
05/31/2025
Als Carlo Ancelotti still und scheinbar unberührt auf der Real-Madrid-Bank saß, war im Hintergrund längst alles besiegelt: Der Maestro des europäischen Fußballs hatte seine nächste Bühne gefunden – Brasilien. Während die Königlichen noch öffentlich an ihrem Trainer festhielten und Ancelotti alle Spekulationen mit einem Lächeln wegwischte, war hinter den Kulissen bereits ein höchst ungewöhnliches Spiel im Gange. Brasilien schickte keinen offiziellen Abgesandten, sondern einen Mann aus dem Schatten: Diego Fernandes, ein brasilianischer Geschäftsmann ohne offizielle Rolle, doch mit genügend Einfluss, um sich Zugang zur innersten Welt des Santiago Bernabéu zu verschaffen. Er war ständig vor Ort, immer nah an Ancelotti, immer präsent – bis schließlich der spektakuläre Deal bekannt gegeben wurde und Fernandes strahlend neben Ancelotti auf Fotos auftauchte. Doch nun hat diese Inszenierung ein bitteres Nachspiel. FIFA hat offiziell Ermittlungen aufgenommen, da Fernandes kein registrierter Spielerberater ist – ein klarer Verstoß gegen geltende Richtlinien. Die CBF muss bis zum 4. Juni erklären, warum sie ihm 1,2 Millionen Euro Kommission zahlten – just einen Tag vor Ancelottis Debütspiel mit Brasilien gegen Ecuador. Und während sich die Welt auf sein erstes Spiel im Trikot der "Seleção" konzentriert, droht hinter den Kulissen ein Skandal, der Schatten auf seine neue Ära werfen könnte. Ancelotti, der Architekt zahlloser Triumphe, wird direkt ins Feuer geworfen: ein schweres Auswärtsspiel in Quito gegen das formstarke Ecuador, gefolgt von einem Duell gegen das unbezwungene Paraguay. Die Uhr tickt, die Erwartungen sind himmelhoch – und der Druck enorm. Wird Ancelotti den Sturm meistern, während FIFA im Hintergrund das Kartenhaus durchleuchtet?