10/11/2025
🥳🍾🥂🍰💐Roland Emmerich, der berühmteste Regisseur schwäbischer Abstammung, wird heute 70 Jahre alt! Zu seinem Geburtstag ist jetzt ein filmisches, MFG-gefördertes Porträt von Jo Müller in der ARD-Mediathek zu sehen: „Meister der Apokalypse – Roland Emmerich“ bietet Einblicke in die Arbeit und das Privatleben des deutschen Hollywood-Regisseurs von Blockbustern wie „Independence Day“, „The Day After Tomorrow“ und „2012“, dessen Special Effects im Spielfilmbereich – teils noch vor der Digitalisierung – Maßstäbe gesetzt haben. Jo Müller kennt Emmerich seit mehr als 40 Jahren und hat den ‚Master of Desaster‘ in Hollywood seither immer wieder besucht, interviewt und bei der Arbeit am Set filmen dürfen.🤝🏼🎞
Zuletzt konnte er Emmerich auch im heimatlichen Sindelfingen treffen, wo das Elternhaus der Geschwister Emmerich zum Verkauf steht. Der Dokumentarfilm bietet erstmals Hintergrundinformationen über die Karriere und das Leben Emmerichs in Hollywood, wo das schwäbische „Wunderkind“ des Actionfilms zunächst keinen leichten Start hatte. Seine Homosexualität verbarg er, um nicht als Regisseur für schwules Kino abgetan zu werden, denn er wollte Actionfilme drehen. Sein erstes großes Projekt sollte ein Science-Fiction-Horror-Streifen mit Superstar Sylvester Stallone werden, doch das kam nie zustande, weil sich Emmerich mit dem damaligen Erfolgsproduzenten Joel Silver („Stirb Langsam“) zerstritt. Silver drohte ihm, dass er in Hollywood niemals wieder Arbeit finden würde.
Doch der gebürtige Stuttgarter ließ sich nicht beirren. Mit „Independence Day“ inszenierte er die Invasion außerirdischer Monster mit beispiellosem Charme, Witz, Esprit und atemberaubenden Trickeffekten. Für die Effekte arbeitete Emmerich mit jungen Talenten der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg zusammen – und legte so auch den Grundstein für den heutigen Erfolg des führenden VFX-Standorts Baden-Württemberg.
👉🏼Als Vorpremiere wurde Jo Müllers aufschlussreiches Porträt in dessen Anwesenheit mit anschließendem Filmgespräch im Stuttgarter Haus der Geschichte gezeigt.
👉🏼Mit dabei waren auch Emmerichs älterer Bruder Andreas mit seiner Familie, die Redakteurinnen von SWR Kultur Susanne Schmaltz und Beate Karch, MFG-Unitleiter Filmförderung Robert Gehring, Martin Pieper von Gebrüder Beetz Filmproduktion, die federführend produzierten, Teil des Filmteams von Jo Müller sowie die Gastheberin, Dr. Cornelia Hecht-Zeiler, Direktorin des Haus der Geschichte,
viele Filmschaffende aus Baden-Württemberg und solche, die bereits mit Roland Emmerich zusammengearbeitete hatten, wie etwa Philipp Timme, der die Trickkamera bei „Independence Day“ bediente.
Jo Müller berichtete im Gespräch mit Max-Peter Heyne (MFG), wie er das über Jahrzehnte entstandene Material bändigte und wie er Emmerich als Privatmensch erlebt hat. Die Bodenständigkeit hat der „Meister der Apokalypse“ jedenfalls nie verloren – auch dank seiner Schwester Ute, mit der er nach Hollywood gegangen war und die viele seiner Filme mitproduzierte.
👉🏼Das MFG-geförderte SWR-Porträt „Meister der Apokalypse – Roland Emmerich“ ist ab sofort in der ARD-Mediathek abrufbar!
📸SWR (Porträt), Susanne Stumpp