
08/09/2025
... AUS DEM LEBEN 🍀
Die alten Fotos, die Volker Stelzig mitgebracht hat, zeigen auf, wie eingepfercht der Soestbach in den 1990ern in der Stadt war. Umso schöner präsentiert sich der Lauf des Gewässers mehr als dreißig Jahre nach dem Beginn der Renaturierungsmaßnahmen. Ob im Quellbereich nahe dem Großen Teich, ob am Loerbach, am Kohlbrink, weiter abwärts zwischen Aldegreverwall und Feldmühlenweg und ganz besonders am ehemaligen Freibad – der Soestbach zeigt sich von seiner schönsten Seite.
„Er hat fast Trinkwasserqualität“, hebt Rainer Wolf von der Stadt Soest hervor. Er hatte zum Spaziergang zum Thema Klimafolgenanpassung an den Soestbach ins Herz der Bördemetropole eingeladen. Mit Diplom-Geograf Volker Stelzig hatte der Leiter des sechsköpfigen Teams der Geschäftsstelle Klimaschutz denjenigen Experten an seiner Seite, der sich seit Anfang der 1990er-Jahre mit seinem Planungsbüro um die Renaturierung des Bachs kümmert. Seither ist viel geschehen, um in der Soester Innenstadt dank der Freilegung des Soestbachs Bereiche zu schaffen, die gerade in den heißen Phasen des Jahres wie Wohlfühloasen wirken. Mehr als sechs Grad Unterschied wurden Anfang Juli morgens um 4 Uhr gemessen zwischen den asphaltierten oder gepflasterten Flächen einerseits und den Bereichen an den Gewässern wie dem Großen Teich und eben dem Soestbach anderseits.
Den Teilnehmern des Spaziergangs zeigten Rainer Wolf und Volker Stelzig auf, wie im Laufe der dreißig Jahre der Soestbach ans Tageslicht geholt wurde. Nach über einhundert Jahren als unterirdische Kloake, in die Abwässer eingeleitet wurde, hat die Stadt den Bach nach und nach von seinem Deckel befreit, sodass er nun begleitet von sprießendem Grün neben dem Parkplatz am Großen Teich munter aus dem Untergrund hervorsprudelt. Entlang des Luise-Meyer-Wegs plätschert der Soestbach Richtung Loerbach, wo er das Wasser des Großen Teichs aufnimmt. Die lauschige Ecke haben viele Verliebte genutzt, um ihre Verbundenheit mit einem Vorhängeschloss am Geländer unter der ausladenden Trauerweide zu feiern [...]
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