verstehen

Schreiben fürs Verstehen Barrierefreie Kommunikation wird immer wichtiger. Die Menschen lesen weniger. Dafür gibt es Einfache Sprache/Plain Language. Sie gehört zur Inklusion.

Ich schreibe Texte und gebe Unterricht/Workshops. Als Journalist und Texter setze mich für die Einfache Sprache ein. Informationen in Einfacher Sprache verstehen zu können, das bedeutet für Menschen mit Lernschwierigkeiten ein großes Stück Selbständigkeit. Davon will ich vor allem die öffentliche Verwaltung überzeugen. In einem Rathaus oder Landratsamt beispielsweise gibt es im Eingangsbereich Ram

pen für Rollstuhlfahrer oder Aufzüge, aber keine verständliche Information, die Menschen mit Lernschwierigkeiten Orientierung gibt. Schreiben in Einfacher Sprache und Beratung zur Kommunikation biete ich als Dienstleistung an. Ehrenamtlich arbeite ich im als gemeinützig anerkannten Verein Selbst-Bestimmungs-Initiative Rems-Murr mit. Er wurde von Menschen mit Lernschwierigkeiten gegründet. Mehr unter www.JournalistRoth.eu

18/06/2025
18/06/2025

Ich brauche die Regeln für die Leichte Sprache nicht. Ich habe ja die Regeln für die Einfache Sprache. Mit denen schreibe ich viel besser für Menschen mit einer kognitiven Behinderung. Das teile ich in meinen Workshops mit.

22/05/2025

KI fehlt Empathie für Leichte und Einfache Sprache. Dennoch trauen Nutzer*innen ChatGPT und Co. mehr zu als den professionell Schreibenden.

Der Künstlichen Intelligenz (KI) fehlt die nötige Empathie für Leichte und Einfache Sprache. Dennoch trauen Nutzer*innen...
22/05/2025

Der Künstlichen Intelligenz (KI) fehlt die nötige Empathie für Leichte und Einfache Sprache. Dennoch trauen Nutzer*innen ChatGPT und Co. mehr zu als den professionell Schreibenden, die sich an die Normen halten. Kurse „Schreiben mit KI“ sind momentan der Rennen. „Schreiben in einfacher Sprache“ eher nicht.

KI fehlt Empathie für Leichte und Einfache Sprache. Dennoch trauen Nutzer*innen ChatGPT und Co. mehr zu als den professionell Schreibenden.

Textprofis aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben das DACH-Forum Einfache Sprache gegründet. Ich, Uwe Roth, g...
28/04/2025

Textprofis aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben das DACH-Forum Einfache Sprache gegründet. Ich, Uwe Roth, gehöre zu den Initiatoren. Am 28.04.2025 veröffentlichten die Mitglieder des Forums in den drei Ländern zeitgleich eine Resolution. Darin machen sie auf die Vorteile der Einfachen Sprache für eine moderne Kommunikation aufmerksam.

DACH-Forum Einfache Sprache veröffentlichte am 20.4.2025 eine Resolution, in der es für mehr Verständlichkeit in der Kommunikation plädiert.

14/04/2025

Im Koalitionsvertrag von Union und SPD wimmelt es von Fachausdrücken und Abkürzungen. Für viele dürften die 144 Seiten schwer zugänglich sein.

Die ZDF-Hauptstadt-Korrespondentin Dorthe Ferber ist beim Lesen des Koalitionsvertrags über Fachbegriffe, Abkürzungen un...
14/04/2025

Die ZDF-Hauptstadt-Korrespondentin Dorthe Ferber ist beim Lesen des Koalitionsvertrags über Fachbegriffe, Abkürzungen und holprigen Satzbau gestolpert.

Sie bat mich um meine Einschätzung, ob es nicht auch verständlicher gegangen wäre.

Tatsächlich ist die Präambel recht zu zu lesen. Die Parteien haben sich Mühe gegeben. Was aus den Arbeitsgruppen kam, war dagegen recht schlimm.

Wie ich gelesen haben, sollen Lobbyisten Textpassagen eingeschleust haben, dann dann offensichtlicher keiner mehr so richtig verstanden hat.

Die Fehler liegen im System: Wenn ein Text aus einer Fachgruppe abgestimmt ist, kann dieser kaum mehr verändert werden. Würde man diesen in die Einfache Sprache bringen, müsste er erneut in die Abstimmungsrunde. Dafür fehlte den Koalitionär*innen sicher due Zeit.

Außerdem hätte es für die Einfache-Sprache-Version mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine Freigabe gegeben. Einfache Sprache ist eine grundehrliche Sprache, die möchten Parteien sicher nicht in einem Koalitionsvertrag haben.

Hier der Beitrag auf ZDF-online:

Im Koalitionsvertrag von Union und SPD wimmelt es von Fachausdrücken und Abkürzungen. Für viele dürften die 144 Seiten schwer zugänglich sein.

09/04/2025

Warum die DIN SPEC Leichte Sprache gescheitert ist, erklärt Uwe Roth. Er hat 5 Jahre an der Norm mitgearbeitet. Sie ist nicht praxistauglich.

Nun hat die neue Koalition tatsächlich beschlossen: "Wir bauen ein Bundeskompetenzzentrum für Leichte Sprache und Gebärd...
09/04/2025

Nun hat die neue Koalition tatsächlich beschlossen: "Wir bauen ein Bundeskompetenzzentrum für Leichte Sprache und Gebärdensprache auf."

Darüber kann ich nicht jubeln. Im Gegenteil.

Eine Förderung der Gebärdensprache ist richtig und wichtig. Gebärdensprache ist eine offizielle, in Deutschland aber vernachlässigte Sprachform.

Die Leichte Sprache braucht hingegen kein Kompetenz-Zentrum. Sie ist schon ausentwickelt und wird immer in einer kleinen Nische bleiben. Ministerien und Behörden werden mit Leichte-Sprache-Sätzen niemanden in die Kommunikation einbinden können. Weiterhin wird unter jedem Text stehen: Es gilt die Originalfassung.

Deutlicher kann der Staat einem Teil seiner Bürgerschaft nicht mitteilen, dass er nicht vollwertig teilhaben kann.

Sehr viel wichtiger wäre gewesen, die Einfache Sprache zu fördern.

Die vielen Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigungen, die ich kenne und gut mit Einfacher Sprache zurechtkommen, werden weiterhin bei der Beschaffung von Informationen alleingelassen.

Zur üblichen Verwaltungs-/Politik-Sprache werden sie weiterhin keinen Zugang bekommen. Leichte Sprache wird für sie nie zu einem vollwertigen Ersatz werden.

Einrichtungen der Behindertenhilfe nutzen immer öfter die Einfache Sprache, weil die Leichte Sprache in der Kommunikation nicht ausreicht.

Einfache Sprache ist vollwertig und braucht kein übergeordnetes unverständliches Original, um nach Auffassung des Staats rechtssicher zu sein.

Ein Kompetenzzentrum Leichte Sprache wird wenig bringen, aber unangemessen viel Geld kosten. Dieses in die Verbreitung der Einfachen Sprache zu investieren, hätte sehr vielen Menschen mehr Nutzen und Teilhabe gebracht.

Warum die DIN SPEC Leichte Sprache gescheitert ist, erklärt Uwe Roth. Er hat 5 Jahre an der Norm mitgearbeitet. Sie ist nicht praxistauglich.

26/03/2025

Wir vom DACH-Forum Einfache Sprache haben Bundestagsabgeordnete angeschrieben, die an den Koalitionsverhandlungen beteiligt sind. Wir fordern die Politikerinnen und Politiker auf, im Koalitionsvertrag den so bedeutenden Aspekt der Verständlichkeit aufzunehmen.

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