08/09/2025
⚔️ 𝗪𝗮𝘀 𝘃𝗼𝗺 𝗔𝘂𝗳𝘀𝘁𝗮𝗻𝗱 ü𝗯𝗿𝗶𝗴 𝗯𝗹𝗶𝗲𝗯
⚔️ Mit einer Reihe blutiger Niederlagen fand der Bauernkrieg im Frühsommer 1525 seinen Abschluss. Jan Martin Engelhardt, wissenschaftlicher Mitarbeiter der LutherMuseen, berichtet in seinem 𝗩𝗼𝗿𝘁𝗿𝗮𝗴 𝗮𝗺 𝗗𝗶𝗲𝗻𝘀𝘁𝗮𝗴, 𝟵. 𝗦𝗲𝗽𝘁𝗲𝗺𝗯𝗲𝗿, 𝘂𝗺 𝟭𝟴:𝟯𝟬 𝗨𝗵𝗿 in der Kapelle des Wittenberger Augusteums (Collegienstraße 54), dass die Geschichte auch danach nicht Halt machte.
⚔️ Der Eintritt ist frei, um Anmeldung an [email protected] wird gebeten.
Zum Vortrag drei Fragen, drei Antworten
𝐸𝑖𝑛 𝑒𝑛𝑡𝑠𝑐ℎ𝑒𝑖𝑑𝑒𝑛𝑑𝑒𝑠 𝐸𝑟𝑒𝑖𝑔𝑛𝑖𝑠 𝑖𝑚 𝐵𝑎𝑢𝑒𝑟𝑛𝑘𝑟𝑖𝑒𝑔 𝑤𝑎𝑟 𝑎𝑚 𝟷𝟻.𝟻.𝟷𝟻𝟸𝟻 𝑑𝑖𝑒 𝑆𝑐ℎ𝑙𝑎𝑐ℎ𝑡 𝑣𝑜𝑛 𝐵𝑎𝑑 𝐹𝑟𝑎𝑛𝑘𝑒𝑛ℎ𝑎𝑢𝑠𝑒𝑛, 𝑏𝑒𝑖 𝑑𝑒𝑟 𝑑𝑖𝑒 𝐵𝑎𝑢𝑒𝑟𝑛 𝑛𝑖𝑒𝑑𝑒𝑟𝑔𝑒𝑠𝑐ℎ𝑙𝑎𝑔𝑒𝑛 𝑤𝑢𝑟𝑑𝑒𝑛. 𝑊𝑎𝑟𝑢𝑚 𝑔𝑖𝑏𝑡 𝑒𝑠 𝑣𝑜𝑛 𝑑𝑒𝑟 𝑍𝑒𝑖𝑡 𝑑𝑎𝑛𝑎𝑐ℎ 𝑛𝑢𝑟 𝑤𝑒𝑛𝑖𝑔𝑒 𝐵𝑒𝑟𝑖𝑐ℎ𝑡𝑒?
Sobald die Schlachten geschlagen sind, zerbrechen die klaren Fronten – hier Aufständische, dort Fürsten - und aus „großer Geschichte“ werden viele kleine Ereignisse und lokale Konflikte. Einige Quellen gib es aber doch, Briefe und Stadtchroniken zeigen ein deutliches und düsteres Bild der Lage.
𝑊𝑖𝑒 𝑒𝑟𝑔𝑖𝑛𝑔 𝑒𝑠 𝑑𝑒𝑟 𝐿𝑎𝑛𝑑𝑏𝑒𝑣ö𝑙𝑘𝑒𝑟𝑢𝑛𝑔 𝑛𝑎𝑐ℎ 𝑑𝑒𝑚 𝐸𝑛𝑑𝑒 𝑑𝑒𝑠 𝐴𝑢𝑓𝑠𝑡𝑎𝑛𝑑𝑠?
Gegen vermeintliche oder echte Rädelsführer wurde mit grausamen öffentlichen Hinrichtungen vorgegangen. Die breite Masse der Aufständischen wurde zu Strafzahlungen verurteilt, soweit sie überlebt hatte. Doch irgendwie mussten alle Beteiligten auch nach dem Aufstand miteinander auskommen.
𝘏𝘢𝘵𝘵𝘦 𝘥𝘦𝘳 𝘉𝘢𝘶𝘦𝘳𝘯𝘬𝘳𝘪𝘦𝘨 𝘢𝘮 𝘌𝘯𝘥𝘦 𝘨𝘢𝘳 𝘬𝘦𝘪𝘯𝘦𝘯 𝘌𝘳𝘧𝘰𝘭𝘨?
Der Bauernkrieg hatte einen klaren Sieger und das waren die Obrigkeiten. Vorschriften und Abgaben, gegen die sich die Bauern aufgelehnt hatten, wurden in den folgenden Jahren zementiert. In der Schweiz und in Tirol konnten sich die Aufständischen immerhin einige Rechte erkämpfen. In Mitteldeutschland gab es mit den Klöstern noch einen weiteren Verlierer, denn in protestantischen Gebieten wurden die zerstörten Anlagen oft nicht mehr aufgebaut. Die ursprünglichen Plünderer hatten davon freilich wenig.