09/10/2025
Not the first one, not the only one and certainly not the last one: a blue butterfly lost due to human impact. The Xerxes blue used to fly in the San Francisco area, but the growing city swallowed its habitat. The Xerxes Society keeps the memory of this butterfly alive though we will never see it fluttering around again.🦋
Einst über die Küstendünen von San Francisco flatternd, lebt der Xerces-Bläuling heute nur noch in Fotos und Erinnerungen. Der Schmetterling (Glaucopsyche xerces) gilt als erstes dokumentiertes Insektensterben in den USA, das direkt auf menschliche Einflüsse zurückgeführt wird.
Er war heimisch in den Sanddünen der San Francisco-Halbinsel und überlebte dort über Jahrtausende in einem zerbrechlichen, spezialisierten Ökosystem. Doch im frühen 20. Jahrhundert zerstörte die Ausdehnung der Stadt große Teile seines Lebensraums. Straßen, Wohngebiete und Infrastruktur verdrängten die Dünen und verdrängten die einheimische Vegetation.
Die Larven waren auf einheimische Leguminosen wie Lotus und Lupinus zur Ernährung und Fortpflanzung angewiesen. Als diese Pflanzen durch Bebauung verschwanden, verlor der Schmetterling seine Lebensgrundlage. Ohne Nahrungspflanzen oder Brutstätten kollabierte seine Population. Bis Anfang der 1940er Jahre lebte keiner mehr.
Dieses Aussterben ist besonders tragisch, weil es keine Ausrede für Krankheit oder Naturkatastrophen gibt — es war ein vermeidbarer Verlust, der hauptsächlich durch Lebensraumzerstörung und ökologisches Versagen verursacht wurde. Leider war es nicht einzigartig. Andere Insekten und Schmetterlinge verschwanden seither unter ähnlichem Druck.
Zum Gedenken wurde die Xerces Society gegründet, benannt nach diesem ikonischen Schmetterling, um andere bedrohte Wirbellose zu schützen und weitere Verluste zu verhindern.