05/08/2025
ChatGPT säuselt. Gerne. Und das ist ein Problem.
„Tolle Idee! Großartig! Klingt super!“ – Wer regelmäßig mit ChatGPT arbeitet, kennt dieses Feedback. Es ist freundlich. Es ist motivierend. Es ist aber auch: wenig hilfreich.
Denn was ich eigentlich will, ist ein kritischer Blick auf meine Ideen und Projekte, meine Annahmen, mein geplantes Budget. Aber ChatGPT sagt selten: „Das klingt nach Selbstüberschätzung.“ Oder: „Hast du das wirklich durchgerechnet, ich glaube, das wird nichts?!“
Zum Glück lässt sich das ändern.
Tief in den Einstellungen – dort, wo sich selten jemand hin verirrt – kann man der KI ein paar Hinweise mitgeben. „Sag konkret, wenn etwas Unsinnig ist oder völlig falsch in meiner Einschätzung.“ Oder: „Spar dir das Lob, komm zur Sache.“ Und ja – es wirkt. Nach und nach. Aber spürbar.
Ich hab meiner KI auch beigebracht, dass sie nicht halluzinieren soll. Lieber schweigen als fantasieren. Und dass sie bitte ehrlich ist, wenn sie’s nicht weiß. Ein bisschen wie im echten Leben. Unsicher sein ist erlaubt. Sag es einfach.
Ach ja: Datenschutz? Auch dafür gibt’s ein paar Regler. Bringt keine 100% Sicherheit – aber besser als nichts. Und laut ChatGPT ist das Ganze „ein Graubereich“. Sagt es über sich selbst. Zitat Ende.
Komplette Kolumne: https://www.f-mp.de/expertenthemen/FMP-TechScope #150825
Wer von euch hat seine KI schon umerzogen?
Oder wer will auf die tägliche Einheit KI-Komplimente weiter nicht verzichten?
Ich bin gespannt.