
20/07/2025
Die Seenotretter der Freiwilligenstation Wangerooge der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sind Freitagabend für ein Segelboot im Einsatz gewesen, auf dem es zu einem kritischen medizinischen Notfall gekommen war. Per Hubschrauber wurden Notarzt und Sanitäter abgesetzt. Der Mann konnte schließlich ins Krankenhaus gebracht werden.
Kurz nach 18 Uhr ging der telefonische Notruf der Ehefrau bei der von der DGzRS betriebenen deutschen Rettungsleitstelle See (Maritime Rescue Co-ordination Centre, MRCC Bremen) ein: Ihr Ehemann war auf ihrem Segelboot im Spiekerooger Wattfahrwasser zusammengebrochen und zeitweise bewusstlos.
Ausgesprochen schwacher Wind und glatte See begünstigten die Manöver.
Mit der medizinischen Betreuung ihres Mannes durch den Notfallsanitäter konnte die Ehefrau nun das Ruder übernehmen und es gelang ihr, das Segelboot frei und in tieferes Wasser zu fahren. Die FRITZ THIEME nahm es längsseits, so dass nun auch der Notarzt auf das Boot übersteigen konnte.
Aus medizinischen Gründen wurde entschieden, den Mann weiter an Bord zu behandeln. Die FRITZ THIEME schleppte das Boot längsseits nach Wangerooge, wo sie kurz nach 20 Uhr eintraf. Da der Hubschrauber am Hafen nicht landen kann, wartete dort ein Rettungswagen. Er übernahm den Patienten und brachte ihn zum Flugplatz. Dort war der Hubschrauber gelandet. Er brachte den Patienten in ein Krankenhaus ans Festland.
Die Besatzung der FRITZ THIEME unterstützte die Seglerin, ihr Boot sicher im Yachthafen festzumachen.
In der Nacht erfolgte dann bereits die nächste Alarmierung für die Seenotretter. Wegen Dunkelheit konnte kein Hubschrauber fliegen - stattdessen übernahmen die freiwilligen Seenotretter einen weiteren dringenden Krankentransport von Wangerooge ans Festland.