21/10/2020
Gute Ideen sind wie gute Vorsätze. Sie elektrisieren uns. Wir sehen das Ziel so realistisch vor uns, als wären wir schon dort. Erkennen Zusammenhänge, wo vorher keine waren, nehmen sogar unsere Umwelt anders war. Wenn eine außergewöhnliche Idee uns wie ein Geistesblitz packt, geht der Puls schneller und die Gedanken bauen Schlösser. Und dann – nichts.
Erkennst du dich wieder?
Genau das ist der spannende Moment, wo aus der Möglichkeit eine Entscheidung wird: Lässt du dich auf eine neue Erfahrung ein oder gibst du dieser Stimme nach, die sagt, lass mal, das Risiko ist zu groß? Diesem Teil in dir ist Sicherheit wichtiger als alles andere. An einem Punkt hat er recht. Jede Idee kann scheitern. Und wenn du an dieser Stelle nicht aufpasst, könnte es sein, dass du dich mit diesem Gedanken identifizierst. Dann wird er womöglich deine kühnen Ideen abwerten und dir Schamgefühle einreden. Gewöhnlich hinterfragen wir solche vertrauten Denkmuster nicht, sondern sind erleichtert, wenn die Vernunft uns wieder einmal vor einem vermeintlichen Fehler bewahrt.
Was wäre, wenn es mehr als diese eine Wahrheit gäbe? Ideen können scheitern. Und es ist unendlich viel möglich. Neues auszuprobieren ist ein unermesslicher Gewinn. Ist das wahr für dich?
Was würdest du entdecken und lernen, welche wertvollen Erfahrungen könntest du machen bis zu diesem Moment, wo du erkennst, der Plan funktioniert nicht? Fakt ist, jedes Scheitern bringt dich einer erfolgreich umgesetzten Idee näher. Es gibt Menschen, die daraus eine Lebensweise entwickelt haben, wie Steve Jobs. „Ich habe mich immer zu revolutionären Veränderungen hingezogen gefühlt. Ich weiß nicht warum. Vielleicht weil sie schwieriger sind und emotional anstrengender. Und man geht dabei meistens durch eine Phase, in der dir jeder sagt, dass du komplett gescheitert bist.“
Also was wäre, wenn du einfach mal machst? Wenn Scheitern und Erfolg gleichwertige Optionen wären. Einfach mal machen, mit der Neugier auf das, was kommt.