28/11/2025
Westenergie-Klimaschutzpreis 2025: Schmallenberger Engagement für Natur, Apfelsaft und Kinderwald
Am Freitag, 28. November trafen sich engagierte Menschen aus Schmallenberg, um in herzlicher Atmosphäre die Verleihung des Westenergie-Klimaschutzpreises 2025 zu feiern. Gastgeber waren Marianne und Franz-Josef Hellermann, in deren Fachwerkhaus die Feierstunde stattfand. Ein passender Ort, denn Natur- und Artenschutz sind hier seit vielen Jahren zuhause.
Bürgermeister Johannes Trippe begrüßte die Gäste und betonte, wie wertvoll die vielen kleinen und großen Klimaschutzprojekte in unserer Region sind. Fünf Bewerbungen waren in diesem Jahr eingegangen, drei davon schafften es in die engere Auswahl. Die Jury unter Vorsitz von Hubertus Heuel hatte die Qual der Wahl, entschied sich aber einstimmig für die diesjährigen Preisträger.
Den ersten Preis erhielt das beeindruckende Langzeitprojekt „NATURA 2030“ der Familie Hellermann. Seit über zwei Jahrzehnten kümmern sich die beiden mit großem Herzblut um heimische Flora und Fauna – von über 50 Brut- und Nistkästen für Mauersegler und Singvögel bis hin zur Pflege einer stetig wachsenden Streuobstwiese. 45 Obst- und Nusssorten stehen dort bereits, bis 2030 sollen es 100 sein.
Der zweite Preis ging an den Verein Hawerland e. V. für das Projekt „Apfelsaft – frisch gepresst, regional und klimafreundlich“. Hier wird Nachhaltigkeit gelebt: Äpfel aus heimischen Gärten, gesammelt von der Dorfgemeinschaft, werden beim Erntedankfest frisch zu Saft gepresst. Kinder lernen spielerisch, wie gut regionale Lebensmittel schmecken – und dass nachhaltiges Handeln Spaß macht.
Über den dritten Preis freute sich der Katholische Kindergarten Oberkirchen mit seinem Projekt „Klimaschutz im Kinderwald“. Auf einer früheren Fichtenkalamitätsfläche entstand ein Lernort, an dem die Kinder den Wald mit allen Sinnen entdecken können. Zehn verschiedene Baumarten wurden gepflanzt, dazu ein liebevoll gestalteter Sinnespfad.
Bürgermeister Trippe dankte allen Beteiligten für ihr großes ehrenamtliches Engagement. Der Klimaschutzpreis zeige einmal mehr, dass in unserer Region viele Menschen mit anpacken, Ideen haben und Natur- und Umweltschutz ernst nehmen – oft leise, aber stetig. Mit herzlichen Glückwünschen an die Preisträger endete die Feierstunde, bevor die Urkunden feierlich überreicht wurden.
Foto: Bürgermeister Johannes Trippe (links), die Vertreterinnen und Vertreter der Preisträger, Stefan Lange von der Westenergie und Jury-Vorsitzender Hubertus Heuel (rechts).