19/05/2025
Ein Buchtipp von uns aus dem letzten Herbstprogramm:
Der Autor, Film- und Kulturwissenschaftler Andreas Jacke leistet eine Analyse der Darstellungsformen der Geschlechterdifferenzen in der Populärkultur. Es geht ihm darum, das binäre klassische Oppositionspaar männlich/weiblich zu dekonstruieren und vielfältige innovative Möglichkeiten aufzuzeigen. Die Gendertheorie ist in aller Munde, wirklich vollzogen und neue Formen umgesetzt werden aber, so lautet die Diagnose, doch immer noch selten. So tauchen die Innovationen in der Populärkultur mehr an den Rändern als tatsächlich im Zentrum auf. Daher werden auch die Starrheit oder sogar möglichen Rückschritte der gegenwärtigen Situation kritisiert. Zudem werden die psychischen Hintergründe bei der Herstellung der binären Geschlechtsstereotype eingehend thematisiert.
Der Band bietet nach einem vor allem durch die Psychoanalyse geprägten Theorieteil zahlreiche Beispiele anhand von essayistischen Filmanalysen über Marilyn Monroe, Lena Meyer-Landrut, Orson Welles, Kristen Stewart, Jodie Foster, Kate Bush, Prince und ABBA.
Oder auch Filmen und Serien wie »The Deer Hunter« und »The L Word«.
Andreas Jacke
Das Schau-Spiel der Geschlechterdifferenzen in der Populärkultur
470 Seiten, 14,5 x 20,5 cm, Klappenbroschur
ISBN 978-3-96317-393-6 (Print)
36,00 € (Print)
ISBN 978-3-96317-955-6 (ePDF)
32,00 € (ePDF)
Überall erhältlich, wo es Bücher gibt.