19/02/2025
Auch moderne Kritiker werfen der Homöopathie trotz aller Beweise z.B. aus der Grundlagenforschung gerne immer noch vor, die "homöopathischen Zuckerkügelchen" würden in ihrer Dosierung einem Tropfen im Bodensee entsprechen, was die Unwirksamkeit ja schon ausreichend beweise. Samuel Hahnemann hat darauf schon 1835 eine Antwort gehabt - von uns im letzten "Kleinen Kwibus" zitiert.
1835 in der „Zeitung für die elegante Welt“:
Ein Besuch bei Hahnemann: Über Caricaturen
„Die am wenigsten schlechte, mit der man mich dort beehrt hat, parodirt die Winzigkeit meiner Heilmittel. Ich bin darin vorgestellt, wie ich ein einziges Körnchen einer unbekannten Substanz in die Spree schleudere. Die Wirkung davon theilt sich dem Flusse in seinem ganzen Laufe mit, so daß alle Thiere, die daraus trinken, Hunde, Schafe, Hornvieh etc., am Ufer zu springen und zu
tanzen anfangen.“
„Das ist doch wenigstens ein unschuldiger Scherz.“
„Gewiß, und zwar um so mehr, als ich nicht verlangen kann, daß man mir wie dem Evangelium glaube, da ich selbst mir die Kraft der kleinen Gaben nicht vollständig erklären kann. Dennoch besteht die Thatsache, und ich unterwerfe meine Verbesserung der Erfahrung. Ich beschwere mich nur über die Menge für aufgeklärt geltender Männer, die sich gegen Behauptungen empören, von denen ich die wissenschaftlichen Beweise vorlege, und die, statt eine der leichtesten Prüfungen anzustellen, lieber in Schreien und Schimpfen ausbrechen.“