17/02/2025
Schon im nächsten Jahr könnten wir 500.000 Jäger in Deutschland sein. Warum aber ist das eigentlich gut? Und worin bestehen konkrete Drohkulissen?
Der neue kommt in seiner Titelgeschichte zu folgender Erkenntnis: Wenn die Revierinhaber, als „Bewahrer des Bewährten“ nicht endlich aufwachen, dann könnte ein Ende des Reviersystems und die Verstaatlichung des Jagdwesens in Deutschland näher sein, als viele glauben.
Wer das für Verschwörungstheorie hält, sollte sich einfach nur einmal die Streckenentwicklung in Niedersachsen, wo übrigens im Jahr 2023 4788 von 5553, also fast 90 Prozent aller Prüflinge einen Jagdschein ausgehändigt bekamen - und sich die Rotwildbestände um atemberaubende
50 % in nur zehn Jahren halbiert haben, während sich dort bald an die 1000 Wölfe um die flächendeckende Vernichtung des Muffel- und Damwildes, sowie der Weidetierhaltung kümmern. Immer mehr Jäger treffen auf immer weniger Wild - doch statt Niederwild zu hegen und Raubwild zu erlegen, gilt der Haupt-Fokus dem Haupt-Volkssport: Der Saujagd zu jeder Tages- und Nachtzeit - gelobt sei die tolle Technik, vergessen sind alle Schonzeiten und Lüneburger Erfolgsmodelle.
Um diesen selbstzerstörerischen Trend zu stoppen, haben wir im neuen Heft 13 konkrete Vorschläge und Forderungen für eine Jagd, der wir eine Zukunft geben, formuliert.
Wir sind nicht die Grünen. Wir sind nicht die SPD. Schon gar nicht sind wir der ÖRR: Mit uns kann und darf man hitzig diskutieren, uns kann man auch gerne kritisieren – privat oder öffentlich im Podcast.