11/06/2025
Heute ist Weltspieltag
Der Duden definiert spielen so:
„sich zum Vergnügen und allein aus Freude an der Sache selbst auf irgendeine Weise betätigen, mit etwas beschäftigen.“
Ganz schön toll, oder?
Aus VERGNÜGEN.
Aus FREUDE heraus mit etwas beschäftigen.
Absichtslos und ergebnisoffen.
Einfach so, weil es SPASS macht.
😍
Wilde Vorstellung, einfach nur Freude zu haben, statt irgendetwas erreichen zu müssen oder?
(Spoiler: du erreichst mehr und Besseres, wenn du es aus Freide tust)
Du merkst schon, wir reden hier nicht vom Kartenspiel.
Wir reden davon, wie du lebst und liebst.
Da frag ich mich heute ganz besonders, wieso das Spiel in so vielen Partnerschaften so kurz kommt?
Wieso es so wenigen Paaren gelingt, spielerisch zu leben, also das Leben wichtig, aber nicht zu ernst zu nehmen?
Wieso sie die Lust am Spiel in ihrer Liebesbeziehung und die zerwühlten Laken einfach opfern, zugunsten von Müssen, Sollen, Haben.
Wieso sie immer ein Ergebnis erreichen, etwas umsetzen und eine Absicht verfolgen müssen, wo sie sich doch sooooo sehr nach weniger Anstrengung und Druck sehnen?
Und dann frag ich mich, wieso sie sich wundern, dass ihnen die Leichtigkeit fehlt und ebenso die tägliche Freude aneinander. Ja wirklich, tägliche Freude darüber, dass es den anderen gibt und diese Person in deinem Leben ist.
Ja. Die kann man spüren.
Ja, täglich.
Ja, täglich richtig viel.
Ja täglich so viel, dass du in Dankbarkeit darüber ersäufst.
Die Abwesenheit von Spiel und damit das Fehlen von Absichtslosigkeit, Freude und Lust schafft Probleme.
Tonnen von Problemen.
Wie willst du beispielsweise eine glückliche Sexualität leben, wenn hinter der Schlafzimmertär das Ergebnis wartet?
Wie willst du dich fallenlassen, Neues am anderen und in dir entdecken und erkunden und das reizvoll finden, wenn du damit beschäftigt bist, Erwartungen zu erfüllen?
Wie willst du dich über Erregung, Intimität und deinem Körper erfreuen, wenn an allem, was für Spaß gedacht ist, eine Bedingung hängt?
Wie willst du Sexualität genießen und nicht dein Pflichtprogramm abspielen, es über dich ergehen lassen oder den anderen schon wieder zurückweisen, wenn du keinen Spaß daran hast, Frau oder Mann zu sein und mit dir selbst zu spielen?
Wie willst du Initiative spüren und Bock auf etwas entwickeln, wenn dein Gegenüber über richtig und falsch entscheidet?
Wie soll Freude gehen ohne Freude an der Freude?
Sexualität hast du nicht.
Sexualität machst du nicht.
Sexualität ist ein Raum, den du kreierst und betrittst, um zu spielen.
Absichtslose, ergebnisoffene Beachäftigung, allein aus Vergnügen und Freude an der Sache selbst.
Du kannst dich entscheiden, die Türklinke zu benutzen und einzutreten.
Kannst dich umsehen, orientieren und dann entdecken, was dieser Raum bereithält.
Kannst die Wände ablaufen, die Ecke ausspähen, Schränke öffnen, ausprobieren und zurückstellen.
Kannst spielen, Pause einlegen, Raum verlassen, wiederkommen.
Das Leben ist ein Spiel (ich hoffe, alles in dir rebelliert bei dieser Aussage, denn dann hast du noch richtig viel Luft nach oben) und seine einziger Sinn ist es, dir Freude zu bereiten, anderen Freude zu stiften und dein Menschsein zu erkunden und zu leben.
Geh spielen.
❤️
VIVID
̈lltepartnerschaft