01/09/2025
GIPSY: Im reichen Haan verhungert, weil niemand helfen wollte
Ich war ein Straßenkatzenkind - geboren in Haan, um nach wenigen Wochen zu sterben.
Derjenige in Haan, der auf mich und meine Verwandtschaft aufmerksam wurde, hat uns als Fundtiere beim Ordnungsamt Haan gemeldet und bekam die Auskunft, dass es sich bei Katzen um Wildtiere handeln würde, für die die Stadt Haan nicht zuständig sei, obwohl Kommunen gesetzlich verpflichtet sind, sich adäquat um Fundsachen, auch um die Fundsache „Tier“ zu kümmern.
Daraufhin hat die Aktionsgemeinschaft für Tiere, die sich ehrenamtlich für Tiere einsetzt, die Tierrettung "Dogman-Tierhilfe e.V." beauftragt, um uns von der Straße zu holen.
Ich wog gerade mal 420 Gramm, obwohl ich über 1000 Gramm hätte wiegen müssen. Ich bestand im wahrsten Sinne des Wortes nur noch aus Haut und Knochen, ich bin schlicht und ergreifend im reichen Haan verhungert.
Die mitfühlenden Menschen in der Tierarztpraxis haben mir den Namen Gipsy gegeben. Ich wurde gefüttert und liebgehabt. Aber es hat nicht gereicht – es war zu spät.
Sieben meiner Geschwister und Cousinen+Cousins hat die AGT in eine Tierklinik gebracht, aber auch für zwei davon war es zu spät, obwohl die Klinik alles gegeben hat, um sie zu retten.
Aber die Tierrettung und die AGT haben nicht aufgegeben. Inzwischen haben sie insgesamt 34 meiner Verwandten eingefangen, tierärztlich versorgen lassen und bei befreundeten Tierschutz-Organisationen untergebracht.
Übernehmt Verantwortung für Eure Mitgeschöpfe, schafft Euch nur Katzen an, wenn Ihr sie auch gut versorgen könnt. Lasst Eure Katzen kastrieren, kennzeichnen und bei TASSO registrieren.
Wenn Ihr aus unvorhergesehenen Gründen Eure Katzen nicht mehr halten könnt, wendet Euch an eine Tierschutz-Organisation.
Wenn Ihr auf Katzen stoßt, die offensichtlich keinen Besitzer haben, dann schaut nicht weg, sondern meldet sie beim Tierschutzverein.
Vielleicht solltet Ihr auch im Rathaus Haan eine deutliche Ansage machen.
Wenn Ihr das beachtet, dann war mein früher Tod vielleicht doch nicht umsonst.
DIE AGT bittet um finanzielle Unterstützung:
Die von uns beauftragte Tierrettung „dogman“ hat bisher 34 Katzen eingefangen, davon haben wir 7 Katzenkinder in die Düsseldorfer Tierklinik bringen müssen.
Das alles hat uns bis jetzt über 10.000 Euro gekostet.
Wir sind ein kleiner Verein, der eine solche Aktion eigentlich gar nicht stemmen kann.
Aber sollten wir diese Katzen im Stich lassen, so wie das Ordnungsamt der Stadt Haan es getan hat?
Wir sind jetzt auf Spenden angewiesen und bitten herzlich darum. Da wir gemeinnützig sind, können wir Spendenquittungen ausstellen.
Hier ist unsere Bankverbindung:
IBAN: DE94 4401 0046 0828 7184 65
Aktionsgemeinschaft für Tiere e.V.
Stichwort: Haaner Katzen