20/10/2025
Avli.
Einige Leser hatten uns berichtet, das Avli habe seit der langen hochwasserbedingten Schließung im letzten Jahr (das Lokal hatte 4 Monate zu), nicht mehr so recht in die Spur gefunden.
Ja, es scheint nicht mehr so viel los zu sein wie in der Anfangszeit, zumindest wochentags ist es kaum mehr ein Problem, einen Tisch zu bekommen. Das hängt aber wohl eher damit zusammen, dass ein Besuch im Avli einfach eine Stange Geld kostet.
Wer sich etwas gönnt, ist schnell 50 Euro und mehr pro Person los, das können sich viele Menschen einfach nicht (öfter) leisten. Wer es richtig krachen lassen will, so wie wir bei unserem neuerlichen Besuch, ist schnell noch mehr los - die Skala ist nach oben hin offen.
Allerdings wird dafür auch richtig was geboten: Die Lammchops kosten ein Vermögen, wer aber mal beim Schwaiberger den Kilopreis gesehen hat, weiß, dass daran trotzdem nicht viel verdient ist. Gleiches gilt für die Calamari: Auch die kann man inzwischen mit Gold aufwiegen, wenn man eine Qualität jenseits der aus der griechischen Gastronomie bekannten "Gummibänder" haben möchte.
Alles in allem ist - und bleibt - das Avli ein kulinarisches Erlebnis, vor allem abseits von Klassikern wie Tsatsiki, Gyros & Co. Die Currygarnelen: Wahnsinn. Die gebratenen Austernpilze: Köstlich. Der Rote Bete Salat: Zum Niederknien.
Wer sich etwas gönnen möchte und Lust hat auf ein kulinarisches Abenteuer, ist hier richtig. Wer für kleines Geld einen Akropolisteller oder eine Pantheon Platte haben möchte, nicht.
Restaurant AVLI