Als Ernst Klett d. Ältere gemeinsam mit seinem Schwager in Stuttgart 1897 einen musikwissenschaftlichen Verlag, eine Druckerei (bis 1989) sowie ein Plakatanschlagsinstitut übernimmt, wird damit gleichsam der Grundstein für das Familienunternehmen Klett gelegt.
In den 1920er Jahren erscheint beim Verlag das erste Schulbuch-Programm für den württembergischen Raum. Ab 1928 firmiert das Unternehmen erstmals unter dem Namen „Ernst Klett Verlag Stuttgart“.
1945 – 1949 DER NEUANFANG NACH DEM KRIEG
1945 erhält das Unternehmen als einer der ersten Verlage in Deutschland seine Verlagslizenz wieder zurück und stellt sich neu auf. Unter dem Namen Klett entsteht ein eigenständiger Schulbuchverlag, der rasch expandiert. 1947 verwendet Klett als erster Verlag den Mehrfarbendruck im Schulbuch.
1950 – 1969 WACHSTUMSJAHRE FÜR DEN KLETT VERLAG
Die 1950er und 1960er Jahre entwickeln sich für den Verlag zu besonderen Wachstumsjahren. Erstmals werden Schulbücher für die ganze Bundesrepublik angeboten. Mit dem Schulbuch „Vita Romana“ entsteht 1950 das erste Lehrwerk nach dem Doppelseitenprinzip.
1970 – 1980 INNOVATIONSJAHRE FÜR DEN SCHULBUCHVERLAG
Aufgrund stark sinkender Schülerzahlen richtet der Verlag seine Programmbereiche neu aus und investiert in neue Produktformen Auf der „Interschul“ 1971 in Dortmund werden der Öffentlichkeit erstmals Testprogramme für den computergestützten Unterricht präsentiert. Damit können erstmals Prüfungsaufgaben eines bei Klett eigens entwickelten Lernprogramms mit Computern ausgewertet werden.
1981 – 1989 MÄRKTE VERÄNDERN SICH
Der Beginn der 1980er Jahre war durch einen erneuten, starken Schülerschwund geprägt. Die Lehrpläne in den einzelnen Bundesländern wurden immer differenzierter, sodass nicht mehr einzelne Autoren sondern ganze Redaktionsteams an der Entwicklung eines einzelnen Titels arbeiteten.
1990 – 2000 ERWEITERUNG DER ERNST KLETT VERLAG GMBH
Der Ernst Klett Verlag gründet als einer der ersten westdeutschen Verlage nach der Wiedervereinigung eine Zweigniederlassung in Leipzig. Bis heute entstehen dort an zwei Standorten Lehrwerkskonzepte für die Grundschulen und die allgemeinbildenden Schulen.
2001-2010 ERNST KLETT VERLAG BIETET ERSTE DIGITALE UNTERRICHTSMATERIALIEN
Anfang des neuen Jahrtausends ergänzen erstmals sogenannte „Online Codes“ die gedruckten Schulbücher – mit ihnen können Lehrerinnen und Lehrer zusätzliches Unterrichtsmaterial im Internet aufrufen. Diese bilden die Basis für die späteren Mehrwertangebote der digitalen Schulbücher.
2011 BIS HEUTE: INDIVIDUELLES UND INTERAKTIVES LERNEN
Klett führt als erster Verlag 2012 Lehrermaterialien im Digitalen Unterrichtsassistenten zusammen und ermöglicht damit eine zeitsparende Unterrichtsvorbereitung.
Auch Schülerbücher werdendigital: Mit dem„Digitalen Schulbuch“ können Schülerbücher erstmals auch auf digitalen Endgeräten gelesen werden. Erste Apps werden ab 2014 angeboten, vielfach für den Bereich Grundschule und Fremdsprache. Weitere Apps für Smartphones und Tablets folgen.