07/10/2025
Großeinsatz wegen Drogenlabor
zum Glück nur eine Übung!
Am Samstag, den 27. September 2025, forderte ein außergewöhnlicher Einsatz die Kräfte des ABCVerbandes der Feuerwehr im Kreis Euskirchen – zum Glück handelte es sich nur um eine groß angelegte Übung. Bei optimalem Herbstwetter probten Feuerwehr und Spezialkräfte am Haus Bollheim in Zülpich-Oberelvenich ein Szenario, das sich in der Realität als äußerst komplexe Herausforderung darstellen würde: Was passiert, wenn ein Gefahrgutunfall plötzlich von einer kriminellen Überraschung begleitet wird?
Übung beginnt mit unklarem Geruch
Alles begann mit einem Notruf wegen eines „unklaren Geruchs“. Die örtliche Löschgruppe aus Nemmenich traf als erste am Übungsort ein und begann unter der Leitung von Einsatzleiter Henning Krämer mit der Lageerkundung. Schnell stießen die Einsatzkräfte auf einen Tankcontainer (IBC), in dem der Gefahrstoff Essigsäure gelagert war. Nach dem bewährten „GAMS-Schema“ (Gefahr erkennen, Absperren, Menschen retten, Spezialkräfte nachfordern) wurde sofort Alarm ausgelöst.
Der große Einsatz nimmt Fahrt auf
Zügig rückten nach und nach weitere Einheiten an, darunter die Abwehreinheiten aus Mechernich und Zülpich, das Mess-Team aus Euskirchen sowie die Dekontaminationsgruppe aus Netterersheim- Marmagen. Die Einsatzleitung der ABC-Einheiten übernahm der stellvertretende Kreisbrandmeister Johannes Gebertz. Gemeinsam arbeiteten die Einsatzkräfte daran, den simulierten Gefahrgutunfall zu bewältigen. Die Bevölkerung wäre frühzeitig gewarnt worden, und nur wenige Minuten später war das Leck bereits geschlossen und der Stoff identifiziert.
Überraschende Wendung:
Ein Drogenlabor Eigentlich hätte die Übung hier enden können, doch die Übungsleitung hatte noch eine weitere Überraschung parat: Im Nebengebäude stießen die Feuerwehrleute auf ein zunehmend realistischer werdendes Szenario – ein improvisiertes Drogenlabor, in dem gerade eine unkontrollierte chemische Reaktion ablief. Damit wurde die Lage plötzlich noch komplexer. Im Ernstfall wäre nun besondere Vorsicht geboten, und die Zusammenarbeit mit der Polizei wäre notwendig geworden.
Hand in Hand – Über drei Stunden konzentrierte Arbeit Mehr als drei Stunden lang arbeiteten die Einsatzkräfte intensiv und konzentriert zusammen. Für die Führungskräfte war es nicht nur wichtig, die Truppen zu koordinieren, sondern auch die Informationen aus verschiedenen Bereichen zu bewerten und entsprechende neue Maßnahmen zu ergreifen, um die Bevölkerung weiterhin vor möglichen Gefahren zu schützen, . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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